Erwachsenenliteratur

Buchrezension: Jennifer Estep – Elemental Assassin „Spinnenkuss“

Heute möchte ich euch das erste Buch aus der Reihe „Elemental Assassin“ – Spinnenkuss von Jennifer Estep vorstellen. Es ist ein Buch aus dem Genre Urban Fantasy.

 

Worum geht es in dem Buch?

Es geht um Gin Blanco, von Beruf Auftragsmörderin und bekannt unter dem Namen „Die Spinne“. Sie hat gelernt geduldig auf der Lauer zu liegen, sich ihrem ahnungslosen Opfer geräusch- und skrupellos zu nähren und im richtigen Augenblick zuzuschlagen. Sie ist gnadenlos und kämpft jeden Kampf, als würde es ums Überleben gehen.

Ihre Aufträge erhält sie von ihrem Mentor und Mittelsmann Fletcher. Er besitzt einen Schnellimbiss, als Tarnung aber auch, weil er gerne kocht, Menschen um sich hat und eine Konstante benötigt, weg von jedem Auftrag zum Mord. Der Imbiss ist auch die Anlaufstelle für Gin, nach Aufträgen und um dort zu arbeiten, weg von ihrem Doppelleben als Mörderin. Denn sie muss sich tarnen um ihre Identität zu schützen. Normalsein, kein Aufsehen erregen und Mitläufer.

Doch ihr eigentlich letzter Auftrag, nach diesem will sie sich zur Ruhe setzen und Urlaub machen, entpuppt sich als Falle und stellt Gins Welt auf den Kopf und verletzt sie Privat zu tiefst.

Das erste Mal stellt sie sich die Frage, wer ihre wahre Identität kennt? Welcher Feind will sie vernichten? Doch als ihr Gegner anfängt ihre Familie und Freunde zu verletzten und seine Elementarenergie als Mittel zum Mord einsetzt, reagiert Gin und wechselt die Seiten. Sie sucht Hilfe und Unterstützung bei der Polizei. Aber nicht bei irgendeinem Polizisten sondern bei dem sexy Detektiv Caine, dessen Partner sie vor einem Jahr ermordet hat.

Können sie gemeinsam gegen den Feind kämpfen oder wird der Mord an Caines Partner Gin zum Verhängnis?

 

Wer ist Jennifer Estep?

Jennifer Estep wurde bekannt durch ihre Serie „Mythos Academy“. Sie ist Journalistin und New- York Times Bestsellerautorin. Über ihre Privatleben ist wenig bekannt. Dennoch hat sie den internationalen Durchbruch mit ihrer All- Age- Serie um die „Mythos Academy“ geschafft.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Jennifer Estep, war mir bereits als Autorin durch ihre Mythos Academy Reihe bekannt. Sie hat mich mit dieser nicht gefesselt, aber sie hat mich gut unterhalten. Von daher war ich ganz gespannt was ihre neue Reihe „Elemental Assassin“ zu bieten hat und ob sie es schafft mich mit dieser mehr zu packen. Es war ein Versuch! Ein Versuch der geglückt ist und mich wirklich gefesselt hat.

Ich bin ein neuer Fan von Gin Blanco. Sie ist die absolute Antiheldin. Alles was sie verkörpert ist schlecht, da sie die personifizierte Gefahr für jeden darstellt, der sich ihr in den Weg stellt. Gerade das gefällt mir besonders gut, weil es einfach anders ist. Von daher war es für mich besonders spannend dies zu lesen und mich von dem was ich lesen durfte, fesseln zu lassen. Es hat mich wirklich gepackt…unfassbar!

Jennifer Estep hat mit Gin Blanco, eine neue Ära an weiblicher Protagonisten erschaffen. Eine die nicht einfach nur schön ist, sondern eine, die mordet. Die für Geld mordet. Die es sich bezahlen lässt Menschen zu töten und dabei noch nicht einmal mit der Wimper zuckt. Eine, die nicht in jede Schublade passt, aber die nicht nur eine harte Schale hat, sondern auch einen weichen Kern. Gin Blanco, man muss sie einfach gern haben. Ja, ihr lacht! Man muss, denn sie ist, sympathisch und sie hat ihr Herz am rechten Fleck. Sie ist zwar eine durchtriebene Mörderin aber auch eine verdammt gute Köchin zudem sehr sympathisch und menschlich. Man erfährt über das Buch verteilt, immer wieder etwas aus der Vergangenheit von Gin. Wie wurde sie zu der Spinne? Wie hat sie Fletcher ihren Ziehvater, Mentor und Mittelsmann kennengelernt? Was ist damals mit ihrer Familie passiert? Jennifer Estep füttert den Leser häppchenweise mit Informationen, überfrachtet diesen nicht, sondern gibt ihm immer wieder etwas, mit dem er arbeiten und sich selber Gedanken machen kann.

Das Buch selber beginnt mit einem unklassischen Einstieg. Mit einem Satz „Ich töte Menschen!“ Binnen der nächsten Seiten erfährt man direkt, was Gin beruflich macht. Wie sie vorgeht, was in ihr vorgeht und wie programmiert sie ist, ihren Auftrag zu erfüllen. Wie sie es schafft jedes Gefühl abzuschalten, sich nur auf das Ziel zu konzentrieren und auch andere Tote in Kauf nimmt, um das Ziel zu erreichen. Alleine dieser Einstieg hat mich gefesselt, ich wollte sofort mehr wissen.

Besonders gut gefällt mir, das der Einstieg ins Buch unkonventionell ist und man erst im Laufe des Lesens erfährt, in welcher Art von Welt Gin lebt. In einer Stadt, die von Mab Monroe beherrscht wird, einer weiteren Frau mit einer Elementarenergie. Jennifer Estep, entführt den Leser in ein Paralleluniversum, in eine Welt voller Magie, voller neuer Geschöpfe und in eine Welt, wo der Sinn nach Gerechtigkeit nicht der oberste Punkt auf der Skala ist, sondern oftmals die Selbstjustiz. Diese Welt offenbart sich dem Leser während er das Buch liest, denn eigentlich, bekommt man das Gefühl am Anfang vermittelt, Gin lebt in der gleichen Welt wie wir. In der alles seine Ordnung hat. Doch je weiter man vordringt, desto mehr Unterschiede offenbaren sich einem. Jennifer Estep, hat es geschickt eingefädelt den Leser zu entführen und ihm eine „normale“ Welt vor zu gaukeln.

Sie gibt Gin einen weiteren Protagonisten in Form eines Detektives an die Hand, der nicht unterschiedlicher sein könnte. Sein Sinn nach Gerechtigkeit, nach Ordnung, sein Leben für die Polizei und seine Suche nach dem Mörder seines Partners beherrschen sein Leben. Es treffen zwei Charaktere aufeinander die unterschiedlicher nicht sein könnten und bei denen der Leser nicht weiß, siegt die Anziehung die beide Füreinander empfinden, oder die Rache. Wird aus der spannenden Geschichte plötzlich eine kitschige Liebesstory oder wird diese kleine Liaison nur am Rande eine Rolle spielen? Diese Antwort lasse ich bewusst offen!

Die Schreibweise in diesem Buch ist klar, unverschnörkelt, gut und auf den Punkt. Sie wird aus der Sicht von Gin erzählt und gibt oftmals Einblicke in ihr Inneres. Was dazu führt, dass vieles was nicht unbedingt erklärt wurde, einen Sinn ergibt wenn das innere nach außen tritt. Die Sätze sind nicht verschachtelt und der Spannungsbogen wird jedes Mal noch um einen weiteren Absatz erhöht, denn er fällt während des gesamten Lesens nicht ab. Jennifer Estep hat es geschafft, die Spannung über das Buch verteilt zu halten und eine Geschichte zu erzählen, die anders, die neu, die spannend, fesselnd und süchtig machend ist. Es ist eine Kunst den Leser über das gesamte Buch zu fesseln und ihm immer ein neues Gefühl zu vermitteln. Das Gefühl bei Gins Aufträgen nicht nur als Außenstehender dabei zu sein, sondern mittendrin im Geschehen. In die gleichen selbstgemachten Sandwiches zu beißen die sie zubereitet, ihr Gefühlschaos zu erleben und gleichzeitig das Gefühl zu haben, man hätte sie gerne als Freundin.

Wäre ich nicht Mama, Hausfrau und Bloggerin, dann wäre ich nach diesem Buch unendlich gerne Auftragsmörderin! Neues Jobprofil! J

Kaufen, gemütlich machen und los lesen!

 

  • Taschenbuch: 448 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (4. Oktober 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492280935
  • ISBN-13: 978-3492280938
  • Originaltitel: Spider’s Bite
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Carla Spradbery – Kill U „Wer verliert, muss sterben“

Dieses Mal hatte ich erneut Glück. Ich habe mich auf ein Buch bei „Lovelybooks“ beworben und tatsächlich auch vom Coppenrath Verlag zur Verfügung gestellt bekommen. Ich habe mich gegen 200 andere potenzielle Leser durchgesetzt! Es handelt sich um das Buch von Carla Spradbery – Kill  U „Wer verliert, muss sterben“.

 

Worum geht es in dem Buch?

Die Studentin Grace steht kurz davor in den Club der 100 aufgenommen zu werden. Sie hat es bereits geschafft mit Hilfe ihrer Freunde 95 von 100 Graffiti Tags an den geforderten Stellen zu sprayen. Als sich alle auf den Weg machen um Tag 96 an einer Brücke anzubringen, kommt es zu einem Zwischenfall. Sie werden von einem unbekannten angegriffen.

