Eingeschneit! Ein Winterabenteuer! Die Schule der magischen Tiere, lautet der vollständige Titel.
Das Neuste Werk von Margit Auer, rund um ihre magischen Tiere, welcher im Carlsen Verlag erschienen ist.
Aktuell lässt es das Wetter ja noch zu, von Schnee zu Träumen. Demnach sehr passend… aber, ich finde diese Reihe kann man immer und immer wieder lesen, einfach weil sie unsagbar zauberhaft ist.
Worum geht es in Eingeschneit?
Es weihnachtet, der Schnee rieselt leise vom Himmel und ein himmlischer Duft weht durch die Wintersteinschule. Miss Cornfield und ihre Klasse backen Plätzchen, für das Seniorenheim.
Doch… was ist das! Die Wintersteinschule ist komplett eingeschneit. Ziemlich schnell wird allen klar, sie kommen hier so schnell nicht mehr raus. Miss Cornfield, die Kinder und ihre magischen Tiere sind eingeschneit. Sie sind Opfer eines Jahrhundert Schneesturmes geworden, denn noch nicht einmal die Türe lässt sich öffnen.
Leander und Henrietta kuscheln sich eng an ihre Kinder, weil ihnen furchtbar kalt ist, währenddessen kann es der Pinguin Juri kaum erwarten raus in den Schnee zu kommen. Doch den Weg finden sie erst am nächsten Tag nach draußen.
Aber auch Murphy dem freundlichen Eisbären wird dieses Mal eine große Aufmerksamkeit zu teil, denn Schnee und Kälte ist eindeutig sein Element.
Wer ist Margit Auer?
Margit Auer studierte Diplom-Journalistik und arbeitete viele Jahre als Reporterin. Inzwischen schreibt sie sehr erfolgreich Kinderbücher. Der erste Band ihrer beliebten Kinderbuchreihe „Die Schule der magischen Tiere“ wird gerade verfilmt. Der Kinostart ist für November 2020 geplant. Margit Auer lebt mit ihrer Familie mitten in Bayern.
Wie hat uns Eingeschneit gefallen?
Das Besondere an diesem Buch ist, das dieses Mal kein Kind ein magisches Tier bekommt. Warum ich das direkt am Anfang erzähle, weil es einfach das ungewöhnlichste an diesem Buch ist.
Man hat als Leser doch ganz klar die Erwartungshaltung, dass in jedem Buch ein neues Tier hinzukommt, doch dieses Mal bleibt dies komplett aus. Man überlegt natürlich warum? Spekulationen fangen an… liegt es daran, weil schon fast jedes Kind, bis auf 5, ein Tier haben und man die restlichen Tiere für weitere Bände braucht, oder bereitet Margit Auer die Leser darauf vor, dass es nicht immer ein neues magisches Tier benötigt, um ein Buch rund um die magischen Tiere die es bereits gibt herauszubringen.
Wer weiß… diese Frage kann leider nicht beantwortet werden.
Dieses Buch verbreitet eine wunderbare winterliche Stimmung und macht einfach Lust auf Schnee. Wie sollte es auch anders sein, wenn die Kinder mit ihren Tieren komplett eingeschneit werden. Irgendwie erwischt man sich selbst dabei, einen Blick aus dem Fenster zu werfen und auf die ersten Schneeflocken zu hoffen.
Wie immer lässt sich dieses Buch wunderbar lesen. Es ist so unsagbar gut für Kinder geschrieben, dass es einfach, flüssig und schnell gelesen werden kann. Es gibt keinerlei Verständigungsprobleme, da alle Wörter und Sätze so angelegt sind, dass Kinder diese wunderbar verstehen.
Das Ganze wird untermalt von wunderschönen Illustrationen, die die Geschichte noch ein wenig unterstreichen und das lesen für Kinder angenehmer gestaltet, da manchmal Bilder mehr sagen als tausend Worte.
Was mir persönlich manchmal zu viel war, ist die wunderbare Harmonie zwischen Kind und Tier. Es kann nicht immer alles Friede Freude Eierkuchen sein. Manchmal bedarf es auch ein wenig Reiberei. Dies hat mir einfach gefehlt… es war zu glatt, einfach ohne Ecken und Kanten.
Gäbe es da nicht den grummeligen Hausmeister, der wenigstens ein bisschen Negativstimmung verbreitet. Gäbe es da nicht noch die kleine Unstimmigkeit zwischen Ida und Helene. Denn es muss Schließlich ein Tunnel als Ausgang durch die hohen Schneemassen gebuddelt werden. Aber auch dies hält nur zwei Seiten lang an. Margit Auer… was ist mit ihnen los? Ein wenig Pfeffer bitte….
Wohin die nächste Reise gehen wird, ist ziemlich unklar… denn der bekanntliche Ausblick der sich sonst am Buchende befindet und Lust auf das nächste Abenteuer mit dem nächsten magischen Tier macht fehlt. Daher heißt es abwarten…
Man merkt, es hat mich dieses Mal nicht komplett überzeugt, weil es nicht dem typischen Schema dieser Reihe entspricht. Hier treffen Erwartungshaltung und Realität aufeinander…
Wie hat Maxi (8 Jahre) Eingeschneit gefallen?
Mir hat dieses Mal die Spannung und natürlich das neue magische Tier gefehlt. Es war okay…, weil es einfach im Schnee war, aber es war anders als sonst. Enttäuscht bin ich nicht, aber ich bin auch nicht wirklich zufrieden.
Vielen lieben Dank an den Carlsen Verlag für dieses kostenlose Rezensionsexemplar.
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Wer diese Reihe noch nicht kennt, sollte unbedingt mit Band 1 starten. Einen kleinen Einblick, in die Reihe gibt meine Rezension zu dem Band 10 „Hin und weg“.
- Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
- Verlag: Carlsen; Auflage: 6. (5. Oktober 2019)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3551650462
- ISBN-13: 978-3551650467
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 – 11 Jahre
- Preis: 12,00 € (gebundenes Buch)