Pavlova… das hinreizende Gebäck, welches mich immer an Wolken erinnert. Weiche Wattewolken!
Ich wollte schon immer einmal eine Pavlova backen.
Aber, irgendwie ist es nie dazu gekommen. Nun hat sich die Gelegenheit geboten und diese habe ich direkt beim Schopfe gepackt.
Welches Obst?
Es ist keine klassische Pavlova, sondern eine mehr als gut abgewandelte Version dieser. Doch der Hauptbestandteil Eiweiß ist selbstverständlich geblieben und wurde lediglich ergänzt. Sie ist verdammt lecker geworden und selbst für Leute, die ungerne Obst essen, eignet sie sich hervorragend. Denn aufgrund dessen, dass ich TK Erdbeeren verwandt habe, hatte sie ein wenig den Geschmack von Joghurteis mit einem sehr angenehmen Geruch nach frische und Frühling. Wirklich lecker und sehr schmackhaft!
Nachteil ist, dieser Kuchen muss quasi a la Minute vorbereitet werden. Da der Boden sonst zu weich wird und zu viele Säfte austreten, so dass es am Ende nur noch eine Pampe wäre. Daher, wenn ihr ihn mittags braucht, sollte er morgens fertig gemacht werden und kann dann bis zum servieren im Kühlschrank verweilen.
Ich persönlich fand den Geschmack grandios und er war nicht ganz so mächtig, wie ursprünglich vermutet. Ein toller Kuchen, der den Frühling willkommen heißt.
Zutaten für die Pavlova: Springform (26 cm)
- 4 Eiweiß (Gr. M)
- 250 g Zucker
- 60 g Kokosraspel
- 100 g Schokotröpfchen
- 600 g TK- Erdbeeren
- 1 Päckchen Vanillin-Zucker
- 1 Päckchen Sahnefestiger
- 400 g Schlagsahne
- 100 g Frischkäse
- 50 g Erdbeermarmelade (fein püriert, ohne Stückchen)
- 25 g Speisestärke
- 50 g dunkle Kuvertüre
Baiserboden:
- Die Erdbeeren am Tag vorher aus dem Froster nehmen und zum auftauen in ein Sieb legen. Wichtig dabei: Den Erdbeersaft unbedingt auffangen
- Eier trennen
- Das Eigelb wird für den Kuchen nicht benötigt.
- Das Eiweiß steif schlagen. Es muss richtig schnittfest sein. Erst dann den Zucker zum Schluss einrieseln lassen. Weiterschlagen, bis die Masse stark glänzt und der Zucker sich weitestgehend gelöst hat.
- Dann die Kokosraspeln und Schokotröpfchen unter die Baisermasse heben. Dazu verwendet ihr am besten einen Teigschaber
- Den Boden einer Springform (26 cm Ø) mit Backpapier auslegen und den Rand gut fetten.
- Die Baisermasse einfüllen und locker, bis knapp an den Rand verstreichen.
- Im vorgeheizten Backofen, 2. Schiene von unten (Ober-/ Unterhitze: 150 °C) 60 Minuten backen.
- Boden mit einem Messer vorsichtig vom Rand lösen und in der Form bei geöffneter Ofentür abkühlen lassen.
- Boden aus der Form lösen.
- Abkühlen lassen!
Topping:
- Die abgetropften Erdbeeren ein wenig sortieren. Die schönsten für den Beleg zur Seite legen. Den Rest in kleine Stückchen schneiden.
- Vanillin-Zucker und Sahnefestiger mischen.
- Sahne komplett steif schlagen und Zuckermischung ganz zum Schluss einrieseln lassen.
- Dann den Frischkäse dazugeben und einmal mit dem Mixer des Handrührgeräts kräftig durchmischen. Zwischendurch das Ganze immer mal wieder mit dem Teigschaber vom Rand der Schüssel lösen
- Die Marmelade hinzugeben und ebenfalls einmal durchmixen.
- Zum Schluss die Erdbeerstücke unterheben.
- Das Ganze nun auf dem Baiserboden verteilen und mit den anderen Erdbeeren dekorieren.
- Den aufgefangenen Erdbeersaft erwärmen. Vorher ein wenig Flüssigkeit in eine Tasse geben und mit der Speisestärke vermischen. Diese glatt rühren, so dass keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Dann direkt in den warmen Erdbeersaft einrühren und einmal aufkochen lassen. Er dickt sofort an.
- Abkühlen lassen und dann in feinen Linien oder punkten über dem Kuchen verteilen. Nicht als komplette Glasur benutzen, sondern nur um die Erdbeeren ein wenig zum glänzen zu bringen.
- Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Diese dann ebenfalls kurz abkühlen lassen und dann mit einem Löffel feine Linien über den Kuchen ziehen.
- Bis zum servieren in den Kühlschrank stellen!
Wer gerne mehr Kuchen möchte und eine andere Variante des Baisers, sollte sich an dem Käsekuchen mit Baiserhaube probieren.
Bon Appetit!