Tags darauf entdeckt Grace, dass ihre gesamten Tags von einem unbekannten übersprüht worden sind. Sein Zeichen ist der Sensenmann. Will ihr jemand zuvorkommen und vor ihr in den Club aufgenommen werden? Zudem gelangt ihre Aktion an die Öffentlichkeit und die Freunde müssen sich noch mehr in acht nehmen um ihre Aktion geheim zu halten Doch, es passieren zunehmend Unfälle, in denen Grace Freunde verwickelt sind. Schwere, tödliche und psychische Spielchen machen die Runde und Grace fragt sich, ob der Fremde es auch auf sie abgesehen hat oder ob dies alles nur Zufälle sind.

Ihre ursprüngliche Mutprobe, wird zu einem gefährlichen Katz und Mausspiel. Wer wird als Sieger aus diesem hervorgehen?

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich habe mich bei Lovelybooks auf diese Rezension beworben, weil ich den Klappentext sehr interessant fand und anders. Ich war gespannt darauf, wie dieses Thema umgesetzt wird und vor allem ob Grace es schafft in diesen Club der 100 aufgenommen zu werden.

Von daher habe ich mich überraschen lassen, denn die Autorin selber, ist mir unbekannt.

Schon nach den ersten Seiten hat mich das Buch gefangen genommen und ich hätte es gerne schneller ausgelesen, als ich Zeit dafür hatte.

Der gewählte Schauplatz ist ein Elite College. Die Protagonisten sind, so wie Studenten alle sehr unterschiedlich und spiegeln das normale Collegeleben wieder. Angefangen bei Grace der Künstlerin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, allen in ihrer Umgebung mit Freude und Achtung zu begegnen. Aber auch, sich immer mal wieder in sich selber zurück zu ziehen und an ihren Bruder und Vater zu denken. Sie versucht aus dem Schatten ihres Bruders herauszutreten, der in einem erfolgreich ist. Sie will ihrem Vater beweisen, dass sie nicht nur zur Künstlerin taugt, sondern zu viel mehr. Dann gibt es dort Pete, ihr bester Freund, denn sie seit Jahren kennt und dem sie blind vertraut. Und natürlich Trick, eigentlich Patrick, der Rebell unter den Freunden. Der unter seinen Hemden Tätowieren trägt und eher zurück gezogen lebt als sich in den Vordergrund zu stellen. Er könnte sich diese Schule nicht leisten, hätte er nicht das Stipendium für diese erhalten. Vielleicht ist dies auch der Grund, warum er stiller, ruhiger und dennoch rebellisch ist z.B. seine Tätowierungen zur Schau zu tragen auf die Gefahr hin, mit diesen gesehen zu werden und einen Schulverweis zu erhalten. Dann ist da noch Daniel. Er gilt als Psycho, weil er schon einmal gekokelt hat, wodurch ein Teil der Schule abgebrannt ist. Doch eigentlich will er doch nur dazugehören. Die einzige, die mit ihm spricht ist Grace, alle anderen behandeln ihn wie Luft oder benutzen ihn als Fußabtreter. Dann ist da noch Cassie. Sie ist die Schönheit, die die Schuhe, Kosmetik, Kleidung und Fotografie liebt. Eine Clique durchweg unterschiedlich, aber wenn es um die Tags, geht eine Einheit! Da es sich um Jugendliche handelt, bleibt die Gefühlswelt und das Chaos von Verliebtheit nicht aus. Möchte hier aber definitiv nicht weiter in die Tiefe gehen, da sonst alle Spannung weg wäre! Überraschen lassen.

Die meisten Zusammentreffen der Freunde findet im Kunstunterricht statt. Um dieses vermeintliche Thema dreht sich auch alles. Jeder einzelne Student muss ein Kunstwerk erschaffen, welches an einer Ausstellung den Eltern und anderen Studenten präsentiert werden soll. Und genau um diese Kunstwerke geht es im Verlauf des Buches. Was anfänglich nur am Rande eine Rolle spielt, weil das sprühen der Tags im Vordergrund steht, rückt von Kapitel zu Kapitel immer mehr ins Rampenlicht. Am Ende sind es auch die Bilder, die eine tragende Rolle spielen und die ganze Geschichte rund um die 100 Tags komplimentieren. Sie sind der Schlüssel zu allem. Denn jeder Student, hat sich durch sein Kunstwerk das erschaffen, was er am Ende durchlebt.

Die gewählte Story von Carla Spradbery ist phantastisch. Sie entführt den Leser an ein College. Hinein in eine Clique, die zusammen eine Mutprobe bestehen will. Doch diese Mutprobe erweist sich als tödlicher und gefährlicher Versuch, sich einen Platz auf der Liste des Club 100 zu sichern. Als der Sensenmann das Erste Mal in Erscheinung tritt, ist das Drumherum um ihn relativ harmlos und die Kids tappen im Dunkeln. Doch je mehr der Sensenmann seinen Platz als Hauptprotagonist einnimmt, desto mehr steigt die Spannung und desto mitreizender wird die Geschichte Es beginnen die ersten Psycho Spielchen, es kommt zu Unfällen, nicht alle sind tödlich, nur manche und am Ende des Buches zum Showdown. Der Leser wird entführt auf eine Reise, die ihn auf falsche Fährten führt, zu falschen Tätern lockt, im dunklen tappen lässt und am Ende, ist es nicht der auf den man gesetzt hat.

Carla Spradbery, hat es geschafft einen phantastischen Jugendroman zu schreiben. Ihr Schreibstil ist klar, knapp, ohne Schnörkel und einfach zu lesen. Sie verwendet keine Verschönerungen oder unnütze Umschreibungen, sondern kommt zügig und relativ schnell in den Handlungen auf den Punkt. Der Roman ist schnelllebig, rasant und nimmt stellenweise einem die Luft zum atmen, weil die Spannung steigt, die Psyche selber einem einen Streich spielt und weil man unbedingt wissen will, wie geht es weiter! Das Buch lässt sich nicht aus der Hand legen. Das Ende… es ist überraschend… gut! Mit einem Showdown der nicht auf sich warten lässt und dessen Wegbegleiter Zwischenfälle und Unfälle sind, die in einem Inferno aus Spannung gipfeln!

Die gewählte Story ist nachvollziehbar, klar strukturiert und weist für mich persönlich keine Schwachstelle auf. Am Ende des Buches sind keine Fragen offen geblieben, alles wurde geklärt und vor allem werden alle Sachverhalte dargelegt.

Lasst euch entführen in die Welt von Grace… lebt, liebt und fürchtet mit ihr!

 

  • Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
  • Verlag: Coppenrath; Auflage: 1 (1. Juni 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3649621495
  • ISBN-13: 978-3649621492
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
  • Originaltitel: The 100 Society
  • Preis: 14,95 € (Taschenbuch)

 

Buchrezension: Caitlin Moran – all about a girl

Heute stelle ich euch ein Buch vor, welches ich dank „Lovelybooks“ lesen und rezensieren durfte. Es handelt sich um ein 90er Musikrevival, nämlich um das Buch von Caitlin Moran – all about a girl, aus dem Genre Gegenwartsliteratur.

 

Worum geht es in dem Buch?

Wir schreiben die 90er Jahre in England, noch regiert Margaret Thatcher mit starker Hand und das Land leidet unter der Arbeitslosigkeit. Wir befinden uns in einer Sozialsiedlung in Wolverhampton, in welcher Johanna (14 Jahre) mit ihrer Familie lebt. Sie ist das einzige Mädchen unter 5 Geschwistern. Johannas Vater träumt schon lange von einer Karriere als Rockstar, ihre Mutter wurde von einer Zwillingsgeburt überrascht und leidet seitdem unter starken Depressionen, ihr Bruder Krissi schafft es nicht sich zu outen und Lupin ihr kleiner Bruder benutzt sie als kuscheligen Mamaersatz, wenn er nachts wach wird. Die Zwillinge, das Überraschungsduo haben noch keinen Namen. Doch wie kann man in einer so chaotischen Familie groß werden? Reicht es da aus, sich in eine fiktive Person zu verwandeln und sie Dolly Wilde zu taufen? Bestehend aus schwarzem Kajal, dunklen Klamotten, einem Zylinder, derben Sprüchen, wilden Parties, großem Popmusikwissen und dem Wunsch Sex zu haben. Schafft es Johanna, mittlerweile 17 Jahre alt, eine Karriere als Musikkritikerin zu starten und so ihre Familie aus dem Elend der Sozialsiedlung zu befreien oder muss sie sich eingestehen, dass sie selbst dafür noch zu jung?

 

Wer ist Caitlin Moran?

Wurde 1975 in Wolverhampton, England geboren und wuchs in einer Sozialsiedlung auf. Sie war eines von acht Kindern. Schon früh fing sie an Kurzgeschichten zu schreiben, der Durchbruch gelang ihr mit 18 Jahren, denn da fing sie an für die Times zu schreiben.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Ich bin ein Kind der 90er Jahre, habe in dieser Zeit meine Jugend verbracht, coole Musik gehört und war selbst oft in England. Von daher, dachte ich, ist es eine kleine Reise zurück, in die Zeit der coolen Bands, des hippen Londons und einer wirklich coolen Story!

Tja, und dann kam das Buch!

