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Rose Snow – 17 „Das erste Buch der Erinnerungen“

17, was ein prägnanter  Titel. Allerdings haben das Schreibduo Rose Snow, dies zu ihrem Markenzeichen gemacht. Zahlen!

Also… mal schauen was sich hinter der 17 verbirgt.

Auf der Leipziger Buchmesse 2017 hatte ich das große Glück, die Autorinnen hinter dieser wunderbaren Reihe persönlich treffen zu dürfen. Sie waren ganz begeistert von meinem Baby und irgendwie drehte sich unser Gespräch hauptsächlich darum… 🙂  Der Baby Bonus!!!

Nichts destotrotz war ihre Reihe die nächste auf meinem Reader und ich habe mit ganz viel Freude angefangen diese zu lesen.

In der heutigen Buchrezension geht es um die Reihe von Rose Snow – 17 „Das erste Buch der Erinnerungen“, aus dem Genre Jugendbücher.

 

Worum geht es in 17?

Jo, die von ihrem Vater alleine groß gezogen wird, reist mit diesem unermüdliche von Ort zu Ort. Sie bleiben nie lange irgendwo, so dass Jo es mehr als schwer hat Freunde zu finden.

Sie ist stets die Neue in der Schule, die Neue auf der Suche nach Freunden, die Neue in der Straße. Jo, hat es sich in all den Jahren zur Aufgabe gemacht, nie viel zu sammeln, immer mit leichtem Gepäck zu reisen und nie zu hinterfragen, warum sie wieder mal umziehen.

Vom wunderschönen Wien, geht es in den nasskalten Norden von Deutschland, Hamburg. Das soll für die nächste Zeit das neue Zuhause werden.

Der erste Tag in der neuen Schule erweist sich als Fiasko. Jo lernt dort zwei gutaussehende Jungen kennen. Louis, der ebenfalls Neu ist und Adrian, der Geheimnisvolle den Jo weder greifen noch deuten kann.

Doch hat er etwas damit zu tun, dass Jo plötzlich Bilder sieht?! Was verbindet die beiden Jungen miteinander und warum wird Jo das Gefühl nicht los, dass es dabei um sie geht.

Was sind das für Bilder? Sind es Halluzinationen? Ist sie krank?

Jo forscht nach und findet heraus, dass es sich um Erinnerungen handelt. Allerdings nicht um Ihre, sondern um die der Anderen. Wieso kann sie diese plötzlich sehen? Von wem hat sie diese Gabe geerbt?

Viele Fragen, die plötzlich auf Jo hereinbrechen. Fragen die sie nicht alleine beantworten kann. Wer kann ihr helfen herauszufinden, wer sie ist und warum sie dies kann?!

 

Wer ist Rose Snow?

Rose Snow ist ein Pseudonym, unter dem Carmen und Ulli, zwei Powerfrauen und Mütter schreiben. Sie lieben das reden, das Pizza und Schokolade essen, dass gemeinsame lachen über sich selber und über alles andere.

Seit  2014 schreiben die beiden zusammen ihre Bücher. Über lustig – schräge Liebesromane, gefühlvolle Fantasy und Jugendromane.

 

Wie hat mir 17 gefallen?

Die Story:

In 17 geht es um die 17 jährige Jo, die mit ihrem Vater stetig umzieht. Von einer Stadt in die Nächste. Immer wieder neue Städte, neue Schule, neue Freunde…wenn sie diese überhaupt findet. Doch Hamburg soll nun das Ende der Reise werden und die Stadt in der Jo´s Vater sesshaft werden möchte, nicht zuletzt weil er seine Jugendliebe dort wieder getroffen hat.

Jo´s Mutter ist vor Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Jo hat kaum Erinnerungen an diese, außer eine Kiste voll mit Bildern.

Hamburg, die Perle an der Alster bringt viele Neuigkeiten zu Tage. Zum einen die beiden gut aussehenden Mitschüler Louis und Adrian, eine nette Banknachbarin namens Conny und den Kapitän der Hockeymannschaft, Finn.

Doch was haben diese mit den plötzlichen Erinnerungen zu tun, die Jo sehen kann. Halluziniert sie etwa, ist sie krank oder was genau passiert mit ihr, wenn sie anfängt diese Bilder zu sehen?

Fragen die es gilt zu klären…  doch ob die Auflösung in diesem Buch kommt, wir werden es sehen, denn wir reden hier von Band 1… es folgen daher noch ein paar! Schon mal so viel vorne weg genommen, es findet keine Auflösung aller Fragen statt. Es bleiben viele Rätzel ungelöst.

Die Protagonisten:

Fangen wir mit den Protagonisten an. Denn diese machen den Kernpunkt einer Geschichte aus. Mit ihnen steigt und fällt die Sympathie und Gleichzeitig das Feeling für ein Buch.

Jo:

Jo, ist Hauptprotagonisten. Sie ist süße 17 Jahre alt, blond und trägt unwahrscheinlich gerne schwarz. Es ist mehr die Bequemlichkeit, als die Lust an dieser Farbe. Denn, wenn man ständig umzieht, beschränkt man sein Haub und Gut auf das Nötigste. Sie ist zurückhaltend, findet nicht auf Anhieb ständig neue Freunde und hat ihre ganz eigene Art entwickelt, sich in neuen Schulen zurecht zu finden. Unsichtbar sein und nicht auffallen… ist aber nun dann möglich, wenn man sich nicht am ersten Tag mit Finn dem Kapitän der Hockeymannschaft anlegt. Sie ist sympathisch auf ihre ganz eigene Art und Weise und trägt für ihre jungen Jahre eine große Last auf ihren Schultern. Aber… sie hat das Herz auf der richtigen Stelle.

Louis:

Louis, ebenfalls der Neue an der Schule ist der Schönling und Sympathisant. Er scheint schnell neue Freundschaften zu schließen und ist ein fröhlicher, freundlicher Kerl. Doch, hinter dieser unendlichen Fröhlichkeit, scheint eine andere Maske zu stecken. Denn irgendetwas verheimlicht er.

Adrian:

Adrian, fasziniert Jo vom ersten Tag an. Es scheint eine unsichtbare Macht zwischen ihnen zu sein, dass Jo sofort Herzrasen bekommt wenn sie ihn sieht und eine magische Anziehung, den beide können nur schwer die Augen voneinander lassen. Doch Adrian ist der, den alle anhimmeln, der aber niemals den Kontakt mit seinen Mitschülern sucht. Er ist der Geheimnisvolle!

Finn:

Finn, natürlich seinerseits Kapitän der Hockeymannschaft und somit automatisch der begehrteste Junge an der Schule, macht Jo sich direkt zum Feind. Dieser ist schwer greifbar, denn alles was ihn wirklich ausmacht ist sein Handy und seine Kumpels. Mit Mädchen geht es nicht gerade nett um. Er ist der typische Proll, der mehr auf sich fixiert ist als auf andere. Er beschreibt das typische Bild eines hochnäsigen Oberschülers, der nur an sich denkt, wenig an andere und wenig an die Konsequenzen.

Conny:

Conny, die nette Banknachbarin von Conny ist ein wahrer Sonnenschein. Sie verkörpert nicht das typische schlanke Mädchen, sondern eher die ausgeflippte, mit schrägen Klamotten und ein paar Kilo zu viel auf den Rippen. Aber, sie ist loyal und empfängt Jo mit offenen Armen. Conny ist Influencer und postet stetig Bilder auf ihrem Instagram Kanal, zusammen mit einer Karotte, welche ihr Markenzeichen ist.

Auf diese Auswahl beschränke ich mich erst einmal, denn die ganzen Mädchen die sich um Finn scharren, lasse ich mal außen vor, denn ihre Rollen sind nicht zwingend tragend in dieser Geschichte, sondern ergänzen lediglich das Bild von Finn. Genauso wie den Vater von Jo und seine Jugendliebe werde ich hier nicht weiter erwähnen, da ich ansonsten zu viel Spoilern würde und zu viel ans Tageslicht kommt.

Der Inhalt:

Der eigentliche Kernpunkt von 17 bildet die Reise von Jo in fremde Erinnerungen. Diese sind im Buch in kursiver Schrift dargestellt, so dass man als Leser direkt gedanklich umschalten kann, um die Erinnerung die Jo trifft, besser wahrzunehmen. Es dauert am Anfang ein wenig, bis Jo herausbekommt, was mit ihr passiert. Sie fängt an zu kombinieren und zu recherchieren, was es mit den Bildern die sie sieht auf sich hat. Sie merkt auch, dass sie Dinge die sie in den Erinnerungen sagt, sich im Gehirn des anderen manifestieren. Besonders gut, finde ich die Darstellung, wohin die Reise von Jo stets geht, um die jeweilige Erinnerung zu aktivieren.

Der Ort ist immer identisch, so dass eine gewisse Kontinuität stattfindet und Wiedererkennung. Die einzelnen Erinnerungen leuchten wie Grashalme auf einer großen Wiese auf und werden dem Leser durch dieses Bild verdeutlicht. Dadurch erhalte ich als Leser eine bessere Sichtweise und kann mich ganz auf das Geschehen einlassen, als diesem nur still zu folgen. Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten mich beim Lesen in den Erinnerungen zurecht zu finden, da sie sehr plötzlich kamen, ich diese nicht zuordnen konnte und sie unkontrolliert waren.

Die Kritik:

Das ist auch mitnichten der einzige Kritikpunkt. Ich hätte mir gerade bei diesen Erinnerungen am Anfang mehr Input gewünscht. Ein wenig mehr Tiefe um besser als Leser verstehen zu können was passiert. Denn dieses Thema ist der Hauptkernpunkt in der ganzen Geschichte und er geht anfänglich ein wenig unter. Liegt vielleicht daran, dass Jo abruft in die erste Erinnerung hinein gezogen wird und der Leser auch dieses vermittelt bekommen soll.

Mich persönlich hat diese Szene nicht abgeholt, sondern eher ein wenig irritiert. Angefangen mit der Berührung der betreffenden Person, das hineinziehen auf eine Wiese und das Abtauchen in die Erinnerung. Im ersten Moment klang es für mich so, als würde Jo aus dem hier und jetzt verschwinden, was aber nicht der Fall ist. Da hätte ich mir das Ganze ausführlicher gewünscht und näher beim Leser. Um gerade diesen Fail nicht zu sehr zu schüren, sondern direkt auszumerzen. Das Jo an Ort und Stelle bleibt ist mir erst bei der 3 Erinnerung bewusst geworden.

