Im Winter gibt es nichts Besseres als eine leicht wärmende Mahlzeit. Vor allem eines was von Innen wärmt. Dieses Rezept für Spinatknödel ist absolut klassisch und stammt aus Südtirol. Dort wird es zu fast jeder Jahreszeit gegessen, bei uns kommt es eher in den kälteren Monaten zum Einsatz.
Vor allem am besten zu der Zeit, wenn der Spinat frischgekauft werden kann und man nicht auf TK zurückgreifen muss. Ich selber verwende dafür gerne Babyblattspinat, weil dieser bedeutend feiner ist und mir vom Geschmack noch mehr zusagt.
Im schlimmsten Fall kann man auf TK zurückgreifen, wobei hier darauf zu achten ist, dass dieser komplett aufgetaut ist und möglichst gut abgetropft. Dafür verwende ich ein Sieb, in dem ich den Spinat hineingebe und mit einem Gegenstand beschwere, z.B. einer Tasse! Dadurch drückt sich dasWasser wie von selbst heraus. Das mache ich meist schon morgens, wenn ich mittags die Knödel zubereite. Dann ist der Spinat wirklich trocken und gibt nicht mehr zu viel Flüssigkeit ab, wenn der Knödelteig zubereitet wird. Dadurch erhalten die Knödel eine festere Konsistenz.
Ich persönlich liebe den Geschmack von Muskat, meine Familie leider gar nicht. Daher sollte man hier ein wenig vorsichtig vorgehen und dieWürzung nach und nach anpassen. Dies muss natürlich noch im rohen Zustand der Knödel passieren. Im Nachhinein ist Nachwürzen nicht mehr möglich.
Die Knödel können pur gegessen werden oder mit einer Soße aus brauner Butter und Salbei. Hier zählt der persönliche Geschmack.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Zutaten für die Spinatknödel:
- 20 g Butter
- 60 g Zwiebelwürfel
- 1 Knoblauchzehe
- 250 g Blattspinat, blanchiert und gut abgetropft
- 2 Eier (Gr. M)
- 150 g Brötchen vom Vortag
- 50 ml Milch
- 35 g Magerquark
- 2 EL Mehl (Typ 405)
- Salz
- Pfeffer
- Frisch gerieben Muskatnuss
- Die Butter in einem Topf zergehen lassen
- Die Zwiebel und den Knoblauch klein schneiden und in der Butter glasig anschwitzen
- Den Blattspinat blanchieren, anschließend gut abtropfen lassen und fein hacken. Danach mit Salz und Pfeffer sowie Muskat würzen. Bei der Muskatnuss vorsichtig vorgehen, damit der Geschmack nicht zu intensiv wird.
- Den Spinat mit den Eiern pürieren. Dazu am besten einen Pürierstab mit einem hohen Gefäß verwenden
- Die Brötchen fein schneiden, möglichst ohne Kruste, nur das weiche Innere.
- Die Brötchenkrümel in eine Schüssel geben,danach die Spinatmischung, die Milch, den Quark und das Mehl dazu mischen und alles zu einem glatten Teig verkneten.
- Den Knödelteig mindestens 15 Minuten ruhenlassen
- Anschließend zu kleinen Knödeln formen ca. 12Stück
- Einen Topf mit Wasser fühlen und dieses leicht zum Kochen bringen, ausreichend Salz hinzugeben und die Knödel in diesem ungefähr 10 Minuten garen
- Sobald sie oben schwimmen diese herausnehmen und auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen
Anrichtungsvariante der Spinatknödel:
Zutaten brauner Butter:
- 150 g Butter
- Frischer Salbei
- Parmesankäse
- Butter in einer Pfanne flüssig werden lassen.Die Hitze so reduzieren, dass die Butter leicht anfängt zu brutzeln. Sobald die Butter nussig riecht, die Knödel hinzugeben und mit braten.
- Die Knödel zwischen durch immer wieder wenden,so dass diese komplett mit brauner Butter ummantelt sind.
- Den Salbei hinzugeben und leicht mitbraten lassen. Dieser gibt seinen Geschmack an die Butter ab und wird knusprig.
- Das Ganze dann mit frisch gehobeltem Parmesan auf einem vorgewärmten Teller anrichten.
Bon Appetit!
Ein Gericht, welches ebenfalls in die kalte Jahrezeit passt, sind Spaghetti mit einer Walnusssoße.