Was soll ich sagen, noch nie habe ich mich so gequält und noch nie hat mich ein Buch solche Nerven gekostet. Es ist mir unendlich schwer gefallen es zu lesen und aus eigenem Antrieb in die Hand zu nehmen. Mir hat eher die Zeit im Nacken gesessen und mich zum lesen angetrieben, als der Wunsch die Story zu geniessen und in diese einzutauchen.

Es geht um Johanna. Eine 14 jährige, die in einer Sozialsiedlung in England lebt. Im Laufe des Buches wird sie älter und reifer. Zum Schluss ist sie 17 Jahre alt und dabei nach London zu ziehen um dort an ihrer Karriere als Musikkritikerin zu arbeiten.

Johanna, sowie all die anderen Protagonisten sind leider keineswegs sympathisch. Ich konnte zu keinem von Ihnen eine wirkliche Verbindung aufbauen, da keiner so beschrieben wurde, dass man diesen besonders nett und toll finden würde und direkt in sein Herz schliesst. Keiner der Protagonisten wird wirklich vom äußeren beschrieben, man muss sich seine eigenen Gedanken dazu machen und sich selber ein Bild stricken. Über das gesamte Buch verteilt, erfährt man häppchenweise etwas von Johannas äußerem, aber auch nicht so wirklich. Was wir wissen ist, dass sie dick ist! Alles andere sind Mutmaßungen, da keine bestätigt oder verneint wird. Alleine diese Tatsache, dass man sich selber kein Bild von den Protagonisten machen kann, ist eher negativ als positiv. Denn ich als Leser, möchte einfach wissen, wie sieht derjenige aus, was macht ihn so besonders und was macht ihn zu dem, was er im Buch ist und verkörpert.

Mein erhofftes Musikrevival ist ausgeblieben, denn in dem Buch ist von Musikern und Bands die Rede, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Ich müsste eigentlich kontinuierlich diese Bands googlen und mir ihre Musik anhören um so manche Absätze und Passagen besser verstehen zu können. Zum Ende hin, tauchen Namen auf die geläufiger sind, allerdings werden diese nur am Rande erwähnt.

Was mich irgendwann sehr gestört hat, war der sexuelle Trieb, den Johanna ausgelebt hat. Beginnend auf der ersten Buchseite mit ihrer Masturbation bis hin zu Sex mit zig Männern. In meinen Augen, nimmt dies absolute Überhand und vor allem wurde es stets so beschrieben, dass Johanna als billige kleine Schl**** rüberkommt, die mit jedem ins Bett steigt. Natürlich durchleben Jugendliche eine Phase der sexuellen Empfindungen, der neuen Lust etwas auszuprobieren und zu entdecken und lernen ganz neue Hormone kennen, sind bestimmt auch das eine oder andere Mal hormongesteuert. Doch, das was hier bei Johanna abgeht und passiert grenzt in manchen Abschnitten schon an absolute Perversion.

Johanna, die sich als Dolly Wild neu erfindet, kreiert eine künstlich geschaffene Figur, um ihren Wunsch Musikkritikerin zu werden. Denn sie erhofft sich, dass Dolly mehr kann, freizügiger ist und sie sich hinter der Maskerade aus Kajal und schwarzen Klamotten verstecken kann. Sie erschafft ein neues zweites Ich! Anfänglich war dies sehr lustig, doch mit der Zeit eher anstrengend und oftmals verwirrend, denn nicht immer war klar, ist es nun Johanna oder doch Dolly, da die Grenze durchsichtiger wurde und irgendwann komplett verschwand. Dies wurde in dem Buch schlecht umgesetzt und hat für Verwirrung beim lesen gesorgt.

Der Schreibstil, der sich durch das Ganze Buch zieht, ist aus der Ich- Perspektive von Johanna erzählt. Man erfährt vieles von ihren Gedanken und Visionen. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und nicht als Bettlektüre geeignet. Die Sätze mitunter zu lang und zu verschachtelt. Oftmals sogar irritierend.

Um es kurz zu machen, ein Revival, was leider nicht gelungen ist. Vor allem weil Johanna als Möchtegern Promi Rockerin dargestellt wird, die sich mit ihren 17 Jahren in Kreisen bewegt, die nicht unbedingt normal sind und die mir nichts dir nichts in einer Redaktion angestellt wird, um dort eine Karriere als Musikkritikerin starten zu können.

Vieles ist mir nicht schlüssig genug, sondern hadert an vielen Ecken und Enden. Die Story, ist von der Idee gut, aber die Umsetzung eine Katastrophe, denn das Buch, so wie es geschrieben wurde ist nicht rund.

Angeblich hat Johanna keine Ähnlichkeit mit lebenden Personen. Doch schaut man sich ganz genau den Werdegang von Caitlin Moran an und vergleicht diesen mit Johanna, tauchen dort schon diverse parallelen auf. Vielleicht doch eine Biographie?

 

  • Broschiert: 384 Seiten
  • Verlag: carl’s books (8. September 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570585425
  • ISBN-13: 978-3570585429
  • Originaltitel: How to build a girl
  • Preis: 14,99 € (broschiert)

 

Buchrezension: Laurent Bach – Die zehn Plagen

Dank „Lovelybooks“ habe ich erneut die Möglichkeit bekommen ein mir neues und unbekanntes Buch lesen und rezensieren zu dürfen. Es handelt sich um das Buch „Die zehn Plagen von Laurent Bach“ aus dem Genre, Krimi.

 

Worum geht es in dem Buch?

Privatdetektiv Claude Bocquillion lebt im kleinen südfranzösischen Städtchen Anduze. Er ist bekennender Schwuler und steht auch zu sich und seinem Liebsten Julien. Doch diese beschauliche Kulisse wird eines morgens erschüttert, als die Brunnen rotes Wasser speien. Die Polizei tappt im Dunkeln und geht von dummen Jungen streichen aus, nur Claude hat eine Vorahnung, diese behält er für sich. Doch wäre dies nicht genug, werden auch noch zwei Jungen entführt. Der Detektiv in Claude ist geweckt und er begibt sich auf die Suche, ganz zum Missfallen der Polizei, denn denen verrät er noch immer nichts. Doch, der Entführer ist gewieft…er stellt Claude eine Falle. Diese Falle sorgt dafür, dass Claude plötzlich als Tatverdächtiger dasteht und die Polizei gegen in ermittelt. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt! Wird Claude die Jungen rechtzeitig finden?

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Es war für mich eine Premiere, ein Buch zu lesen, bei dem der Hauptprotagonist schwul ist. Man könnte denken, im Buch wird dieses nur einmal zur Sprache gebracht und dann wieder vergessen. Dem ist aber nicht so! Denn wir werden mit dem sehr realen Bild des Liebesleben eines schwulen Paares konfrontiert und der Tatsache was es heißt, eine offene Beziehung zu führen. Ja, es wird viele geben die den Kopf schütteln, aber es wird auch viele geben, die sich mit dieser neuen Art von Detektive auseinander setzen und begeistert sein werden. Es lohnt sich!

Claude, ist ein lauter, sehr ehrlicher, offener Typ. Im ersten Moment, aufgrund seiner schonungslosen Ehrlichkeit nicht jedem sympathisch, doch schaut man hinter seine Fassade, wird er zum absoluten Sympathieträger dieses Buches. Gerade seine Direktheit, bringt ihn manchmal in Teufelsküche oder schreckt seinen gegenüber ab, aber….er bezweckt mit dieser Art der Kommunikation etwas, den anderen aus der Reserve locken um sein Vertrauen zu gewinnen. Dies gelingt ihm vor allem bei Mahmoud. Seinen neu gewonnen Freund, der ihm hilft den Täter zu finden und Claude ihn gleichzeitig dazu animiert, das zu sein, was in seinem Inneren ist. Dazu zustehen schwul zu sein und sich trotz seines Glaubens und seiner Nationalität zu outen.

Hier will ich nicht zu viel verraten, aber… und das ist einer der elementarsten Punkte in diesem Buch, denn es geht nicht nur um die Plagen, sondern auch darum, dass Männer aus anderen Nationalitäten, wo es eine Schande ist schwul zu sein, sich outen dürfen, dazu stehen zu dürfen, dass sie einen anderen Mann lieben. Unabhängig von ihrem Glauben und von ihrer Familie. Doch, meist leben dieses Männer mit ihrem Geheimnis, was nie ans Licht kommen wird, denn die Angst, was ihre Familie mit ihnen machen könnte ist zu groß. Daher ist ein Outing undenkbar! Dieses Thema nimmt, auch wenn es nur am Rande mitspielt einen sehr wichtigen Punkt in diesem Buch ein und lädt den Leser dazu ein, über dieses Thema nachzudenken, nachzugrübeln und für sich zu entscheiden, was würde ich tun, wäre ich an Mahmouts Stelle. Mahmouts Entscheidung und sein Weg den er wählt, behalte ich für mich, denn das muss jeder selber lesen und selber fühlen.