Der Schreibstil:

Ansonsten lässt sich das Buch sehr gut, schnell und ohne Umschweife lesen. Es ist gut geschrieben, flüssig, locker, leicht und ohne verschachtelte Sätze. Das finde ich gerade für ein Jugendbuch sehr wichtig, um auch jüngere Leser langfristig bei Leselaune zu halten. Die einzelnen Szenen sind auf den Punkt und lassen wenig Fragen offen. Da es sich um eine Reihe handelt, bleiben am Ende diverse Kernfragen offen, die nicht in diesem Buch beantwortet werden. Dies trübt das Lesevergnügen nicht, sondern lässt einem noch Raum für die eigenen Überlegungen und eventuelle Gedankengänge wohin Jos Reise geht und was die ganzen Jungens damit zu tun haben.

Die Idee:

Die Idee hinter diesem Buch, gefällt mir absolut. Das Abtauchen in Erinnerungen von Anderen, die Kunst dort Informationen zu festigen und noch nicht zu wissen, wohin die Reise geht und was Jo mit dieser Erkenntnis bewirken kann.

Das Buch beinhaltet eine bunte Mischung aus hippen Schülern, It Girls und Boys, Mauerblümchen und Unscheinbare, aber in der gesamten Komposition sehr stimmig. Das Bild einer ganz normalen Schule wird wiedergegeben, was der Geschichte eine gewisse Erdung verleiht. Dennoch überwiegt nicht die Spannung, sondern eher das Ineinandergreifen von Ereignissen, die am Ende unter Umständen zum Ziel / zur Lösung führen. Manche Szenarien sind vorhersehbar, für mich als Erwachsene, ob bei einem Jugendlichen dies auch so ist, stelle ich hier mal zur Frage. Werde daher dies nicht als negativ bewerten, da es sich um ein Jugendbuch handelt und wahrscheinlich diese Vorhersehbarkeit von Ereignissen dort nicht so wahrgenommen wird, wie unsereins. Diese Abstriche muss mal als „Erwachsener“ Leser einfach machen, aber es tut dem ganzen keinen Abbruch.

Meine Meinung:

Ein Buch, welches sich zu lesen lohnt, vor allem dann wenn man eintauchen möchte in die Welt der Erinnerungen, in das Verborgene und wenn man es mag Buchreihen zu lesen und weiß, dass Fragen am Buchende offen bleiben. Sie bieten Spielraum für die eigenen Gedanken, für die eigenen Ideen und Überlegungen.

Dann greift zu diesem tollen Buch und lasst euch hineinziehen in die Erinnerungen von fremden Menschen… durchlebt diese und erfahrt etwas von ihren intimsten Geheimnissen! Oder auch nicht?! Lasst euch überraschen…

 

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Wem dieses Buch gefallen hat, dem wird auch „Wie das Licht von einem erloschenen Stern“ gefallen.

  • Taschenbuch: 278 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (24. November 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1540563820
  • ISBN-13: 978-1540563828
  • Preis: 9,90 € (Taschenbuch)

Die Leipziger Buchmesse 2017 … Meine Erste und dann auch noch mit Baby!

Hallo Ihr Lieben!

Für alle Buchliebhaber unter uns, war vom 23.03. – 26.03.2017 das Mekka geöffnet. Die Buchmesse in Leipzig. Dieses Jahr haben es dorthin 285.000 Besucher geschafft und ich war eine davon!

Ursprünglich hatte ich gar nicht geplant, zur Messe zu fahren, da mein Sohn erst 20 Wochen alt ist, aber…die Pflicht hat mich gerufen und da konnte ich nicht nein sagen. Dazu später mehr!

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Hier ein paar kleine Tipps, die das Leben rundum die Messe erleichtern:

  1. Karten/ Tickets

Wer Buchblogger ist, hat die Möglichkeit sich im Vorfeld über die Homepage der Messe Leipzig akkreditieren zu lassen. Bedeutet, ihr bekommt eine Dauerkarte für alle Messetage zugesandt, nebst Parkausweis, freiem WLAN Zugang usw. Diese Akkreditierung sollte im Vorfeld erfolgen. Sie wird geprüft, da ihr bestimmten Richtlinien bzw. euer Blog diesen unterliegt, denn nicht jeder kann sich als Blogger dort anmelden. Am ersten Messetag müsst ihr dann das Pressezentrum vor Ort aufsuchen, um euch freischalten zu lassen, alle Unterlagen zu erhalten und noch eine Karte für die Begleitperson. Normalerweise gibt es nur eine zusätzliche Freikarte, aber wenn man ganz lieb fragt, dann auch eine Zweite!   J Bei diesen handelt es sich um Tageskarten.

Normale Besucher haben ebenfalls die Möglichkeit ihre Karte im Vorfeld online zu erwerben. Zumal sind sie günstiger und ihr erspart euch lange Wartezeiten an den Kassen.

→ Wer auf dem Presseparkplatz stehen möchte sollte mindestens 30 Minuten vor Messebeginn da sein, ansonsten ist dieser restlos belegt!

  1. Verpflegung

Auf der Messe gibt es reichlich zu essen und zu trinken. Nicht immer ganz günstig aber definitiv für jeden Geschmack etwas dabei. Wer das Ganze umgehen möchte, sollte sich am besten einen Rucksack packen und mit dem nötigsten bestücken. Getränke, etwas zu knabbern, ein paar Brote, Obst… Wonach das Herz ruft und was einen an solch einem langen Tag glücklich macht. Wem das alles zu viel ist, der wird auf gar keinen Fall verhungern. Denn es gibt dort exzellente Essensstände und sogar im Außenbereich konnte man sich an Food Trucks laben. Von daher, fürs leibliche Wohl ist rundum gesorgt.

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  1. Kleidung

Sie sollte auf jeden Fall funktional sein. Feste, bequeme Schuhe. Kleidung, derer man sich entledigen kann. Wie z.B. einen Cardigan etc. Denn auf der Messe herrschen unterschiedliche Temperaturen. In den großen Hallen ist es oftmals sehr warum und stickig. Die Luft trocknet die Lippen und Haut aus, wobei sich die Mitnahme eines Labelos absolut rentiert. Die Übergänge zwischen den einzelnen Hallen sind sehr zugig und das große Glasforum, sehr warm und relativ angenehm. Daher ist der altbekannte Zwiebellook ein absolutes Muss.

 

  1. Mit Baby unterwegs

Lange habe ich überlegt, wie ich das ganze mache! Habe mich durch Foren gewühlt, Tipps gelesen und mich irgendwann total verwirren lassen. Daher ist meine Entscheidung für den Freitag auf die Bauchtrage gefallen. Dies aus zwei Gründen: 1. Ich kannte weder das Umfeld, noch die Gegebenheiten, noch das Gedränge etc. Daher war es mir sicherer meinen Sohn so nah wie möglich bei mir zu haben. 2. Ich wollte an diesem Tag möglichst viele

Verlage besuchen und habe mir gedacht, da ist ein Quinny und sei er noch so klein, recht hinderlich.  Ich muss sagen, ich habe Recht behalten. Auf den breiten Wegen ist es kein Problem, einen Kinderwagen zu nutzen. Hält man sich nur in einer Halle auf ist, dies auch kein Problem. Sobald man aber anfängt die kleineren Wege zu nutzen, oder sogar über das Gelände wandert, wird dies zur Herausforderung. Nicht nur für einen Selber, sondern auch für das Kind! Denn, die Leute nehmen keine Rücksicht! Von daher mein absoluter Tipp… Messe mit Kind ist kein Problem… aber die Wahl des Hilfsmittels sollte gut durchdacht werden. Am Samstag habe ich zusammen mit einer Autorin an einem Panel teilgenommen. Wir haben uns bereits am Freitag die Fläche angesehen und konnten daher sagen, es geht mit Wagen und Babysitter hervorragend! Dies hat sich auch bewahrheitet. Allerdings, waren wir am Samstag sehr Hallengebunden und nicht so frei wie mit einer Bauchtrage, aber dies war kein Problem und für uns absolut in Ordnung.

Mein Baby war ganz begeistert von den Menschen die ihn angelacht und beachtet haben und hat alles wunderbar mitgemacht. Dies ist nicht zwingend die Regel… es hätte auch anders sein können. Daher trefft die Entscheidung gut überlegt. Wollt ihr euer Kind mitnehmen oder nicht?! Gibt es eine Alternative, ja oder nein? Es wird niemals die Richtige Antwort dabei herauskommen, aber zumindest eine Tendenz in die Richtung in die ihr euch bewegen solltet!

Termine vor Ort etc. würde ich nur dann wahrnehmen, wenn ein Babysitter an Board ist, der sich mit eurem Baby / Kind etwas weiter wegsetzen kann, wo nicht ganz so viel Getümmel und Lärm ist. Dann seid ihr entspannter und euer Kind ebenfalls!

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  1. Termine

Wenn ihr Termine habt, schaut euch am besten zu Hause an wo ihr hinmüsst und wo sich die Verlage befinden. Fangt ihr erst an der Messe selber an zu suchen, dann wird es schwierig. Denn es ist mitunter zu bestimmten Zeiten mehr als nur voll und man muss sich durch die Gänge quetschen. Daher ist eine gute Vorbereitung das A und O.

Im Internet könnt ihr euch raussuchen, wo welcher Verlag seinen Stand hat. Auf der Homepage des Verlages findet ihr meist auch ein Programmheft, was wo an welchem Tag geboten wird. Angefangen von Signierstunden bis hin zum Talk, Bloggerrunden (für diese muss man sich oftmals im Vorfeld anmelden) etc.

Mit der Messe APP von der Leipzigermesse seid ihr übrigens bestens beraten. Dort könnt ihr eure Favoriten direkt markieren und speichern!

Signierstunden bedürfen viel Geduld und Wartezeit! Da muss man für sich entscheiden, ob es einem diese Zeit wert ist oder nicht.

