Could it be love?
***Buchrezension/ Werbung unbezahlt***
Could it be love – ist ein Standalone.
Das Buch kann dem Genre LGBTQ Liebesroman für junge Erwachsene zugeordnet werden. Das Buch hat eine Altersempfehlung von 12 Jahren.
Worum geht es in Could it be love?
Die 17-jährige Bonnie kennt das Gefühl der Verliebtheit nur zu gut und spielt in ihren Gedanken immer wieder die „Was wäre, wenn…“-Szenarien durch – wie ihr Leben wohl verlaufen wäre, hätte sie sich getraut, ihren Schwärmereien nachzugehen.
Doch die Realität sieht anders aus: Bonnie ist viel zu schüchtern, um den ersten Schritt zu wagen.
Stattdessen konserviert sie ihre unerfüllten Gefühle in sorgfältig kuratierten Playlists. Als sie jedoch eines Tages beim Hören dieser Songs auf magische Weise in eine alternative Realität katapultiert wird und ihrer ersten Sommerliebe gegenübersteht, nimmt ihr Leben eine unerwartete Wendung.
Und es bleibt nicht bei dieser einen Reise zwischen den Welten.
Zu allem Überfluss weckt auch noch die geheimnisvolle Dee Gefühle in Bonnie, die ihr Herz höherschlagen lassen. Eine queere Liebesgeschichte(n) voller Musik und der faszinierenden Frage nach den ungelebten Möglichkeiten!
Wer ist Lea Kaib?
Lea Kaib, 1990 geboren, hatte schon früh immer ein Buch in der Hand. Während des Studiums nutzte sie die Zeit, ihre Selbstständigkeit aufzubauen. Heute arbeitet sie Vollzeit als Autorin und Content Creatorin. All das zeigt sie auf Social Media unter @liberiarium, wo sie sich für queere Themen und mentale Gesundheit einsetzt. Ihr Debüt LOVE WITH PRIDE erschien 2021 bei S. Fischer New Media. Lea liebt Pen & Paper und Musicals und hat vier Kater.
Wie hat mir Could it be love gefallen?
Lea Kaibs „Could it be Love?“ entführt den Leser in das malerische Edinburgh und spinnt dort eine zauberhafte queere Young-Adult-Romance mit einer Prise magischem Realismus.
Die Geschichte um die schüchterne Bonnie und ihre ungewöhnlichen Reisen in alternative Realitäten, ausgelöst durch ihre persönlichen Liebes-Playlists, ist originell und berührend. Lea Kaib gelingt es, die inneren Konflikte und das vorsichtige Erwachen der Gefühle ihrer Protagonistin auf sensible Weise darzustellen.
Besonders hervorzuheben ist die zentrale Rolle der Musik in diesem Roman. Es ist spürbar auf jeder Seite, dass die Autorin eine tiefe Leidenschaft für Musik hegt. Bonnies Playlists sind nicht einfach nur eine Aneinanderreihung beliebter Songs; sie sind vielmehr sorgfältig kuratierte Fenster in ihre Gefühlswelt, Momentaufnahmen ihrer unerfüllten Schwärmereien. Und hier liegt eine der großen Stärken des Buches: Die Songauswahl ist alles andere als Mainstream. Man merkt sofort, dass Lea Kaib ein breites musikalisches Wissen besitzt und Songs ausgewählt hat, die eine tiefere Bedeutung für die jeweilige Situation und Bonnies Emotionen transportieren. Diese musikalische Tiefe verleiht der Geschichte eine zusätzliche Ebene und macht sie für Musikliebhaber zu einem besonderen Leseerlebnis.
Die Idee der alternativen Realitäten, in die Bonnie beim Hören ihrer Playlists katapultiert wird, ist ein cleverer Kniff, um die „Was wäre, wenn…“-Thematik auf fantasievolle Weise zu erkunden. Diese Sprünge ermöglichen es Bonnie (und dem Leser), verschiedene Versionen ihrer Beziehungen zu ihren Crushes zu erleben und so mehr über sich selbst und ihre wahren Wünsche zu erfahren. Die Einführung von Dee bringt eine neue, aufregende Dynamik in Bonnies Leben und die zarte Entwicklung ihrer Beziehung bildet einen weiteren emotionalen Anker der Geschichte.
Das Setting in Edinburgh ist atmosphärisch und trägt maßgeblich zur besonderen Stimmung des Romans bei. Lea Kaib beschreibt die schottische Hauptstadt mit viel Liebe zum Detail, sodass man sich die verwinkelten Gassen und die historische Kulisse gut vorstellen kann.
Die queere Repräsentation in der Geschichte fühlt sich authentisch und natürlich an, ohne dabei in Klischees zu verfallen.
Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass der magische Realismus manchmal etwas abrupt eingeführt wirkt und die Regeln dieser alternativen Realitäten nicht immer ganz klar definiert sind. Dennoch überwiegt der Charme der Geschichte, die liebenswerten Charaktere und die einzigartige Verknüpfung von Musik und magischen Elementen.
Meine Bewertung: 4 Sterne
„Could it be Love?“ ist eine charmante und originelle Young-Adult-Romance, die besonders durch ihre musikalische Tiefe und das stimmungsvolle Setting in Edinburgh überzeugt. Lea Kaib beweist ein feines Gespür für Emotionen und schafft eine Geschichte, die sowohl das Herz berührt als auch zum Träumen einlädt. Ein empfehlenswertes Buch für alle, die queere Liebesgeschichten mit einem besonderen Twist und einem außergewöhnlichen Soundtrack lieben.
Vielen lieben Dank an den One Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
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- Herausgeber : ONE; 1. Aufl. 2024 Edition (31. Mai 2024)
- Sprache : Deutsch
- Broschiert : 496 Seiten
- ISBN-10 : 3846602124
- ISBN-13 : 978-3846602126
- Lesealter : Ab 12 Jahren
- Preis: 14,00 € (Taschenbuch)