Die Basis des Buches, bilden die Plagen des Bibel. Ich selber bin nicht wirklich bibelfest, zwar gläubig in meinem Sinne, aber nicht so religiös bewandert, dass ich bei der roten Färbung  des Wassers sofort auf die Plagen gekommen wäre. Ich wurde allerdings vom Autor eines besseren belehrt, der besagt, dass dies ein klares Zeichen ist, für die Einleitung der Plagen und ein ganz sichtbares Zeichen dieser. Ab da, war ich aufmerksamer und habe alles mehr als detailliert verfolgt um auch ja nichts zu verpassen. Natürlich sind nicht alle Plagen darstellbar, aber…das was sich zeigen und transportieren lässt wurde in diesem Krimi eingebunden. Der Leser wird, durch die Einbindung der Plagen in eine leicht falsche Richtung geführt. In die Annahme, das es um das Blutopfer der Jungen geht und das es sich bei dieser Darstellung um einen religiösen Aspekt handelt. Was sich wirklich dahinter verbirgt, wird erst sehr spät klar!

Dieses Buch hat viele Facetten. Es geleitet einen durch verschiedene Themen. Durch Bereiche der christlichen religiösen Aspekte, durch das Gefühlsleben und Chaos eines Schwulen, durch den möglichen Outingprozess eines jungen Mannes anderer Herkunft und man wird Teil einer Hetzjagd auf Claude. In manchen Abschnitten hat man das Gefühl, den Atem Claudes zu spüren, wie er auf der Flucht ist um sich zu verstecken!

Laurent Bach, hat eine klare strukturierte Schreibweise. Die Sätze sind klar definiert und nicht verschachtelt. Sie lassen sich hervorragend lesen. Ich selber kenne nicht Band 1, sondern bin mit diesem zweiten Teil eingestiegen. Beim lesen, sind keine Fragen offen geblieben, die nicht hätten beantwortet werden können. Ein ausbleibendes lesen vom ersten Teil, hat keine negativen Einflüsse und ist daher kein Muss. Dies ist eine wahre Kunst, denn oftmals hat der Autor vergessen den Leser mitzunehmen und ihm Dinge zu beantworten, die vor dem aktuellen Buch passiert sind. Hier, hat es Laurent geschafft, den Leser nicht zu vergessen, ihm alles an die Hand zu geben und dies auf eine leichte und unbekümmerte Art.

Damit in dem Buch auch der Entführer und Drahtzieher zu seiner Berechtigung kommt, hat Laurent Bach immer wieder aus der Ich- Perspektive Absätze eingefügt die den Leser mitnehmen auf eine Reise ins innere des „Mörders!“ Somit wird der Leser auf eine Fährte geführt, die nicht ganz klar und durchsichtig ist, man Vermutungen anstellt, die aber nicht immer aufgehen. Ein kleines Verwirrspiel beginnt, was sich am Ende des Buches aber auflöst und man dann die ganzen inneren Gedanken und Konflikte nachvollziehen kann.

Viel Spaß beim lesen, beim ausprobieren eines neuen Protagonisten und vor allem beim positiv überrascht sein!

 

  • Taschenbuch: 224 Seiten
  • Verlag: Bruno Gmünder GmbH (1. Juli 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3867877742
  • ISBN-13: 978-3867877749
  • Preis: 14,99 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Jess Bernett – Blutsucht

Ich hatte mal wieder großes Glück und habe bei „Lovelybooks“ die Möglichkeit erhalten, dass Buch von Jess Bernett – Blutsucht rezensieren zu dürfen. Hierbei handelt es sich um ein Buch aus dem Genre, Vampirroman Fantasy.

 

Worum geht es in dem Buch?

Toni, eine flachbusige Barkeeperin in einem Irish Pub in Mainz, schafft es mit ihrem Job gerade so über die Runden zu kommen. Sie ist Single, weil ihr Ex sie für eine vollbusige Blondine verlassen hat. Sie ist Barkeeperin, weil sie ihr Studium geschmissen hat und Geld verdienen muss. Momentan  ist sie eher unglücklich und unzufrieden mit sich, da kommt jede Ablenkung wie gerufen. Und dies scheint ein neuer Gast zu ein. Er ist mysteriös und kommt jeden Abend in den Pub, bestellt sein Glöög und verweilt dort. Toni findet ihn nicht nur anziehend, geheimnisvoll sondern auch verdammt sexy. Als Toni es endlich geschafft hat, dem mysteriösen Gast, namens Finn, näher zu kommen, geschieht ein Mord. Toni findet durch Zufall die Leiche und steckt nun mittendrin im Schlamassel. Plötzlich ist der sexy Unbekannte wie vom Erdboden verschluckt. Toni verliebt und verzweifelt, bis plötzlich Brent auftaucht. Spätestens jetzt beginnen die Probleme und eine weitere Leiche taucht auf. Toni gerät immer mehr ins Visier der Polizei. Doch, sie war es nicht! Wer treibt hier sein Unwesen und wo ist ihr sexy Unbekannter?

 

Wer ist Jess Bernett?

Jessica wurde in Wiesbaden geboren. Aktuell lebt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern vor den Toren von Mainz. Sie hat in der Vergangenheit viele Kurzgeschichten veröffentlicht. Im Jahr 2013 gab es dann ihren ersten Debütroman „Alantua“.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich war sehr überrascht, als ich das Buch in Hände gehalten habe. Denn es ist wirklich sehr schmal und hat gerade einmal 113 Seiten. Meine erste Überlegung war, wie soll denn die Ganze Story auf so wenige Seiten passen? Wird dann nicht einiges fehlen? Oder werden diverse Themen zu oberflächlich behandelt? Von daher war ich nun doppelt gespannt. Zum einen wie ist das Buch mit der Story und zum anderen wie hat Jess Bernett es geschafft, dies so umzusetzen dass es vollständig ist?

Ich erinnere mich noch gut an meinen Deutschlehrer. Dieser meinte stets, ein Autor, der Kurzromane schreibt, hat es doppelt schwer, denn er muss auf Ausschmückungen und Verzierungen verzichten. Muss direkt auf den Punkt kommen und das so, dass die Story trotzdem nicht an Würze verliert und das der Leser am Ende nicht das Gefühl bekommt, es fehlt etwas. Er meinte, die hohe Kunst des Schreibens liegt daran sich kurz zu fassen.

Ich finde Jess ist dies mit ihrem Roman perfekt gelungen. Ich war wirklich skeptisch, weil ich dachte es würde am Ende das Gefühl entstehen, etwas verpasst zu haben, bzw. etwas nicht mitbekommen zu haben. Sie hat es geschafft, klar, deutlich und strukturiert zu schreiben. Die Sätze nicht mit Verschönerungen und Ausschweifungen zu befrachten, sondern alles direkt auf den Punkt zu bringen. Die Story ist simpel und einfach, aber schlüssig in allen Details. Sie hat die Sätze klar strukturiert und die Story so gegliedert, dass der Leser dieser gut folgen kann. Von daher, fehlt nichts und es sind alle Fakts vorhanden und alles was der Leser wissen muss, wurde geliefert. Die Umsetzung ist daher mehr als gelungen.

Nun zur Story: 🙂

Wer Bücher von Charlaine Harris – Sookie Stackhouse gelesen hat, wird ein paar parallelen erkennen, wobei ich dies nicht schlimm finde. Vor allem, weil Jess am Anfang des Buches Sookie sogar erwähnt. Die Story ist stellenweise zum schmunzeln und dann wieder spannend, denn wer rechnet schon mit zwei Morden und dann auch noch auf so unterschiedliche Art und Weise. Relativ spät am Ende, erahnt man, was sich dahinter verbirgt und was es mit den Morden auf sich hat. Aber bis zu diesem Punt bleibt es spannend. Jess schafft es, den Spannungsbogen lange oben zu behalten und den Leser so zum schnellen weiterlesen zu animieren.

Die von ihr verwandten Protagonisten sind sehr unterschiedlich. Da ist zum einen Toni, die momentan eher etwas unglücklich erscheint und auf der Suche nach sich selbst und dem perfekten Mann ist. Dann natürlich Brent, der zum einen nach Rache sühnt an dem Mord an seiner Schwester und daher rastlos durch die Welt reist um Finn zu finden und sich zu rächen. Denn er glaubt das Finn der Vampir ist, der seine Schwester in den Tod getrieben hat. Er scheint sich in Toni verliebt zu haben, denn er verzeiht sehr schnell, das dieses Finn erlegen ist. Finn, der sexy Vampir. Er spielt mit Toni und weiß genau seine Reize einzusetzen, damit diese und viele andere Frauen ihm erliegen. Doch wirkliches Interesse scheint er nur an ihr zu haben. Er ist immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ob sich ihre Wege noch einmal kreuzen werden, muss man dann wohl abwarten und hoffen, dass es einen Teil 2 gibt, der darüber Aufschlüsse geben wird.

Die Gabe, durch bloßes berühren der anderen Person, Dinge spüren und sehen zu können, die die Person betreffen, hat Toni an sich entdeckt und weiß nicht damit umzugehen. Dennoch liefert diese Gabe viel Platz und Spielraum, für weitere Stories, aber auch für weitere Erlebnisse und Abenteuer die sie eventuell mit Brent erleben wird. Ob Finn eine weitere Rolle dabei spielt muss abgewartet werden.

Für alle Fans von Vampir Fantasy Büchern, mit einem Hauch Erotik, sehr lesenswert. Wichtig ist nur, man sollte sich darauf einstellen, dass es zu knappen und gut ausformulierten Kapiteln kommt. Wer das blutrünstige sucht und darauf hofft, dieses bis ins kleinste Detail ausgeschmückt geliefert zu bekommen, ist hier falsch.

Viel Spaß beim lesen und beim abtauchen und die surreale Welt der Vampire!