Aber… was nun außer meinen Tipps viel wichtiger ist, was hat mir die Messe als Blogger gebracht?!
Ich gestehe, ich bin sehr bescheiden was so etwas angeht. Von daher war mein einziger Wunsch, mich bei den Verlagen vorzustellen und Kontakt mit Autoren aufzubauen. Dazu zählen primär Jungautoren und nicht zwingend die, die ständig Bestseller in den Top 10 haben. Denn, diese Bücher kann jeder rezensieren. Spannend sind aber gerade die, die nur als E-Books erscheinen, oder bei kleinen Verlagen, oder die die Neu auf dem Markt als Autor zugegen sind. Das sind die, die mich am meisten ansprechen. Ja, sicher… auch ich lese Bestseller und Empfehlungen! Aber… es macht der gesamte Mix aus!

Feststellen musste ich, dass viele Verlage auf Blogger nicht vorbereitet sind oder der richtige Ansprechpartner nicht zum Greifen nahe war, aufgrund von Terminen etc. Habe meine Visitenkarte trotzdem dort gelassen und jedes Mal ein wirkliches nettes Gespräch geführt.

Was mir aber am meisten gebracht hat, war das Autoren – Blogger Panel von „feelings emotionale E-Books“ bei dem ich dabei sein durfte. Dort ging es um das Thema Beziehung Autor und Blogger, wie diese beiden voneinander profitieren. Insgesamt war es eine moderierte 5er Runde, bestehend aus zwei Autorinnen (Jana Herbst und Regina Meißner) sowie drei Bloggern (Die Zwillinge und Aphrodite Preisgewinner von Zwinkerlings Bibliothek und meiner Wenigkeit). Auch wenn es nur 20 Minuten waren, war gerade dieser Part auf der gesamten Messe der mit den meisten Kontakten.  Habe dort genau die Autoren kennengelernt, die ich gesucht habe. Der Austausch war grandios und die eine oder andere Kooperation ist bereits entstanden bzw. ist gerade am Entstehen.

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Was mich allerdings sehr überrascht hat, war wie viele Autoren und Verleger ein verzehrtes Bild von Buchbloggern haben? Anscheint ist das Metier in dem ich mich bewege noch ein wenig eingestaubt und von falschen Bildern verzehrt. Viele waren sehr positiv überrascht, dass ich unter anderem ein Buchblogger bin, mit offenen Ansichten, meine Rezensionen mit Liebe und Herzblut schreibe, kein Groupie bin, anscheint auch gesellig und meine Konfektionsgröße im einstelligen Buchstabensegment liegt. Ich war geschockt… ist unsere Branche, in der wir existieren noch so weltfremd?!  Liebe Blogger, nun müsst ihr tapfer sein… JA, irgendwie schon! Ich habe mich nach diesen Gesprächen und es waren leider mehr als eines, mal etwas genauer umgesehen und musste feststellen, ja es gibt diese Blogger wirklich! Die, die um freie Exemplare betteln, die die T-Shirts tragen mit Bücheraufdrucken und vermeintlich lustigen Sprüchen, mit Autogrammen von Autoren, bei denen leider die Konfektionsgröße etwas größer ausfällt, die mitunter älter sind und die, die lesen weil sie keine andere Beschäftigung haben. Solche Blogger wollen die Autoren mitunter gar nicht! Ich dachte immer, Blogger sei Blogger, denn es geht ja um Bücher. Ein Irrtum! Am Wochenende wurden mir die Augen geöffnet. Selbst ein Buchblogger sollte stylisch sein, sollte mit der Zeit gehen, sollte innovativ sein, Ideen haben und nicht nur um kostenlose Bücher/ Autogramme/ Goodies betteln. Denn der Autor möchte sein Buch präsentiert bekommen, von einer Klientel, die es verdient sich als Blogger bezeichnen zu dürfen. Angelehnt an die ganzen Mode- und Beautyblogger. Denn die Bücher sind nicht eingestaubt, sie wandeln sich auch. Das Medium E-Books wird stärker und bietet auch jungen, hippen Autoren eine Plattform. Neue Genres werden geboren, die nun wirklich keine Wünsche mehr offen lassen und selbst eine Bloggerin könnte ein Buch veröffentlichen, was direkt zum Kassenschlager wird. Große Verlage Souren ihre E-Book Abteilungen aus, geben ihnen neue Namen wie Feelings, Skoobe, neobooks etc. um über diese, bestimmte Genre besser vertreiben zu können. Alles wird Jung, hipp, neu… warum sollten es dann nicht auch die Blogger sein?! Ich hoffe, dass ich den einen oder anderen skeptischen Autor, der noch nie ein Buch hat rezensieren lassen (von sich aus), von mir und meiner Art überzeugen konnte. Dass ich das Bild eines anderen Bloggertypen verkörpere, als das was in ihren Köpfen herum geistert. Werde ich dazu auf dem Laufenden halten!

Auf der Messe ist auch eine neue Idee geboren… Was, das verrate ich noch nicht. Erst wenn alles in trockenen Tüchern ist!

Ich bin kein Groupie … aber eine Autorin musste ich sehen! Ich gestehe… ich bin ihr sozusagen im Gang vor die Füße gesprungen. Liebe Nina MacKay verzeihe mir… aber ich musste dich anquatschen und aufhalten! J Uns verbindet eine lange Blogger – Autor Beziehung, aber stets per Instagram und Rezension. Daher war es mir ein großes Anliegen, dass sie mich mal persönlich sieht… und ich ein Foto mit ihr bekomme. <3 Einmal Groupie sein!!!

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Meine Messeausbeute… NICHTS materielles! Ich habe nichts gekauft, ich habe um nichts gebettelt… ich habe aber viele wertvolle Kontakte geschlossen und viele Visitenkarten bekommen.

Von daher mein Fazit: Eine tolle Erfahrung, tolle neue Kontakte, um viele Erfahrungen und Ansichten reicher und bestärkt in dem was ich tue und wie ich als Person bin!

Leipzig… vielen Dank!

XoXo Maren

 

P.S.: Ich hoffe nicht, dass ich den einen oder anderen Buchblogger mit dem was ich gesagt habe verärgert, sondern eher die Augen geöffnet habe um vielleicht sein Tun zu überdenken… Denn Buchblogger können verdammt sexy sein. 😉

IMG_7410 Hundebaby on tour!!! ♥

Sara Shepard – The Amateurs „Wer zuletzt stirbt“ (Teil 1)

The Amateurs ist die neue Reihe von Sara Shephard. Ich habe mich total gefreut, endlich wieder ein Buch von ihr in den Händen halten zu können.

Nach der Pretty Little Liars (PLL) Serie, hier der neuste Mehrteiler von Sara Shepard – The Amateurs „Wer zuletzt stirbt“ (Teil 1),  aus dem Genre Jugendbücher Romane.

Bei dieser Rezension wird Band 1 unter die Lupe genommen. Weitere Bände sind aktuell noch nicht veröffentlicht.

 

Worum geht es in The Amateurs?

Aerin Kelly ist gerade einmal 11 Jahre alt, als ihre Schwester Helena spurlos verschwindet. Erst 5 Jahre später wird die Leiche von dieser gefunden. Ein Jahr später schließt die Polizei die Akte. Doch der Fall ist nicht aufgeklärt. Er gilt als ungelöst und Helenas Mörder läuft noch auf freiem Fuß herum!

Die Familie bleibt im Unklaren, wer Helena ermordet hat, wer ihr das angetan hat. Jeder fängt an seinen eigenen Weg zu gehen und mit dem Verlust klarzukommen.

Aerin beginnt auf der Webseite „Offener Fall“ mit ihrer Suche und hinterfragt das Verbrechen.

Dort trifft sie auf Seneca und Maddox, die sich als Amateuredetektive die Zeit vertreiben. Diese beiden sind sofort Feuer und Flamme als sie von dem Fall Helena erfahren und machen sich auf zu Aerin. Sie wollen sie dabei unterstützen den Mord an ihrer Schwester aufzudecken und dingfest zu machen.

Doch je näher sie dem Ziel zu kommen scheinen, desto mehr begeben sie sich in Gefahr. Sie werden angegriffen, ihnen wird gedroht, doch sie geben so schnell nicht auf. Denn ein Puzzleteil nach dem anderen fällt an seinen Platz. Doch das Ergebnis ist anders als erhofft. Denn anscheint ist Helenas Mord kein Einzelfall. Haben sie es mit einem Serienmörder zu tun?

Was verschweigt Brett, der ebenfalls bei offener Fall anzutreffen ist?! Wieso kann er immer den entscheidenden Hinweis liefern?!

 

Wer ist Sara Shepard?

Sara Shepard hat an der New York University studiert und am Brooklyn College ihren Magisterabschluss im Fach Kreatives Schreiben gemacht. Sie wuchs in einem Vorort von Philadelphia auf, wo sie auch heute lebt. Ihre Jugend dort hat die »Pretty Little Liars«-Serie inspiriert, die in 22 Länder verkauft wurde.

 

Wie hat mir The Amateurs gefallen?

In dem Buch geht es um insgesamt 5 Jugendliche.

Der Inhalt:

Allen voran Aerin Kelly, deren ältere Schwester Helena vor mehreren Jahren spurlos verschwunden ist. Als ihre Leiche 5 Jahre nach ihrem Verschwinden auftaucht, versucht die Polizei zu ermitteln, doch leider vergebens. Ein Jahr später wird der Fall als nicht gelöst geschlossen.

Auf der Plattform „Offener Fall“ können sich Amateur – und Hobbydetektive am Lösen dieser Fälle versuchen. Manchmal haben sie Glück und können einen dieser Fälle erfolgreich schließen und den Mörder dingfest machen.  Dort haben sich auch Maddox und Seneca kennengelernt. Die beiden sind ganz Feuer und Flamme, als sie davon erfahren, dass Aerin den Fall ihrer Schwester auf dieser Plattform ausschreibt und nach Hilfe fragt.

Seneca reist nach Dexby zu Maddox, denn dieser lebt in der Stadt in der auch Helena und Aerin ihr zu Hause haben. Denn von dort aus wollen die beiden den Spuren auf den Grund gehen. Mit von der Partie ist ebenfalls Maddox Schwester Madison und Brett, den er ebenfalls bei Offener Fall kennengelernt hat.