 

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 1092 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 123 Seiten
  • ISBN-Quelle für Seitenzahl: 1511774037
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B00LK0TYY2
  • Preis: 0,99 € (Kindle)

Buchrezension: Charlaine Harris – Sookie Stackhouse Vorübergehend tot

Durch Zufall bin ich auf die Serie von Charlaine Harris – Sookie Stackhouse gestossen. Werder kannte ich die Autorin noch die Fernsehserie „True Blood“ für die, diese Reihe Patin gestanden hat. Von daher, habe ich mit dem ersten Band dieser Reihe angefangen und möchte euch nun mitnehmen auf eine vampirische Reise in das Leben von Sookie.

 

Worum geht es in dem Buch?

Sookie Stackhouse, lebt im Hause ihrer Oma, in Bon Temps irgendwo in Louisiana. Sie jobbt aktuell als Kellnerin im Merlottes, ist eher still und zurückhaltend, als laut und aufbrausend. Soookie ist sehr hübsch, allerdings tuscheln die Leute hinter ihrem Rücken und sagen, sie sei dumm und nicht ganz dicht. Denn, Sookie kann Gedanken lesen. Oftmals ein Fluch, anstelle eines Segens. Deswegen hatte sie auch noch nie einen Freund, bis zu dem Tag, als Bill auftaucht. Bill ist seinerseits Vampir und will sich, nachdem Vampire nun offiziell anerkannt wurden, in Bon Temps niederlassen. Er ist der Erste bei dem Sookie keine Gedanken lesen kann und nur pure Ruhe empfängt.  Doch das ist nicht das Einzige, denn Bill ist auch noch verdammt sexy, groß und ein Vampir. Er ist der Mann, auf den Sookie gewartet hat, doch fangen damit nicht eigentlich die Probleme erst an? Vor allem als plötzlich ein Serienmörder sein Unwesen in dem beschaulichen Städtchen treibt!

 

Wer ist Charlaine Harris?

Sie wuchs im Mississippi- Delta auf. Hauptsächlich umfassen ihre Werke, Geistergeschichten, doch in ihrer Collegezeit schrieb sie auch Gedichte und Theaterstücke. Mittlerweile kann sie vom schreiben leben und ist mehrfache Bestseller – Autorin. Sie hat ihren ganz eigenen Stil entwickelt. Eine Mischung aus Science- Fiction, Liebes- und Gruselgeschichte und Märchen! Mit dieser Mischung hat sie sich eine riesen Fangemeinde aufgebaut, die stetig wächst. Ihre Sookie Stackhouse Reihe diente als Vorlage für die TV Serie „True Blood!“ Aktuell lebt sie mit ihrer Familie in Arkansas.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Es handelt sich hier um den 1.Band der Sookie Stackhouse Reihe. Da ich die TV Serie „True Blood“, welche aufgrund dieser Buchvorlagen verfilmt wurde nicht kenne, konnte ich sehr wertneutral an das Lesen und rezensieren herangehen.

Es handelt sich hierbei um eine sehr einfache und seichte Lektüre. Charlaine Harris, wählt eine Schreibweise, die weder kompliziert ist, noch verschachtelte Sätze aufweist oder in ihrer Gesamtausdrucksweise stetige 100%ige Aufmerksamkeit des Lesers erfordert. Diese Lektüre ist genau das Gegenteil. Wirklich perfekt zum hinkuschlen aufs Sofa, Buch zur Hand und los geht´s!

Sie bedient sich einem typischen Genre, den Vampiren! Mittlerweile könnte man meinen, hat man eines gelesen, kennt man sie alle. Aber dem ist nicht so. Denn Charlaine Harris, integriert die Vampire in die Menschheit mit ein und ermöglicht es Ihnen, unter ihnen zu leben. Dadurch erschafft sie neue Möglichkeiten und vor allem auch die Möglichkeit, dass sich Bill und Sookie ineinander verlieben.

Die Morde, die in diesem Buch vorkommen, sind jeweils so arrangiert, dass man meinen könnte, Vampire hätten dies getan, vor allem natürlich Bill. Sie führt den Leser auf eine falsche Fährte und behält diese auch erst einmal bei. Die Spannung baut sie so relativ langsam auf und lässt sie Bombe erst spät platzen.

Sookies Gabe, das Gedankenlesen kommt immer wieder zum Einsatz. Oftmals nutzt sie das Ganze für sogenannte „Ich-Gespräche“ wenn sie in den Kopf der anderen Protagonisten eindringt. Sie filtert daraus die Informationen hervor, manchmal auch solche, die sie vielleicht gar nicht hören möchte oder wissen will. Charlaine Harris, benutzt die Gabe von Sookie nicht allzu oft, so dass der Leser dieser Besonderheit nicht überdrüssig wird, sondern setzt sie akzentuiert zu den richtigen Momenten ein. Sie stattet Sookie mit einem Schutzschild aus, welches sie vor den ganzen Gedanken der anderen schützt und sie nicht permanent unter dem Gefühl der Gedankenflut stehen muss.

Die Protagonisten sind relativ unterschiedlich. Angefangen bei Sookie, die sehr sympathisch ist, vor allem wenn sie sich um ihre Oma kümmert. Vielleicht aber auch ein wenig naiv, dennoch lieb, wenig eingebildet trotz ihrer Attraktivität und als Freundin große Klasse. Auf der anderen Seite Vampir Bill. Alt, groß, gutaussehend, sexy, männlich und tot! Er ist ebenfalls ruhig, in sich gekehrt und manchmal weiß man nicht so genau, woran man bei ihm ist. In manchen Situation ist er sehr undurchsichtig und man kann ihn schwer einschätzen. Wobei genau diese Attribute ihn sehr reizvoll machen.

Ach ja, ich habe mir dann mal spontan die erste Folge von „True Blood“ angesehen und war maßlos enttäuscht. Ich selber werde bei den Büchern bleiben und dort das Leben von Sookie weiter verfolgen.

Daher… Viel Spaß beim True Blood schlürfen!

 

  • Taschenbuch: 336 Seiten
  • Verlag: Feder & Schwert; Auflage: 5. Nachdruck der veränderten Neuaufl. (20. Juli 2009)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3867620555
  • ISBN-13: 978-3867620550
  • Originaltitel: Dead Until Dark
  • Preis: 9,95 € (Taschenbuch)

Blogtour: Interview mit Autorin Maja Loewe – Die Augen des Iriden

Ich darf an meiner ersten Blogtour teilnehmen. 🙂

Bei dieser geht es um das phantastische Jugendbuch von Maja Loewe – Die Augen des Iriden. Vor ein paar Wochen, habe ich zu diesem Buch bereits eine Buchrezension geschrieben. Wer diese gerne noch einmal lesen möchte, klicke bitte HIER!

Nach ein wenig überlegen, habe ich mich dazu entschlossen dieser Buchtour ein Interview beizufügen. Eines mit der Autorin persönlich bzgl. der Idee hinter diesem Buch und die Geburt der Geschichte, die sie erzählt und den Leser mit auf eine atemberaubende Reise nimmt.

91ZtbYW0qNL._SL1500_Lovelyliciousme : Liebe Maja, ich glaube, die erste Frage die jeder Interviewer einem Autor stellt ist, was hat dich inspiriert dieses Buch zu schreiben und welche Idee steckt dahinter?

Maja Loewe: Da kamen mehrere Dinge zusammen.

Das wichtigste ist aber, der richtige Zeitpunkt musste da sein. Ich war eine richtige Weltenbummlerin, habe Kulturwissenschaften studiert, neben bei mal hier gearbeitet, mal dort. Bin zwischen Österreich, Spanien, Italien und England getingelt. Konstant an einem langen Text zu arbeiten, habe ich nicht hinbekommen. Ich habe aber neulich auf meinem Rechner ungefähr 50 Anfänge für ein Buch gefunden. Der Wille war also da.

Dann gab es eine Zäsur in meinem Leben, ich wurde schwanger! Natürlich war der nächste Arbeitsvertrag längst unterschrieben. So habe ich am Samstag einen Schwangerschaftstest auf dem WG-Klo gemacht, hatte am Dienstag meine letzte mündliche Prüfung in bildende Kunst, Mittwoch hat mir mein Frauenarzt die Schwangerschaft bestätigt und Donnerstag bin ich mit meinem klapprigen Nissan an den Gardasee gefahren und habe dort vier Monate als Reiseleitung gearbeitet.

Als ich zurückkam hatten meine WG-Mitbewohner, ein schwules Pärchen, schon ein neues Nest in einer größeren Wohnung gebaut. Die ersten Lebensmonate von meinem Sohn Henry waren ziemlich bunt, mit Hund, Katze und zwischenzeitlich auch einem Igelbaby in der Badewanne. In der Küche habe ich nachts mit meinem Roman begonnen.

Ich habe mit sechzehn mal auf Arte den Kurzfilm „Der flämische Meister“ gesehen. Eine Zahnarzthelferin ist fasziniert von einem alten Gemälde und verschwindet kurz vor der Hochzeit in diesem. Die Idee hat mich nie losgelassen und weil ich sehr kunstaffin bin, fand ich das eine tolle Fähigkeit, die ich unbedingt meinem Romanhelden verleihen wollte. Warum dieser Henry heißt, ist ja naheliegend.

Zudem wollte ich ein Jugendbuch schreiben. Ich hatte keine Lust auf Schachtelsätze, sondern eine klare stringente Sprache, die eine gute und temporeiche Geschichte erzählt. Eigentlich habe ich genau die Geschichte geschrieben, die ich selber gerne lesen würde bzw. Jugendlichen vorlesen würde. Ich habe viel mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet und diesen versucht meine Liebe zu Büchern nahe zu bringen. Daher musste ich Bücher finden, die mich selbst nicht langweilen. Ich habe einmal in einer Buchhandlung nach einem Buch gefragt, wo der Protagonist in Bilder hineinschlüpfen und sich in ihnen bewegen kann. Es gab diese Geschichte nicht, also musste ich sie wohl erzählen …

Das Buch hat übrigens fünf Jahre Arbeit in Anspruch genommen. Mittlerweile habe ich schon ein zweites Kind bekommen. In einer Schwulen-WG lebe ich auch nicht mehr;-)

Lovelyliciousme: Wow, wer hätte gedacht, das hinter der Geschichte noch eine Geschichte steckt, nämlich die Entstehung dieser und der Weg zum Ziel. Vielen Dank für diese kleine Exkursion. Aber nun weiter mit meinen Fragen. Ich gebe zu, dass von dir sehr präsent gewählte Thema der Erkrankung Heterochromie, war mir persönlich nicht präsent. Wie bist du darauf gekommen, dieses Thema für dein Buch zu nutzen?

Maja Loewe: Zunächst war nur die Idee von dem Jungen mit den unterschiedlichen Augen da. Ich begann zu recherchieren und dann kam die Idee quasi zu mir. Die Menschenversuche in Auschwitz, die Lehrerin aus Göttingen bei der man vor ein paar Jahren die Augen der Familie Mechau gefunden hat. Faszinierend finde ich auch den Massenselbstmord, der kurz vor Kriegsende stattfand. Es wurde per Propaganda verkündet, dass die Russen vordringen und einen riesigen Fleischwolf hätten in dem sie alle Deutschen zermalmen. Kleine Jungen haben dann in einer feierlichen Zeremonie Zyankali verteilt. So wurde ein komplettes Dorf ausgelöscht. Auch davon wird nichts berichtet. Selbstmord aufgrund von manipulativer Propaganda ist somit kein literarisches Hirngespinst. Dieser Geschichte nehme ich mich dann im zweiten Teil an.

Lovelyliciousme: Hast du selber Kontakt zu Personen, die an Heterochromie leiden und konntest daher viele Hintergrundinformationen deinem Buch beisteuern?

Maja Loewe: Nein, ich kenne tatsächlich niemanden persönlich. Alles basiert auf einer ausführlichen Recherche.

Lovelyliciousme: Der Leser, wird von dir entführt, in eine Welt, der zwei Augenfarben, in eine Welt, die nicht jedem greifbar ist. Aber…du schaffst es, den Leser dann noch zu verblüffen, indem du eine Kurve schlägst und einen geschichtlichen Aspekt hineinbringst, das KZ Auschwitz. Erzähle mir etwas darüber.

Maja Loewe: Ich benutze viele geschichtliche Aspekte. Von den Jakobinern und dem (Wort)Ursprung der Propaganda, der Entstehungsgeschichte von Fotografie und Film, dem Mythos Odessa, dem Lied der Selbstmörder, das in Ungarn eine Selbstmordwelle auslöste, das geheime Spielcasino der Nazi-Funktionäre, dass im Café Einstein beheimatet war, das Kaiser Wilhelm Institut in dem sich nun das Otto Suhr Institut befindet. Auch die Geschichte um Magritte und den Selbstmord seiner Mutter ist ein kunsthistorischer Fakt. Er ist als kleiner Junge tatsächlich den Spuren am Flussufer der Sambre gefolgt. Darin liegt für mich die Faszination der Geschichte. Sie ist zu einem großen Teil wahr. Ich habe nur die verschiedenen Aspekte verwoben.

Lovelyliciousme: Hat dir dein Studium den einen oder andere Weg geebnet dieses komplexe Thema mit den geschichtlichen Hintergründen und Aspekten miteinander zu verbinden und zu einer Geschichte werden zu lassen ?

Maja Loewe: Neben dem Handwerk des Schreibens habe ich einen Gewissen Blick für Zusammenhänge und Phänomene in der (Kultur)geschichte entwickelt. Ohne mein Studium hätte es die Geschichte so nicht gegeben.

Lovelyliciousme: Welche Idee steckt hinter deiner Geschichte? Willst du dem Leser etwas mit auf den Weg geben?

Maja Loewe: Aufmerksam durch das Leben zu gehen, kritisch zu sein, Dinge jenseits ihrer Oberfläche zu betrachten. Ich wollte Dinge, die wir vielleicht aus Geschichtsbüchern oder dem Schulunterricht kennen, lebendig werden lassen. In einer Welt voller Bilder, sollten wir stets betrachten, woher diese kommen, was sie mit uns machen … und natürlich sollten wir die Wahrheit hinter den Bildern erkennen. Wenn wir zum Beispiel eine wunderschöne Paradiesdarstellung sehen, verbirgt sich dahinter vielleicht eine grauenhafte Botschaft. Was müssen wir tun, um in dieses Paradies zu gelangen? Wir sollten immer daran denken, dass es einem Schöpfer hinter dem Bild gibt, der einen ganz bestimmten Zweck verfolgt. Hier könnte ich auf die Nazi-Propaganda verweisen, aber ebenso auf die Tagesschau. Wir sollen in eine bestimmte Richtung denken. Bilder funktionieren dabei wesentlich effektiver, als Text, weil sie unmittelbarer auf uns wirken.

Lovelyliciousme: Durch meine eigene Internetrecherche habe ich gemerkt, dass das Thema Heterochromie in Auschwitz oberflächlich angeschnitten wird, aber nicht in die Tiefe geht. Wie viel Wahrheit steckt in deinem Buch?

Maja Loewe: Mehr Wahrheit als Fiktion.

Lovelyliciousme: Verrätst du uns wie es weitergeht? Spielt Heterochromie und das Thema Auschwitz in deinem nächsten Band ebenfalls eine Rolle?

Maja Loewe: Da ja im ersten Teil die Basis der Geschichte gelegt wurde, sind diese Themen natürlich präsent. Doch der eigentliche Plan von Paul Sulfur ist ja noch nicht entschlüsselt. Selbstverständlich geht es um die Weltherrschaft. Aber so viel sei gesagt, der Tod von Valeskas Vater spielt eine wichtige Rolle. Und natürlich Bilder. Mit welchem (Bild)medium würdest du, wenn du ein Sulfurer wärst, möglichst viele Menschen erreichen? So, jetzt aber psssst. Sonst verrate ich noch zu viel.

Lovelyliciousme: Abschließend noch eine Frage. Die Wahl deiner Städte und Schauplätze ist die eher zufällig gewählt oder verbindest du mit diesen Orten etwas? Was haben die Städte zentral mit deiner Geschichte zu tun?

Maja Loewe: Berlin spielt natürlich als Sitz des Kaiser Wilhelm Institutes eine wichtige Rolle. Und natürlich weil es eine spannende Metropole ist, die viel Projektionsfläche bietet.

Jerusalem und der Tempelberg spielen für den Ursprung der Weltreligionen und somit auch für die Entstehungsgeschichte der Iriden eine wichtige Rolle. Dass Julius dort seine Wahrheit verkündet, wie auch andere Propheten, fand ich naheliegend. Außerdem gibt es dort, dass Jerusalem-Syndrom, dass ja für die Fäden meiner Geschichte auch eine wichtige Rolle gespielt hat.

Brasilien ist das Land, wo die Gebeine von Mengele angespült wurden. Viele Nazifunktionäre haben nach dem Zweiten Weltkrieg dort Zuflucht gefunden. Im Tal des Itajaí startet der Prolog meiner Geschichte. Dort liegt die Stadt Blumenau. Wer deutsche Fachwerkhäuser mag, ist dort bestens aufgehoben. Unbedingt mal googeln, dass ist echt abgefahren!

Auch die Fortsetzung spielt in unterschiedlichen Metropolen. Die verrate ich aber noch nicht;)

Lovelyliciousme: Liebe Maja, ich danke dir für deine Zeit und die tollen Antworten auf meine Fragen. Ich bin gespannt, was Teil 2 bringen wird…aber bitte lasse uns keine 5 Jahre warten. 😉

XoXo

GEWINNSPIEL!!!

Um daran teilzunehmen, müsst ihr nur HIER klicken, schwups landet ihr auf der Seite von Maja Loewe und müsst dann nur noch diese tolle Frage beantworten:

In welches Kunstwerk würdest du gern hinein schlüpfen und dich ein wenig umsehen?

Es warten phantastische Preise auf euch und wir freuen uns auf eure rege Teilnahme und sind ganz gespannt auf eure Kunstwerke!!!

Um alle Themen verfolgen zu können, hier die Links:

Pia´s Bücherparadies (Montag 14.09.15)

Piranhapudel (Mittwoch 16.09.15)

Zebrabutter (Donnerstag 17.09.15)

Janas dunkle Geschichten (Freitag 18.09.15)

Buchrezension: Daniela Arnold – Seelenlicht

Ich freue mich sehr, dass ich erneut ein Buch von „Lovelybooks“ bekommen habe um dieses lesen und rezensieren zu dürfen. Es handelt sich um das Buch von Daniela Arnold – Seelenlicht aus dem Genre, Thriller.

 

Worum geht es in dem Buch?