Zu fünft versuchen die Jugendlichen nun den Mörder von Helena zu finden.

Doch je näher sie der Lösung kommen, desto größer ist die Gefahr in die sie sich begeben.

Wie es scheint ist Helena kein Einzelfall. Irgendwie scheinen mehrere Fälle zusammen zu hängen. Denn auch Brett und Seneca haben Verwandte verloren und wie es scheint ist ihre Zusammenarbeit kein Zufall!

Wenn man den Klappentext liest, dann weiß man einfach, dass man es mit einem wahren Shepard zu tun hat. Sie hat ihre ganz eigene Art eine Story aufzubauen und diese so enden zu lassen, dass sich stets neue Abgründe auftun.

Die Protagonisten:

Doch starten tun wir mit den Protagonisten.

Aerin Kelly:

Ich gestehe, ich mag Aerin Kelly leider gar nicht. Sie ist für mich eine Person, die ich schwer als Leser greifen kann. Sie ist sehr unnahbar. Sie ist in ihrem Tun stets extrem, „zeigt auf Partys Jungen ihren BH und küsst diese!“ Sie leidet unter dem Verlust ihrer Schwester und seitdem scheint sie sich von allem und jedem entfernt zu haben. In meinen Augen ist sie keine wirkliche Sympathieträgerin. Obwohl sie sehr hübsch ist und bestimmt viele Jungen auf sie abfahren, ist sie aber dennoch eine Protagonistin, die nicht auf den ersten Plätzen meiner Sympathieliste rangiert.

Seneca:

Seneca ist fast identisch. Sie wirkt leicht verstört. Sei es durch das was sie erlebt hat bzw. dadurch das ihr Studium nicht so abläuft wie erhofft und sie mit sich und allem unzufrieden zu sein scheint. Sie ist einfach keine Person, die man direkt als Freundin haben möchte. Doch im Verlauf des Buches taut sie etwas auf und offenbart gegenüber Maddox ein wenig von sich selber und dies kommt sehr sympathisch rüber. Vor allem aber scheint sie jemand zu sein, auf den man sich verlassen kann. Es ist immer so, als würde eine dunkle Aura Seneca umgeben. Eine Aura aus Trauer, Wut und Hass…aber auch von Angst, Einsamkeit und nicht zu definierenden Gefühlen. Mal sehen ob was dran ist.

Madison:

Madison, das dritte Mädchen und Maddox Stiefschwester ist ganz anders und ein wahrer Sonnenschein. Sie ist flippig, sie ist farbenfroh und ein wenig chaotisch. Aber genau deswegen bringt sie in all das Dunkel Licht. Genau deswegen ist sie ein gutes Bindeglied zwischen den anderen beiden weiblichen Protagonisten und genau deswegen hat Sara Shepard sie ausgewählt. Denn bei ihr geht die Sonne auf und als Leser muss man sie direkt mögen.

Maddox:

Maddox ist der Supersportler und ein recht sympathischer Typ. Er ist witzig, ein Frauenschwarm, ehrgeizig und vor allem hat er das Herz an der richtigen Stelle. Doch, er ist der Schwächste beim Kombinieren von Details, die helfen den Fall zu lösen.

Brett:

Brett ist ein Protagonist den ich nicht wirklich greifen kann. Er scheint gut auszusehen, ist durchtrainiert und liefert immer das richtige Puzzleteil zur richtigen Zeit. Ist er so gut im Lösen von Fällen oder hat er Insiderinformationen?! Er scheint sich sehr zu Aerin hingezogen zu fühlen und  diese flirtet auch mit ihm. Gibt ihm das Gefühl als könnte sich etwas zwischen ihnen entwickeln?! Brett und Maddox lernen sich bei Offener Fall kennen und wollen beide zusammen an dem Fall Helena arbeiten. Deswegen reist Brett nach Dexby, wo alles begann.

Die Protagonisten sind im Großen und Ganzen nicht meine Lieblinge. Sie sind mir manchmal zu unsympathisch, nicht greifbar genug und sie rufen nicht ganz laut… „Hallo, hier bin ich!“ Es sind Protagonisten, die alle ihr Päckchen zu tragen haben und die zum größten Teil alle einen Verlust von einer geliebten Person verschmerzen mussten. Vielleicht sind sie auch gerade deswegen so, wie sie sind und wie Sara Shepard sie erschaffen hat. Protagonisten, die Ecken und Kanten aufweisen und die, wenn man das große Ganze des Buches betrachtet auch nicht anders sein dürften.

Die Story:

Die Story selber ist ganz klar Shepard like. In meinen Augen ist sie die Königin der Verstricktheitstheorien. Keine schafft es so wie sie, aus einem Mord, eine ganze Serie zu machen und immer wieder mit kleinen Häppchen von dem einen vermeintlichen Mörder zum anderen zu springen und dabei neue Indizien und Details zu offenbaren. Das ist das was ich an ihren Büchern liebe. Es geht dabei noch nicht einmal zwingend um das Thema Spannung, sondern eher um das Drumherum, welches das lesen spannend macht und was dafür sorgt, dass man als Leser in das Geschehen eintauchen kann. Wenn man glaubt mit neuen Indizien und Fakten dem Mörder ein Stück näher zu kommen, wechselt der Schauplatz weil plötzlich ein neues Puzzlestück auftaucht, was dazu führt, das man quasi wieder am Anfang steht und der ursprünglich verdächtige von der Bildfläche verschwindet und jemand anderes auftaucht. Von daher eine Story, die nicht herausragend an Spannung ist, aber dafür an Raffiniertheit.

Der Schreibstil:

Der Schreibstil ist klar und deutlich. Die Erzählperspektive wechselt zwischen den einzelnen Personen, was aber nicht unangenehm ist, sondern eher sehr abwechslungsreich. Es ist ein gradliniger Stil, welcher dafür sorgt, dass eine gewisse Nüchternheit entsteht und an den richtigen Stellen auch eine leichte Spannung. Dieser Stil ist so dosiert, dass die Knoten die sich bilden das Ganze zu einem Geflecht und Wirrwarr machen, perfekt ausarbeitet. Er lässt sich unkompliziert lesen und man kann als Leser eintauchen in den Ort Dexby, in das wunderbare NYC und man wird Teil dieser kleinen merkwürdigen Gruppe, die einen Mordfall lösen will.

Trotzdem ist The Amateurs ein Buch welches man zur Hand nehmen kann, wenn man Lust hat Hobbydetektiv zu spielen und zu versuchen den Mord an Helena zu lösen. Ich verrate euch schon jetzt… das wird nix werden, denn es kommen so viele neue Indizien hinzu, dass euch irgendwann der Kopf schwirrt und ihr feststellen müsst, dass ihr schon wieder einen wichtigen Punkt missachtet habt. Deswegen mein Tipp, The Amateurs zur Hand nehmen und ganz genüsslich lesen… bloß nicht anfangen zu rätseln, dass wird nix!

 

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Weitere tolle Jugnedbücher findet ihr >HIER< !

 

  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: cbt (13. Februar 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570311309
  • ISBN-13: 978-3570311301
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Originaltitel: The Amateurs
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Stefanie Hasse – Luca & Allegra 2 „Küsse keine Capulet“

Luca & Allegra 2 ist einfach ein Muss. Wer Band 1 liest muss auch Band 2 lesen. Schließlich will man einfach wissen wie es weitergeht.

Deswegen konnte ich nicht anders, als auch hier den zweiten Teil zur Hand zu nehmen. Die Rezension zu Band 1 findet ihr >HIER<.

In dem aktuellen Beitrag geht es um das Buch von Stefanie Hasse – Luca und Allegra 2 „Küsse keine Capulet“, aus dem Gerne Liebesgeschichten.

 

Worum geht es in Luca & Allegra 2?

Die 19- jährige Allegra Casarai, hilft ihrer Mutter im eigenen Restaurant „Da Casai“ aus, wenn es die Zeit zulässt. Denn der Koch hat erst vor kurzem gekündigt und ihre Mutter benötigt dringend Unterstützung.

Diese Hilfe kommt in Form von Fabio Sperenza, der sich auf die freie Stelle bewirbt.

Irgendetwas hatte Fabio an sich, so dass Allegra sich zu ihm hingezogen fühlte. Sind es seine Augen, ist es seine Liebe zu Shakespeares Romeo und Julia oder ist es die magische Anziehung die vom ersten Moment an zwischen den beiden geherrscht hat. Allegra ist unsicher, denn bis dato wurde sie in der Liebe nur verletzt.

Allegra wird immer wieder von Träumen heimgesucht, in denen sie mystische Augen sieht. Augen die voller Schmerz sind und voller Sehnsucht. Sie kann sich dennoch nicht erklären, wem diese Augen gehören.

Sie erhält mysteriöse SMS auf Italienisch? Haben diese etwas mit dem neuen Freund von ihrer besten Freundin Jen zu tun? Ist er der Absender dieser Nachrichten? Doch wieso bewirken diese Nachrichten, dass Allegra anfängt sich an einen Mann zu erinnern. An einen Mann mit eisblauen Augen und einem Gefühl, dass sie ihn mehr als nur gut gekannt hat. Wer ist dieser Mann und wieso kommt er Allegra so bekannt vor?

 

Wer ist Stefanie Hasse?

Stefanie Hasses Liebe zu Büchern begann irgendwann Ende der 80er Jahre.
2011 fing sie an, ihre eigenen Ideen zu entwickeln. Als Vielleserin ist sie stets auf der Suche nach neuem Lesestoff – und schreibt genau die Bücher, die sie selbst lesen wollen würde.

 

Wie hat mir Luca & Allegra 2 gefallen?

Luca & Allegra 1 hat mich wirklich gefesselt. Er war so, dass selbst ich, die normalerweise nicht wirklich auf die klassischen romantischen Liebesromane steht ins Schwärmen gekommen bin und das Buch einfach zu Ende lesen musste und dies in einer wahrlichen Schnelle.

Daher war es auch kein Wunder, dass ich ziemlich schnell zu Luca & Allegra 2 gegriffen habe. Denn ich musste wissen wie die Geschichte um Allegra und Luca weiter geht.

Das Ende in Teil 1, ist leider nicht unbedingt der Anfang von Teil 2.

Der Inhalt:

Man wird in eine Situation hineingeworfen, die nicht nahtlos an den ersten Band anknüpft und daher, zumindest bei mir ein paar Leseprobleme hervorgerufen hat. Ich konnte das Ganze leider so gar nicht miteinander verbinden und hatte die ersten 50 Seiten Probleme, der Geschichte zu folgen und gleichzeitig das gelesene mit den Geschehnissen aus Band 1 zu verknüpfen.

Der erste Band endet so, dass Luca und Allegra sterben. Doch sie sollen noch eine Chance bekommen. Allegra muss ihre wahre Liebe Luca widererkennen und sich seiner Liebe bewusst sein. Es klingt so romantisch, so unendlich und wahrhaftig, dass ich dachte genau daran wird angeknüpft.

Doch, wir befinden uns im Restaurant von Allegras Mutter. Sie arbeitet dort als Aushilfe und unterstützt ihre Mutter, da der Koch kurz vorher gekündigt hat. Dort trifft sie auf Fabio der sich auch als Aushilfe beworben hat und direkt eingestellt wurde. Irgendetwas scheint die beiden zu verbinden, sei es eine gewisse Anziehung oder sei es unter Umständen gemeinsame Erinnerungen aus der Vergangenheit.

Wer jetzt glaubt, dass Fabio Luca ist, der irrt. Denn dies war zuerst meine Vermutung, doch diese trifft leider nicht zu. Das Ganze hat mich, als es aufgedeckt wurde mehr als verwirrt. Es hat mich als Leser rastlos werden lassen, weil ich zu diesem Zeitpunkt mein Puzzle angefangen hatte zusammen zu setzen und dieses nun wie ein Kartenhaus zusammengestürzt ist.

Die Protagonisten:

Die Protagonistin Allegra ist auch anders, als ich diese in Erinnerung hatte. Sie war für mich kein Stück greifbar und sie war im Ansatz nicht so, wie ich sie als Leserin kennengelernt habe. Sie hat sich in ihrer gesamten Art von Band 1 zu Band 2 verändert. Mir fehlen ganz klar der Bezug und die Herzlichkeit, die Besonnenheit, die liebevolle Art, die Allegra im ersten Band ausgemacht hat. Das bleibt alles komplett auf der Strecke.

Auch die Art, wie Jen, ihre beste Freundin und sie miteinander umgehen, differiert vom 1.Band. Alleine diese Unterschiede haben mein Lesevergnügen mehr als nur getrübt. Daher, war ich so erpicht darauf, dass Puzzle welches sich für mich in einzelnen Teilen von Seite zu Seite ergeben hat zusammen zu setzen um hinter das Geheimnis von Luca zu kommen. Doch, nachdem sich dies als völlig falsch erwiesen hat, war ich mehr als nur enttäuscht. Denn die Geschichte nahm ab da eine dramatische Wendung und hat mich wieder zu sehr an Teil 1 erinnert.

Die Story:

Wieso muss in beiden Teilen die Frau die Heldin sein? Wieso musste schon in Band 1 Allegra um Luca kämpfen und für diesen Prüfungen bestehen?! Wieso muss sie nun auch in Band 2 in der Unterwelt mit den Toten nach Luca suchen und erneut ihre Liebe unter Beweis stellen?! Sollte es nicht eigentlich anders herum sein? Sollte nicht eigentlich Luca derjenige sein, der Allegra dazu bringen muss sich an ihn zu erinnern und gleichzeitig seine Liebe zu zeigen, damit sie ihn wiedererkennt?!

Meine Meinung:

Genau da liegt für mich in diesem Buch der Schwachpunkt. Es ist von der groben Struktur einfach zu dicht an dem ersten Teil dran und gibt mir wenige Überraschungsmomente. Denn im Konsens ist die Handlung identisch und stellt wieder die Frau vor das Problem, welches gelöst werden muss. Luca wird da für mich wie zu einer Art Sinnbild von Gott, denn Allegra jagt ihm hinterher. Jagd seiner Liebe hinterher und dem Wunsch mit ihm auf ewig zusammen sein zu wollen.

Dieses Mal sind wir weit weg von jeder Romeo und Julia Liaison. Für mich taucht der Zauber von Shakespeare in diesem Band nicht auf. Das was mich an Band 1 verzaubert hat, ist leider komplett verflogen.

Aber eines muss gesagt werden, Stefanie Hasse konnte mich zumindest überraschen. Denn Amor reist nicht alleine in die Unterwelt, er nimmt eine lebende Person mit um sich Zutritt zu verschaffen. Bei dieser Person dreht es sich nicht um Luca…. Wer es ist, hat mich überrascht und zumindest dahingehend war nicht alles verloren. Denn Überraschungen erhöhen das Lesevergnügen und geben dem ganzen neuen Schwung und Antrieb!

Trotzdem glaube ich, dass dieses Buch großen Anklang finden wird und es viele Leser gibt, denen die Dinge, die ich kritisiert habe nicht so wichtig sind. Denn für alle romantisch veranlagten, die gerne in die Sphäre der Liebe eintauchen, ist dieses Buch ein Lesevergnügen.

Lasst euch verzaubern von der Unterwelt und taucht in diese ein…

 

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  • Taschenbuch: 225 Seiten
  • Verlag: Impress (20. Dezember 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551300682
  • ISBN-13: 978-3551300683
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)

Erin Watt – Paper Princess „Die Versuchung“ Teil 1

Paper Princess ist das Erstlingswerk aus einer Trilogie von Erin Watt – Paper Princess „Die  Versuchung“ Teil 1, aus dem Genre erotische Liebesromane.

Paper Princess eröffnet uns eine völlig neue Welt, die einen magsich anziehen wird.

 

Worum geht es in Paper Princess?

Ella ist eine 17 Jährige Schülerin, die sich nach dem Tod ihrer Mutter alleine durchschlagen muss. Dies ist für sie ganz und gar nicht einfach. Denn ohne Geld ist es mehr als schwierig zu überleben.

Als Callum Royal auftaucht und vorgibt ihr Vormund zu sein, beginnt für Ella ein neues Leben. Denn Callum ist Milliardär.

Ella lässt ihr armes Leben hinter sich und taucht ein in eine Welt voller Luxus.

Doch der ganze Schein trügt. Denn ein großes Geheimnis scheint die Familie Royal zu umgeben. Ein Geheimnis welches vor Ella geheim gehalten wird.

Denn Callum Royal hat 5 Söhne, einer attraktiver als der andere. Er ist seit dem Tod seiner Frau alleine für die Jungs verantwortlich und mit diesen mehr als überfordert.

Ella wird von ihnen als Eindringling angesehen und muss für ihre Aufmerksamkeit sehr stark kämpfen. Doch genau einer dieser Söhne  hat es ihr sehr angetan und sie fühlt sich extrem zu ihm hingezogen – Reed Royal. Doch die Geheimnisse die er mit sich herum trägt scheinen unermesslich zu sein und kaum zu ergründen. Sie fühlt sich dennoch mehr als alles andere zu ihm hingezogen und zwischen den beiden sprühen wahre Funken.

Doch eines ist Ella klar, um bei den Royals Leben zu können und ihre Anerkennung zu erlangen, muss Ella auf sich vertrauen, sich selber treu bleiben und ihre ganz eigenen Regeln aufstellen…

 

Wer ist Erin Watt?

Erin Watt ist das Pseudonym zweier amerikanischer Bestsellerautorinnen, die ihre Begeisterung für großartige Bücher und ihre Schreibsucht verbindet. Beide sind sehr erfolgreiche Autorinnen in den Bereichen Young und New Adult.

 

Wie hat mir Paper Princess gefallen?

Ich bin ROYALifiziert! Ja, ich gebe es zu… ich bin infiziert….

Paper Princess hat mich total mitgerissen. Ich war erst ein wenig skeptisch, ob es auf den gleichen Zug aufspringt wie „ Shades of grey“ oder „Calendar Girl“ oder ob es eventuell  seinen ganz eigenen Stil findet.

Daher bin ich mit ein wenig Vorbehalt ins Lesevergnügen gestartet und war nach der ersten Seiten schon sehr überrascht, als mich nicht die volle „Sex“ Breite überrollt hat.

Die Protagonisten:

Ella:

Es geht um Ella. Sie ist süße 17 Jahre alt und alleine. Ihre Mutter ist gerade nach schwerer Krankheit gestorben, ihren Vater kennt sie nicht und nun schlägt sie sich alleine durch. Doch Ella ist zäh. Sie hat sich mit dem Ausweis ihrer Mutter und gefälschten Unterschriften in einer Schule eingeschrieben, hat sich eine Wohnung genommen, geht um diese bezahlen zu können strippen. Denn das hat ihre Mutter ihr vererbt. Das strippen, Geld verdienen um zu überleben und einen Wahnsinns Körper. Ella hat ein Ziel. Die Schule beenden und am liebsten studieren. Sie ist zufrieden mit dem was sie hat… bis sie ein anderes Leben kennenlernt.

Die Royals:

Sie lernt Callum Royal kennen, der sich als Vormund von Ella vorstellt. Er wurde von Ellas Vater bestellt, der kurz vorher bei einem Flugzeugunfall verunglückt ist. Er nimmt Ella zu sich. Dort lernt sie seine 5 Söhne kennen. Gideon, Reed, Easton und die Zwillinge Sawyer und Sebastian. Alle Männer durch und durch. Sexy, gut trainiert, die Mädchen der ansässigen Privatschule liegen ihnen zu Füssen und sie regieren diese Schule. Ihr Wort ist Gesetz und nichts und niemand darf sich dagegen stellen. Doch was ihnen ganz und gar nicht passt, ist das plötzliche Auftauchen von Ella.

Die Figuren der Royals, sind allesamt männlich. Sie sind sehr sexistisch in ihrem Tun und sie haben ganz klar einen Anführer. Und dies ist nicht Callum der Vater, sondern Reed. Was er sagt und was er tut ist Gesetz und wird von allen Royals befolgt. Je tiefer man in das Geflecht dieser Familie eintaucht, umso mehr Geheimnisse werden ans Tageslicht befördert. Callum hat Alkoholprobleme, Gideon der auf dem College ist, trägt ein Geheimnis mit sich herum, welches nicht gelüftet wird. Reed prügelt sich immer wieder, Easton steht auf Mädchen, Alkohol und Glücksspiel und die Zwillinge teilen sich eine Freundin, die womöglich dies nicht einmal erahnt.