Nele aus München macht für drei Monate einen Freizeitaufenthalt in Verikylä, einem kleinen Dorf in Finnland. In dem Dorf stößt sie auf die Spur eines dramatischen Vermisstenfalls, der sich vor 25 Jahren zugetragen hat und nie aufgeklärt wurde. Ihr Interesse an diesem Fall löst ein sogenanntes Irrlicht aus, welches sie Nachts aus ihrem Zimmerfenster gesehen hat. Der finnische Glaube besagt, dass es sich dabei um die Seele eines verstorbenen handelt, die unruhig wandert und demjenigen der es sieht den Tod bringt. War das damalige Verschwinden gar kein Unfall, sondern steckt doch mehr dahinter? Als Nele anfängt Nachforschungen anzustellen, begibt sie sich unweigerlich in Gefahr, denn in dem Dorf schweigt jeder und warnt sie zu verschwinden, bevor noch ein Unglück passiert! Doch Nele hört nicht auf und begibt sich in große Gefahr? Ist sie das nächste Opfer und setzt mit ihrer Neugierde ihr Leben aufs Spiel? Doch erst als eine Leiche gefunden wird und Nele die Letzte ist, die die Person lebend gesehen hat, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

 

Wer ist Daniela Arnold?

Sie lebt mit ihrem Mann und Sohn in Bayern. Seit 2002 schreibt sie regelmäßig als freie Journalistin und Autorin. Viele Geschichten wurden von ihr in namenhaften Frauenzeitungen veröffentlicht.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Normalerweise falle ich nicht direkt mit der Türe ins Haus, aber hier muss ich es leider machen. Das ursprünglich angekündigte Genre Thriller, kann in meinen Augen nicht gehalten werden. Ich finde es ist ein toller und spannender Jugendkrimi.

Das ich dies im Vorfeld vorwegnehme, hat folgenden Grund. Mir persönlich hat im gesamten Buch die Spannung gefehlt. Für einen Thriller, der einem den Atem stocken lässt, der einen fesselt und nicht mehr loslässt, bin ich bei diesem Buch weit entfernt. Leider!

Es beginnt damit, das Nele für 3 Monate in ein kleines Küstenstädtchen in Finnland zieht um dort einen Gastaufenthalt bei einer finnischen Familie zu absolvieren. Am Anfang versteht sie sich mit ihrer Gastfamilie super und auch mit Celia scheint sie auf einer Wellenlänge zu liegen. Gerade in diesem Bereich, ist das Leseniveau doch sehr an ein Jugendbuch angegliedert. Gerade als es um das Thema, Jungs und Klamotten geht.

Doch als Nele Nachts ein Licht am Waldrand entdeckt und anfängt fragen zu stellen, kippt die Stimmung und man legt ihr Nahe es auf sich beruhen zu lassen. Es handelt sich um ein Irrlicht, welches nach finnischem Aberglaube zu einem Toden gehört, dessen Seele noch unruhig wandert und dem, der es sieht den tot bringt. Keiner glaubt Nele! Auch Matti, der Nachbarsjunge in den sie sich verliebt hat, rät ihr ab nach dem Grund dafür zu suchen. Gerade in diesem Bereich hatte ich mir den ersten Spannungsaufbau gewünscht, mehr Detailverliebtheit und weniger schmachtende Jugendliebe!

Nele, wäre wohl nicht Nele, wenn sie nicht anfangen würde selber zu recherchieren und dabei auf ein Unglück stößt, welches sich vor mehr als 25 Jahren in dem Dorf zugetragen hat. Hilla Benson, ist seitdem spurlos verschwunden und keiner weiß was mit ihr passiert ist. Eine Leiche wurde nie gefunden und die Ermittlungen schon nach kurzer Zeit eingestellt. Seitdem schweigt das Dorf zu diesem Vorfall. Hier finde ich, ist die Szenarie perfekt gewählt. Denn, in einem kleinen Dorf, wo jeder jeden kennt und wo ein so schreckliches Verschwinden stattgefunden hat, wird geschwiegen und zusammen gehalten. Gerade einer fremdem gegenüber, einer kleinen Schülerin aus Deutschland wird dieses Geheimnis nicht offenbart. Von daher, ist die Wahl des Schauplatzes mehr als stimmig.

Doch Nele recherchiert weiter und gerät dadurch selber in Gefahr. Es werden mehrere Anschläge auf sie verübt und sollen sie dahingegen auffordern zu gehen und das Land zu verlassen. Sie begibt sich in Gefahr um den Fall zu lösen und um hinter das Geheimnis des Irrlichts zu kommen.

Grob gesagt, eine gute und realistische Geschichte, die sich hinter diesem Buch verbirgt, aber leider ohne Spannung und in manchen Szenen viel zu schnell abgehandelt. Gerade als es am Ende darum geht, wer hat Nele all dies angetan und steckt nun wirklich hinter dem Verschwinden von Hilla, hatte ich das Gefühl als würde die Lösung auf einer Buchseite zu finden sein. Von daher bin ich schon etwas enttäuscht was die Auflösung all dessen angeht. Dort hätte ich mir mehr Tiefe und Spannung gewünscht. Der gewählte Buchtitel passt perfekt, denn die Story die sich Daniela Arnold ausgedacht hat, ist stimmig, hat Hand und Fuss und ist auch, wenn man sich auf das Genre bezieht absolut Thriller tauglich. Nur leider fehlt mir hier die Umsetzung. Was ich sehr schade finde, da der Klappentext des Buches absolut zum lesen einlädt und eine gewisse Vorfreude und Spannung aufbaut, was leider nicht gehalten werden kann.

Was die Protagonisten betrifft, finde ich keinen dirkte Draht zu ihnen. Nele ist mir von ihrem Verhalten zu unreif und naiv, Celia eine Kratzkuh mit nervtötenden Passagen im Buch die einfach auf eine Zicke schließen lassen, Matti ein Weichei, Suvi die Gastmutter hat zwei Gesichter, eines was beschützend und liebend ist und eines, welches genauso schweigt wie das gesamte Dorf. Alle Protagonisten an sich, sind in ihren Rollen gut ausgearbeitet, aber es gibt keinen den ich besonders mag oder wo ich mir wünschen würde, noch ein weiteres Buch mit diesem lesen zu wollen.

Das Buch ist flüssig und einfach geschrieben. Es lässt sich gut lesen und die Autorin hat auf verschachtelte Sätze gänzlich verzichtet. Eine Lektüre für heiße Sonnentage, die sich locker flockig runterlesen lässt.

Liebe Daniela, es tut mir so leid, dass ich mich für dein Buch nicht richtig erwärmen kann und das es mich nicht gefesselt hat. Trotzdem vielen Dank, dass ich dabei sein durfte und vielleicht gibt es ja ein weiteres Buch, welches mich beim nächsten Mal vom Stuhl haut!

 

  • Taschenbuch: 268 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (8. Juli 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1514885670
  • ISBN-13: 978-1514885673
  • Preis: 8,99 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Alice Vaara – Schokoküsse zum Dessert

Dieses Mal habe ich mich auf eine Buchrezension beworben, aus einem Genre, welches ich nicht unbedingt zu meinen Favoriten zählen würde. Es handelt sich dabei um die „typischen Frauenromane“. Es geht um das Buch „Schokoküsse zum Dessert“ von Alice Vaara.

 

Worum geht es in dem Buch?

Lisa lebt in Hamburg und ist Single. Das Positive daran ist, sie kann tun und lassen was sie will! Doch… sie vermisst etwas, das Gefühl angekommen zu sein. Dieses Gefühl, einen Mann zu wollen und Mr. Right zu begegnen stellt sich bei ihr ein, als sie den neuen Kollegen trifft. Kay, da ist sie sich absolut sicher, ist zwar ein Frauenschwarm und Weiberheld, aber kein Mann für nur eine Nacht. Von daher glaubt sie, er ist der Richtig für sie, denn er bringt alles mit, was sie sich schon immer von einem Mann gewünscht und ersehnt hat. Doch, Kay ist an ihr nicht interessiert und gibt es ihr auch zu verstehen. Doch Lisa lässt nicht locker und setzt Himmel und Erde in Bewegung, Kay vom Gegenteil zu überzeugen. Sie ist so in ihrem Wahn, Kay sei der Richtige, dass sie den Richtigen der die Ganze Zeit an ihrer Seite ist gar nicht wahrnimmt. Wacht sie noch rechtzeitig auf?

 

Wer ist Alice Vaara?

Sie wurde in Speyer geboren und hat in Bonn Germanistik und Psychologie studiert. Mittlerweile lebt sie in Hamburg, wo sie ihrer wahren Leidenschaft frönt…dem schreiben!

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

MMH….eigentlich mag ich so etwas ganz und gar nicht, aber mir hat das Buch überhaupt nicht gefallen. Ich muss jetzt leider etwas kritisieren, an dem die Autorin lange Zeit gesessen und gearbeitet hat. Etwas in Druck gegangen ist, von dem sie und ihr Verlag überzeugt gewesen sind und nun sitze ich hier, habe es gelesen, schreibe eine schlechte Rezension und denke mir dabei, wie leid es mir tut, dass eine Arbeit mehrerer Monate mit wenigen Sätzen schlecht gemacht wird.

Ich mag auch gar nicht soweit ausholen, muss aber wirklich dabei bleiben, dass das Buch „Schokoküsse zum Dessert“ überhaupt nicht meinen Geschmack getroffen hat. Ich habe sehr lange gebraucht mich in das Buch einzufinden und jede Seite war eine wirkliche Qual.