Die Story:

Ein Mädchen aus der „Gosse“, eine kleine „Stripperin“ will sich nun in einem Haus voller Geld, mit viel Einfluss und Reichtum niederlassen. Doch sie haben sich geirrt, denn Ella ist anders. Sie will s Geld nicht, sie will keinen Reichtum, sie will nur ihre Ziele erreichen. Doch mit einem hat sie nicht gerechnet, damit eine Familie zu treffen. Menschen die ihr ans Herz wachsen und ihre Ziele sich in greifbarer Nähe befinden Doch was passiert, wenn sie sich plötzlich in einen Royal verliebt?!

Und mehr wird nicht verraten!

Eine moderne Cinderella Story. Vom armen einsamen Mädchen von der Straße zu einer reichen Schönheit. Eine Geschichte die erst einmal von Ella lebt. Eine Protagonistin, die nicht par Exempel sympathisch und liebenswürdig ist. Dafür hat Ella zu viel erlebt. Sie ist authentisch, sie ist rotzig und trotzig und man merkt an ihrer ganzen Art, dass sie schon vieles gesehen und erlebt hat. Sie will sich nicht anpassen, sie will sich nicht verbiegen, sie will einfach Ella bleiben, auch in einer Welt voller schillerndem Reichtum. Gerade das mag ich sehr an dieser Figur. Sie ist so unangepasst gut. Immer gerade heraus und nimmt auf ihr Gegenüber keine Rücksicht. Sie kuscht nicht, sie steckt lieber ein, als ihre Gefühle zu offenbaren und nimmt auch Demütigungen mit viel Rückgrat hin. Das gefällt mir an dieser Figur und gerade das macht das Buch einfach anders und besonders.

Die Welt dahinter:

Als Leser taucht man ein in die Welt der High-School. Einer Privatschule mit elitären und reichen, verwöhnten Kids. Einer Schule die von den Royals regiert wird. Zudem nimmt Erin Watt einen mit auf die ganzen Partys, die die Kids feiern. Wir lernen das exzessive Leben dieser kennen und natürlich deren Vorlieben, für Alkohol und Drogen. Die Schauplätze an denen wir uns bewegen, haben in meinen Augen wenig mit einem erotischen Roman zu tun. Sondern wirklich rein mit dem Leben und den Lieblingsplätzen von High School Kids. Finde dies sehr angenehm zu lesen! Auch die anderen Protagonisten die wir kennenlernen, ergänzen und vervollständigen dieses Bild ungemein. Jeder von Ihnen ergänzt das Puzzle und sorgt dafür, dass das Bild der High- School welches der Leser bekommt authentisch und real wird. Man kann quasi den Bodenwachs riechen, auf dem sich diese Kids bewegen!

Der Inhalt:

Natürlich geht es auch hier um Sex, um Lust und sexuelle Anziehung. Aber, es ist eher auf einem Niveau gehalten, welches weder obszön noch abstoßend ist. Natürlich reden Jugendliche, vor allem die männlichen Protagonisten gerne über ihr Sexleben, aber mehr auf eine protzige Art und Weise, als auf eine detaillierte. Ella, die sozusagen in diesem Band ihre ersten wirklichen Erfahrungen sammelt, spricht mehr von ihren Empfindungen bei Berührungen, von einer animalischen Anziehung, von einer wahren Lust. Erin Watt schafft es, den schmalen Steg zu gehen zwischen prickelnder Erotik und gleichzeitig die Wahrung einer Nuance von Stil. Sie hat die erotischen Details sehr gut dosiert und sehr gut über dieses Buch verteilt. Daher steht nicht zwingend dieser erotische Aspekt im Vordergrund, sondern das Sein um Ella und die Geheimnisse die die einzelnen Royals mit sich tragen.

Der Schreibstil:

Erin Watt hat eine sehr angenehme Schreibweise. Einen Stil den ich sehr mag, denn er lässt sich flüssig, leicht und locker herunterlesen. An den richtigen Stellen setzt sie kleine Spannungspunkte und Highlights ein und schmückt nur diese Stellen mit vielen tollen Umschreibungen aus. Dadurch entsteht ein ansprechender Lesefluss.

Meine Meinung:

Die Story von Paper Princess ist gut durchdacht und lässt natürlich viele Fragen offen. Dies finde ich aktuell nicht dramatische, da es noch zwei Bände geben wird, die die Möglichkeit haben, alles zu einem ganzen Puzzle zusammen zu fügen. Von daher gefällt mir das, was ich aktuell gelesen habe sehr gut und finde die Story sehr passend. Natürlich kann man anfangen und Rückschlüsse auf andere Erotikromane führen, aber das wäre hier in meinen Augen falsch. Denn diese Story lebt von Geheimnissen, von Verlusten, von Ängsten aber auch von wahrer Anziehung und tollen Protagonisten. Gerade weil sie alle unangepasst und nicht der Norm entsprechend sind, ist dieses Buch etwas ganz besonderes. Man muss sie nicht von Anfang an sympathisch finden, sondern authentisch und ihnen eine Chance geben. Wenn man dies tut, taucht man ein in eine wahre Prinzessinnen Welt und wird positiv überrascht.

… lasst euch royalifizieren und taucht ein in die Welt der Astor Park Privatschule und dem turbulenten einsamen Leben von Ella.

 

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Seit ihr Neugierig, dann lest hier in die anderen Rezensionen hinein.

  • Broschiert: 384 Seiten
  • Verlag: Piper Paperback (1. März 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492060714
  • ISBN-13: 978-3492060714
  • Originaltitel: Paper Princess
  • Preis: 12,99 € (broschiert)

Jana Herbst – Der Agent, meine Tochter und ich

Der Agent, meine Tochter und ich, ist das neuste Buch von Jana Herbst.

Ich hatte das große Glück, an einer Leserunde auf Facebook teilnehmen zu dürfen, wodurch ich das Buch vorab erhalten habe. Der offizielle Erscheinungstermin ist das heutige Datum (Donnerstag 02.03.2017) und schon kann ich euch dazu die passende Buchrezension präsentieren.

Es geht um das zweite Buch von Jana Herbst – Der Agent, meine Tochter und ich, aus dem Genre Detektivroman.

Die Rezension zu dem 1. Buch von Jana Herbst findet ihr >HIER<!

 

Worum geht es in Der Agent, meine Tochter und ich?

Sarah Wagner ist alleinerziehende Mutter von Lilly, Anfang dreißig, erfolgreiche „Neu“ – Kuratorin eines Museums, solide, organisiert und stets durchgeplant. Sie überlässt nichts dem Zufall!

Sarah hat sich mit dem Leben zu zweit angefreundet und vermisst auch in diesem nichts. Doch manchmal kommt alles anders als gedacht.

Denn eine Nacht in einem Club, eine durchtanzte Nacht, eine leicht angetrunkene Nacht bringt Sarahs verborgene Seite zur Geltung und ändert alles. Sarah lernt in dieser Nacht Lars kennen. Sie die verruchte Sexshop Mitarbeiterin und er der Handwerker der Rohre verlegt.

Eine leidenschaftliche Nacht mit ihm scheint alles zu verändern. Sarah, schleicht sich heimlich am nächsten Morgen nach dem One Night Stand mit Lars aus seiner „Single“ Wohnung, um zu ihrem normalen Leben mit Lilly zurück zu kehren. Doch irgendwie lässt Lars sie nicht los! Etwas war bei diesem Sex anders. Es war nicht einfach nur ein One Night Stand. Es war mehr!

Sarah versucht erfolgreich Lars zu vergessen, bis dieser 4 Wochen Später als Handwerker vor ihrer Tür auftaucht. Doch das alleine wäre nicht so schlimm, wenn er ihr nicht offenbaren würde, dass er eigentlich kein Handwerker ist, sondern Geheimagent. Ob Sarah nun will oder nicht, Lars bringt Chaos in ihr und Lillys Leben. Doch dieses Chaos scheint sie zu mögen… was sie nicht mag, ist Teil von Lars Mission zu werden. Egal ob durch Zufall, geplant oder unwissend…. Kann Lars beide beschützen? Und kann Sarah ihre Gefühle für Lars vergessen, denn es ist schließlich nur ein Auftrag und eine Mission?

 

Wer ist Jana Herbst?

Jana Herbst ist das Pseudonym von Claudia Giesdorf, die 1982 in Rheinland-Pfalz geboren wurde. Eine ihrer schönsten Kindheitserinnerungen ist das Klackern der Schreibmaschine, wenn ihr Opa etwas darauf geschrieben hat. Stundenlang stand sie vor dem Gerät, tippte wahllos auf Buchstaben und stellte sich vor, Schriftstellerin zu sein. Seit über zwanzig Jahren lebt sie nun in Berlin, mittlerweile mit Mann und Tochter, nach deren Geburt sie beschlossen hat, noch einmal zu studieren. Nun schließt sie bald ihr Studium der Klassischen Archäologie ab und weiß ziemlich genau was sie schreiben soll, wenn eine Tastatur vor ihr steht.

 

Wie hat mir Der Agent, meine Tochter und ich gefallen?

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich auf das Buch von Jana Herbst gefreut habe. Das Erste von ihr hat mir Lachtränen, Lachanfälle, Schmunzelattacken und unbeschreiblich tolle Lesestunden beschert. Daher war die Erwartungshaltung an dieses Buch nicht gerade gering!

Bevor ich euch aber verrate, ob es alle meine Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen hat, rollen wir das Feld von vorne auf.

Die Story:

Es geht in Der Agent, meine Tochter und ich um die alleinerziehende Sarah Wagner. Von mir auch als das „Chamäleon“ bezeichnet. Sie ist ruhig, strukturiert, erfolgsorientiert, liebevoll und familienbezogen. Sie hat ihre 7- jährige Tochter Lilly „Die kleine Einstein Prinzessin“ alleine groß gezogen und parallel noch ihr Studium erfolgreich abgeschlossen und den Job als „Neu“ Kuratorin in einem Museum in Berlin erhalten. Ihr Ziel war es immer, das Beste für sich und Lilly zu geben. Sarah hatte es nie einfach. Sie wurde verlassen als sie schwanger war. Lilly ihre Tochter, ist eine kleine hochbegabte rosa liebende Persönlichkeit und steht für ihre Mutter an erster Stelle. Sarah würde für Lilly alles tun.

Daher hat Sarah sich eine Persönlichkeit angeeignet die genau ihrem Lebensstil entspricht und solche „Sonderheiten“ wie Clubnächte, Abenteuer und One Night Stands ausschließt. Doch manchmal ist die Überredungskunst vom „Club der Löwinnen“, ihren erfolgreichen, kinderlosen Single Freundinnen größer und Sarah muss mit.

In einer dieser Clubnächte lernt sie Lars „den blonden  Thor“ kennen. Ganz ureigen und völlig gegen Sarahs Mentalität, wird aus der biederen Kuratorin plötzlich ein heißes Sexshop Verkäuferinnen -Cowgirl. Für Sarah öffnet sich eine zweite Seite ihrer Persönlichkeit, die sie in dieser Nacht nach Herzenslust auslebt. Sie verbringt eine heiße Liebesnacht mit Lars dem Handwerker in seiner Wohnung und schleicht sich am nächsten Morgen heimlich davon um in ihr Mama Dasein, in ihr geordnetes Leben mit Job und Kind zurück zu kehren. Doch sie kann diesen verdammt sexy Handwerker nicht vergessen. Aber sie muss einfach!

Dieser steht 4 Wochen später zufällig vor ihrer Türe, da sie die Nachbarin von Lars neuer Mission ist. Zufall? Lars, der eigentlich kein Handwerker sondern Geheimagent ist, weiht Sarah in seine Mission ein. Plötzlich steckt diese mitten drin. Mitten drin im Gefühlschaos zu Lars und dem Beschützerinstinkt für Lilly?! Wird dies gutgehen und was passiert wenn Lars Mission vorbei ist?!

Die Protagonisten:

Eine Story, die Spannung verheißen lässt, gespickt und gepaart mit sehr witzigen und vor allem lachkrampfartigen Szenen. Doch diese Story lebt vor allem von ihren Protagonisten.

Sarah Wagner „Das Chamäleon“:

Liebevolle Mutter, biedere Kuratorin, mit einer versteckten Persönlichkeit als Cowgirl. Sarah erlebt in diesem Buch eine Wandlung. Diese bringt ihre verborgenen Sehnsüchte, ihre verborgenen Wünsche und unterdrückten Gefühle zu Tage. Aber nicht nur das Dasein als Cowgirl steht im Vordergrund, sondern die Entwicklung dahin. Das loslassen, von alten Mustern, von organisiertem und von der stetigen Angst um Lilly.

Lars „Der blonder Thor“:

Geheimagent, doch gibt sich als Rohre verlegender Handwerker aus. Liebt sein Single Dasein und kann sich kein anderes Leben vorstellen. Doch seine Zeit als Geheimagent ist schon fast gezählt da er bald 40 wird und diesen Job nicht ewig ausüben kann. Lars selber, kann sich nicht vorstellen Kinder zu haben und mit diesen zusammen zu leben. Er wäre ein schrecklicher Vater, der nur Gute Nacht Geschichten kennt, bei denen es um Mord, Totschlag oder Sprengsätze geht. Doch was, wenn auch Lars ein anderes Leben kennen und eventuell lieben lernt? Was wenn er plötzlich auf Elsa „Die Eiskönigin“ trifft und diese nicht mehr missen will? Hier verrate ich nichts weiter… J

Lilly „Die kleine Einstein Prinzessin“:

Sie ist der Sonnenschein und der Lieblingsmensch von Sarah. Lilly die kleine 7 jährige Tochter, die mehr wissen besitzt als manch Erwachsener. Die kleine Einstein präsentiert dies auch stets ganz theatralisch, aber auf eine liebevolle Art und Weise. Sie verbreitet ihr Wissen mit ganz viel Humor und Charme, dass selbst ein Erwachsener ihr nicht böse sein kann, wenn sie diesen korrigiert!

Sarahs Freundinnen „Der Club der Löwinnen“:

Alle sind erfolgreich, alle sind Single, alle haben keine Kinder und alle wollen nur das eine! Party, durchtanzte Nächte, Sex ohne Verpflichtungen und am nächsten Morgen aufstehen und gehen. Freundinnen die man einfach gerne haben muss. Lieber als Freundin, als als Feind! Hier verrate ich nur soviel: Es gibt eine What´s app Gruppe… mit einem unsagbar genialen Namen und einer Kommunikation die ihres gleichen sucht! Hier heißt es sich überraschen lassen und einfach schmunzeln oder aus vollem Halse lachen.

Tim Lehmann „Der Graue“:

Er ist unscheinbar, fast schon unsichtbar! Warum wurde gerade er ausgewählt um das Verbindungsstück zwischen dem Täter und dem Opfer zu sein? Das Ganze wird stückchenweise aufgeklärt und fügt sich zu einem großen Puzzle zusammen.

Franziska Lehmann alias Franzi alias „Die schwarze Witwe“:

Tims zweite Frau! Doch was hat diese mit alledem zu tun?! Ich verrate es nicht…

Und die anderen Protagonisten, die ich hier nicht erwähnt habe sind nicht minder wichtig…aber ich würde eindeutig zu viel preisgeben und zu sehr Spoilern, wenn ich es ausführlicher erwähnen würde.

Die Hauptprotagonisten Sarah und Lars machen beide im Laufe des Buches eine Wandlung durch. Sarah wird offener, sie lernt ihre seit Jahren unterdrückte Seite besser kennen und lieben. Lars hingegen lernt etwas kennen, was er nicht mehr missen möchte, eine Familie. Die Frage ist, ist er bereit dafür alles aufzugeben?!  Oder liebt er seinen Job zu sehr, als dass er schon in die offizielle Rente gehen möchte. Man wird sehen…

Der Inhalt:

Die Story, die Der Agent, meine Tochter und ich zu Grunde liegt beinhaltet natürlich nicht nur die Romanze zwischen Sarah und Lars, sondern es geht vor allem um Artnapping. Artnapping ist eine Form der Erpressung. Bedeutet, das Entwenden von Kunst und die Androhung der Zerstörung dieser oder die Zahlung eines Lösegeldes, um das Kunstobjekt zu retten. Sieht so die „Neue“ Art der Geldbeschaffung aus?! Die Informationen die Jana Herbst in diesem Buch verarbeitet um sie dem Leser näher zu bringen sind phantastisch in die Geschichte integriert. Man erhält nie das Gefühl, man wird mit Informationen überfrachtet. Sie streut sie Häppchenweise in das Geschehene ein und verbindet diese harmonisch mit der Geschichte rundherum! So, dass eigentlich erst am Ende des Buches klar wird, um was es wirklich geht. Nur auf Umwegen kommt man ans Ziel!

Der Schreibstil:

Ich persönlich liebe die Schreib- und Ausdrucksweise von Jana Herbst. Sie schreibt flüssig, unverschnörkelt, gradlinig heraus und schafft es immer wieder mit ihrer lockeren Art den Leser mitzureißen und zum Lachen zu bringen. Ihr Stil ist simpel, aber dennoch eingängig und unverwechselbar. Sie wechselt in dem Buch stets die ICH Perspektive. Sie erzählt jeweils aus der Sicht des Betreffenden (Lars/ Sarah) und gibt dem Buch daher eine ganz eigene Note. Man lernt die Gedanken der einzelnen Protagonisten kennen. Dadurch werden die beiden greifbarer und ihr Handeln erhält eine Tiefe, die der Leser wunderbar nachvollziehen kann. Vor allem aber erhält der Leser Einblicke in das Innerste und ihre Beweggründe. Ihre intimsten Gedanken und Sehnsüchte. Ob diese dennoch Aufschluss geben und am Ende zu einem Happyend führen wird nicht verraten.

Meine Meinung:

Diese Buch ist gespickt mit wunderbaren Szenen, die einem zum Schmunzeln aber auch gleichzeitig zum laut loslachen bringen. Gerade die Szenen in denen es um Lars und Lilly geht. Einfach wunderbar und herzlich, mit viel Empathie und ganz viel männlicher Phantasie. Solche Szenen beflügeln und geben dem Buch einen ganz eigenen Drive. Das eine oder andere wird man nur verstehen können, wenn man selber Kinder hat. Aber auch Kinderlose, werden ihren Spaß daran haben.

Um es kurz zu machen…Ihr seht… ich schwärme!!!… Ich schwärme von Baumwollschlüpfern, Abführmitteln, Rohren, vollgekotzten Schuhen und noch vielem mehr! Die stellen müsst ihr selber finden…

Ich liebe Der Agent, meine Tochter und ich und kann es nur jedem von euch ans Herz legen!

Es lohnt sich diese Reise nach Berlin anzutreten und in das Leben von dem Cowgirl Chamäleon, dem blonden Thor mit der kleinen Einstein Prinzessin einzutauchen!

 

P.S. Und jetzt einmal mit ganz viel Stolz und Angeberei: Die liebe Jana / Claudia, hat mich doch tatsächlich in der Danksagung erwähnt… *Stolz*

Wieso das Ganze… das verrate ich nur auf Anfrage! <3

 

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  • Taschenbuch: 374 Seiten
  • Verlag: Feelings (2. März 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426216213
  • ISBN-13: 978-3426216217
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)

Colleen Hoover – Love and confess

Love and confess ist das erste Buch, welches ich von Colleen Hoover lese.

Lange hat es gedauert bis ich diese ganzen Worte zu Papier gebracht habe. Es hat aber auch lange gedauert, bis ich Zeit hatte dieses Buch zu lesen.

Heute geht es um das Buch von Colleen Hoover – love an confess, aus dem Genre Liebesgeschichten- Belletristik.

 

Worum geht es in love and confess?

Auburn musste ihre erste große Liebe zurücklassen.

Zurücklassen in einem Krankenhaus, wo sie genau wusste, er würde dieses nie mehr verlassen. Sie empfindet noch heute Schmerz, wenn sie daran denken muss, denn diesen Verlust hat sie bis zum heutigen Tage nicht überwunden.