Lange habe ich überlegt, ob ich es einfach zur Seite lege und die Rezension Rezension sein lasse, aber dann dachte ich mir, vielleicht wird es ja besser. Dem war aber nicht so.

Wir sprechen hier über ein typisches Frauenklischee und Thema. Was macht Frau, wenn sie plötzlich vor dem Mann ihrere Träume steht und der sie nicht bemerkt? Weil sie vielleicht blond und  nicht brünett ist! Weil sie vielleicht große Brüste hat und keine kleinen! Weil sie weiblich gebaut ist und kein Hungerhaken! Genau…sie verbiegt sich und fängt an, an sich zu arbeiten und alles zu verändern. Alles was man mal an sich gemocht hat muss weg, denn der Mann der Träume mag etwas anderes. Um genau dieses Klischee geht es. Lisa, hat sich in ihren Kollegen Kay verguckt. Aber sie entspricht nicht seinem Beuteschema. Deswegen fängt sie an sich zu verbiegen und ihn doch noch zu erobern. Aber, da ist ja noch ihr langjähriger Freund Peter… der wie sich plötzlich herausstellt, eigentlich in Lisa verliebt ist… Nah nu, was ein Zufall. Dann ist da noch Marthe ihre Freundin und Schwester von Peter. Psychologin und mit Konrad liiert. Als dieser Marthe betrügt, verzeiht sie ihm binnen Stunden… arghhhh! das war dann einfach zu viel des Guten.

Also, es gibt bestimmt Frauen, die sich verbiegen und zwar so lange, bis ihr Rücken fast durchbricht um dem Mann zu gefallen…aber bitte, welche Frau ist so dämlich und verzeiht ihrem Freund einen wochenlangen Seitensprung nach nur 2 Tagen?

Die Geschichte ist sehr vorhersehbar. Eigentlich weiß man nach den ersten 20 Seiten, wie es am Ende ausgeht und wer der Sieger sein wird.

Die Protagonisten überzeugen gar nicht. Sie sind langweilig. Peter der Sportfreak, Konrad der Alternative, Kay der Macho, Sonja das Betthupferl, Kerry die Ausgeflippte, Lisa die Verliebte und Marthe die Psychologin. Es gibt keine Sympathien, die einen dieser Charaktere auszeichnet, wo ich noch sagen würde, super… gefällt mir total, kann ich mich mit identifizieren. Eher muss ich sagen, ich kann mich mit keinem identifizieren. Weder will ich mit Lisa befreundet sein, das ewige Rumgeheule noch mit Marthe die einen direkt therapiert. Irgenwie hat mich keiner davon überzeugt!

Die Geschichte dahinter ist eher fad, als spannend, sehr gradlinig ohne Überraschungen und absolut vorausschauend. Der Leser kann schon im Vorfeld ahnen was es für ein Happyend geben wird und kann sich sicher sein, dass er mit seiner Vermutung richtig liegt. Was ich sehr schade finde.

Es ist leicht geschrieben, lässt sich flüssig runterlesen, wenn man es schafft sich in die Geschichte hinein zu finden. Das, ist die Grundvoraussetzung, andernfalls sind auch die einfachen Worte ein Problem…

Von daher, dass Buch hat mich nicht überzeugt. Ob es nun an dem Genre gelegen hat und daran, dass ich nicht ganz so auf Frauenromane abfahre weiß ich nicht, aber in meiner Bewertung kann ich leider nur ♥ Herz vergeben. Schade eigentlich!

Für alle die, die auf Kitschromane abfahren… bestimmt lesenswert!

 

  • Broschiert: 301 Seiten
  • Verlag: Editionnova (September 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3861900602
  • ISBN-13: 978-3861900603
  • Preis: 4,99 € (Kindle Edition)

Buchrezension: James Carol – Watch me

Dieses mal geht es um das Buch von „James Carol – Watch me Ich werde es wieder tun“. Es handelt sich um einen Thriller.

 

Worum geht es in dem Buch?

Jefferson Winter, selbstständiger Profiler, exzentrisch, intelligent und gnadenlos zieht durch die Welt, um Serienmörder zur Strecke zu bringen und hinter ihre Fassade zu schauen. Er ist stets auf der Suche nach dem Bösen in dieser Welt, um ihnen den Garaus zu machen.

In einer Kleinstadt irgendwo im Bundesstaat Louisiana wird ein Anwalt bei lebendigem Leibe verbrannt. Dieses Szenario wurde vom Täter gefilmt und Online gestellt, nebst einer zweiten Datei, auf der ein Countdown unaufhörlich abläuft und der Polizei und Jefferson Winter nur 13h lässt um den Mörder zu finden.Andernfalls wird das nächste Opfer sterben. Winter und seinem Assistenten Taylor und dessen Freundin Hannah bleiben nur diese Stunden bis zur vermeintlichen Deadline. Doch, was das Ganze erschwert, weder Leiche noch Tatort sind bekannt… Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit!

 

Wer ist James Carol?

James Carol wurde in Schottland geboren. Er hat bereits als Gitarrist, Toningenieur, Pferdetrainer und Journalist gearbeitet. Mit seiner Familie lebt er aktuell in Hertfordshire / England. Dies ist sein zweites Buch, welches sich um den Profiler Winter dreht.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich selber habe den ersten Teil von der Jefferson Winter Serie nicht gelesen und kann daher auch keine Rückschlüsse ziehen, welcher Teil nun besser ist, sondern konzentriere mich daher voll auf „Watch me“ und betrachte es als Einzelbuch.

Jefferson Winter ist ein Profiler wie er im Buche steht. Verschroben, weiße längere Haare, Grungekleidung, ausgetretene und dreckige Boots, Vorlaut, muss das Letzte Wort haben, hochintelligent und provokant. Er ist als selbstständiger Profiler unterwegs, durchkämmt die Welt und ist immer auf der Suche nach neuen Fällen, in die er sich stürzen kam, um auch dort dem Serienmörder auf die Schliche zu kommen. Winter selber, finde ich von seiner Persönlichkeit sehr interessant. Auch, so wie James Carol Winter beschreibt und ihm durch seine Art sich auszudrücken eine ganz gewisse Note aufdrückt. Er kombiniert, stellt offene Fragen, versucht den Leser mit einzubeziehen, seinen Gedankengängen zu folgen und selber auf die Lösung zu kommen. Obwohl, die Fragen nicht an den Leser gestellt werden, sondern vielmehr an seine beiden Assistenten, die er sich in Louisiana gesucht hat.

Da wäre zum einen Taylor, der große zahme, intelligente Polizist. Der sich dümmer anstellt, als er es eigentlich ist. Wieso er das macht, liegt klar auf der Hand. Er ist schwarz und will möglichst nicht auffallen, sondern immer mitschwimmen. Nicht für Unannehmlichkeiten Sorgen, denn das Örtchen in dem er lebt ist sehr klein.

Zum anderen ist da noch seine Freundin Hannah. Sie wird irgendwann auch teil des Teams. Mit ihrer Art ist sie quirliger, neugieriger und eine Spürnase, vor allem im aufspüren von Details, die manch einem verborgen bleiben. Sie und Taylor ergänzen sich wunderbar.

Das klingt doch beim lesen wunderbar, aber… irgendwie schaffen es die drei dennoch nicht dieses Buch zu einem Thriller werden zu lassen. Der passierte Mord, mit dem Video als Beweis und die Suche nach dem Täter und dem Tatort werden wunderbar beschrieben, ich liebe die Art wie Winter präsentiert wird, mit seinen Schlussfolgerungen und seinem Vorgehen. Sich in Dinge hinein zu versetzen. Aber, trotz allem, schafft es James Carol nicht eine Spannung aufzubauen. Diese kommt erst ab Seite 300. Als Taylor zum Opfer wird und der Fall nun eine ganz andere Richtung nimmt. Das ist mir persönlich für einen Thriller zu spät. Ich hätte gerne einen größeren Spannungsbogen, der nicht erst vor dem Ende des Buches anfängt, sondern schon bedeutend eher und sich dann zum Ende hin noch einmal mehr aufbaut. Dies fehlt mir einfach. Ich finde es ist ein guter Krimi, aber kein Thriller.

Meine nächste Kritik ist die, dass oftmals von Winter Schlussfolgerungen gezogen werden, wie z.B. das der Täter Polizist sein muss. Die zu probt kommen, denen man als Leser nicht unbedingt folgen kann. Dies passiert mehrmals im Buch, wodurch für mich eine Thematik entsteht, die nicht nachvollziehbar und umsetzbar ist. Denn wenn ich als Leser etwas nicht verstehe, hinter etwas nicht schauen kann und es als gegeben hinnehmen muss, ebbt meine Leselust leider ab! Denn schließlich will ich als Leser auch gefordert werden und Dinge selber herausfinden. Etwas direkt vorgekaut zu bekommen macht bei einem Thriller / Krimi wenig Spaß.

Wer gute Krimis mag und mal einen wirklich exzentrischen Profiler kennenlerne möchte, sollte dies unbedingt tun. Für alle Thriller Fans, es fehlt dem Buch der nötige „Thrill“ Faktor, von daher wäre eine Enttäuschung vorprogrammiert.

  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (19. Juni 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 342321595X
  • ISBN-13: 978-3423215954
  • Originaltitel: Watch Me
  • Preis: 9,95 € (Taschenbuch)