Auburn entdeckt eines Tages an einer Kunstgalerie, Briefe die im Fenster kleben. Von ihrer Neugierde gepackt, fängt sie an diese zu lesen. Es sind nicht einfach Briefe, es sind anonyme Bekenntnisse von Menschen.

Auburn ist zutiefst berührt. Auch sie hat ein Geheimnis, ein Bekenntnis, welches sie anonym diesen ganzen beifügen könnte. Doch sie traut sich nicht!

Denn, der junge Künstler Owen dem diese Galerie gehört, lässt sich von diesen Bekenntnissen inspirieren und malt auf Basis dieser Inspiration, seine Bilder. Das ist auch der Grund, warum Auburn ihr Geheimnis für sich alleine behalten möchte.

Doch wie lange wird dies funktionieren, denn Auburn fühlt sich vom ersten Moment an zu Owen hingezogen? Zu seinem ganz eigenen Wesen. Auch Owen geht es so… Die beiden verlieben sich unsterblich ineinander.

Doch was passiert, wenn Owen sein Geheimnis, sein Bekenntnis verrät?!Ist dann womöglich die Liebe der beiden in Gefahr?!

 

Wer ist Colleen Hoover?

Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Texas.

 

Wie hat mir love and confess gefallen?

Mittlerweile ist es fast 4 Wochen her seitdem ich dieses Buch zu Ende gelesen habe. Es stand schon sehr lange auf meiner Liste. Auf der Liste, der Bücher, die ich unbedingt lesen muss.

Doch irgendwie ist aus dem Buch „Lesen MUSS“ ein Buch geworden, was ich nicht wirklich richtig greifen konnte und was mich nicht komplett überzeugt hat.

Die Story:

Auf der einen Seite hat mich die Geschichte welche Auburn mit ihrer ersten große Liebe erlebt hat mehr als ergriffen. Wie sie ihn in seiner schwersten Zeit der Krankheit begleitet hat, aber nicht bei ihm sein konnte, als er seiner unheilbaren Krankheit erlegen ist. Dass sie die erste Liebe erfahren hat und an dieser immer noch festhält und hinterher trauert. Dieser Verlust ist in jeder Zeile des Buches zu spüren und auch die Liebe die sie für ihn empfunden hat.

Als Auburn in dem Schaufenster einer Galerie Geständnisse fremder Menschen entdeckt, ist sie von diesen mehr als angetan und fühlt sich dazu bemächtigt jedes einzelne zu lesen. Was sie zu diesem Zeitpunkt nicht weiß ist, dass der Maler dem diese Galerie gehört, diese Geständnisse nutzt um sich inspirieren zu lassen und aus dieser Inspiration neue Werke zu erschaffen.

Doch etwas verbindet diese beiden. Er, Owen,  weiß es sofort als er Auburn sieht und ihren Namen hört. Doch ihr bleibt dieses Geheimnis lange verborgen! Ob sich daraus eine Liebe entwickeln kann, ist fraglich und lasse ich hier einmal offen, denn ansonsten würde ich Spoilern.

Der Inhalt:

Love and confess hat zum großen Inhalt das Thema Liebe. Eine Liebe, die Erste die man erfährt und die für Auburn mehr als prägend ist, geht ihr verloren. Doch eine zweite Liebe, eine die zwar auf Geheimnissen aufgebaut wird, könnte unter Umständen bestand haben, wenn Auburn sich für diese öffnet und alles Alte hinter sich lässt.

Doch diese Basis alleine reicht nicht aus um ein Buch zu füllen. Es geht außerdem um die Thematik der Familienbeziehungen untereinander, ein uneheliches Kind und gleichzeitig die Angst vor einem potenziellen Schwager in spe.

Das alles bildet das große Ganze um dieses Buch auferstehen zu lassen.

Die Protagonisten:

Es dreht sich alles voll und ganz um Auburn. Eine Protagonistin, die ich schwer greifen kann. Sie scheint zerbrechlich zu sein, auf ihre ganz eigene Art und Weise. Dennoch mutig, aber auch manipulativ und ängstlich. Sie will vieles hinter sich lassen und zieht in eine neue Stadt. Will sich befreien von altem und hängt dennoch an diesem. Sie ist in meinen Augen nicht stark, lediglich abhängig von Entscheidungen anderer, akzeptiert diese und lässt sich stets unterkriegen. Auburn ist keine starke Person… doch sie wächst von mal zumal, wenn sie mit Owen zusammen ist und lernt durch die Geständnisse der anderen ihre Meinung zu vertreten und für das zu kämpfen was ihr wichtig erscheint.

Owen, der zweite dominante Part in diesem Buch und zudem Hauptprotagonist ist völlig anders als Auburn. Er ist ein weltoffener Künstler. Einer der seine Meinung vertritt und dafür kämpft. Einer der sich von dem Schicksal der anderen inspirieren lässt und dem es egal ist, wie er lebt und ob seine Werke sich verkaufen lassen. Er lebt für das malen und er lebt für die Inspiration. Doch, sein Geheimnis könnte ihm irgendwann im Wege stehen. Könnte irgendwann das Vertrauen, dass Auburn ihm entgegenbringt kaputt machen und seine Liebe kosten.

Meine Kritik:

Eine Story, die mir persönlich zu kitschig ist.

Es dreht sich alles um die Liebe. Um eine verlorene Liebe, die Auburn gehen lassen musste und gleichzeitig um eine Liebe, die Owen seit Jahren verfolgt und für ihn nicht greifbar war. Doch durch Zufall begegnet Owen dieser einen Liebe und versucht daran festzuhalten. Er trägt das Geheimnis mit sich herum ohne es ihr zu offenbaren. Lässt sie gehen, läuft ihr nach und bestärkt sie in ihrem Vorhaben für das zu kämpfen was ihr wichtig erscheint.

Puhhhh und ab da war mir klar, dieses Buch und ich werden keine Freunde.

Ja, ich gestehe ich bin kein Leser von Romantik- Belletristik. Dies war mir einfach zu viel. Zu viel an Zufällen, zu viel an Romantik und zu viel an Geheimissen und verworrenen Geschichten aus der Vergangenheit. Auch die Protagonisten waren nicht ganz nach meinem Gusto und ich gestehe zudem, dass ich Auburn als Protagonistin eher langweilig fand, als interessant. Des Öfteren habe ich mir die Frage gestellt, was findet Owen an ihr. Was macht Auburn für ihn so interessant und begehrenswert? Ich selber konnte es nicht finden und konnte auch keine Hauptperson entdecken, die für mich dieses Buch mit seiner Story noch aufgewertet hätte.

Eigentlich schade, da die Kritiken mehr als gut und sehr viele Leser begeistert waren. Doch mich persönlich hat es nicht gepackt.

Meine Meinung:

Es war nicht zwingend die Idee hinter der Geschichte, sondern eher die Protagonisten die mir nicht gefallen haben und zu denen ich als Leser keinen Draht finden konnte. Daher habe ich auch so lange gebraucht dieses Buch zu rezensieren. Es hat das, was ich mir gewünscht und erhofft habe, nachdem ich die ganzen Kritiken gelesen habe in meinen Augen nicht erfüllt. Leider! Denn die Idee, die sich Coleen Hoover für dieses Buch überlegt hat, nicht schlecht war. Eine Liebe, die auf einer Tragödie aufbaut, die Winde und Stürme überdauert und für die Owen kämpft. Wirklich gut… zwar recht kitschig, aber das gehört zu Liebesromanen einfach dazu. Aber, und das ist der große Kritikpunkt: Sind die Protagonisten vor allem Auburn nicht ganz ideal besetzt und ihr fehlen mehr Ecken und Kanten.

Daher, alle Leser die in eine romantisch kitschige Liebesgeschichte abtauchen möchten, greift zu diesem Buch und taucht ab in die Geheimnisse und Geständnisse fremder Menschen. Lasst euch inspirieren und entführen…

 

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Rebecca Ross – Die fünf Gaben ,hat mir persönlich besser gefallen und eine höhere Bewertung erhalten. Es hat mich gefesselt und viel wichtiger, auch bei diesem geht es um die Liebe!

  • Broschiert: 400 Seiten
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (20. November 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3423740124
  • ISBN-13: 978-3423740128
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Preis: 12,95 € (Broschiert)

Stefanie Hasse – Luca & Allegra 1 „Liebe keinen Montague“

Luca & Allegra 1 ist das neuste Werk von Stefanie Hasse.

Lange hat es gedauert, aber nun habe auch ich es endlich geschafft die Buchreihe von Stefanie Hasse anzufangen. Oftmals kommt etwas dazwischen, dass Dinge warten müssen und in diesem Fall war dies auch so. Von daher, aus Langer Warterei wird endlich eine Rezension… 🙂

Heute geht es um die Reihe von Stefanie Hasse – Luca & Allegra 1 „Liebe keinen Montague“, aus dem Genre Liebesroman.

 

Worum geht es in Luca & Allegra 1?

Allegra macht zusammen mit ihrer Freundin Jen Urlaub am Gardasee. Allegra ist gebürtige Italienerin, aber in Deutschland aufgewachsen, spricht fließend italienisch und stolpert mitten hinein in die Fehde zweier Häuser,  den Capulets und Montagues.

Was ihr zuerst vorkommt wie ein Märchen, wird sehr schnell Realität. Denn das Hotel in dem die beiden Mädchen ihren Urlaub verbringen wird von den Nachfahren der Capulets geführt.

Das was die beiden nur aus Romeo & Julia kennen, scheint Wirklichkeit zu sein und die Fehde ist auch noch nach Jahrhunderten in Takt. Aber nicht weil die beiden Familien es so wollen, sondern weil ein Fluch über diesen beiden Häusern liegt. Ein Fluch der sich durch die ganze Familiengeschichte zieht und Liebespaaren das Leben schwer bzw. unmöglich macht.

Doch erst das Lüften eines Familiengeheimnisses der Capulets bringt Allegra völlig aus der Fassung und macht es ihr unmöglich den Kurzurlaub zu beenden. Gepaart wird dies mit dem Besuch der anderen Seite des Sees und die Ereignisse nehmen zugleich  ihren Lauf. Denn Allegra trifft dort auf den Sohn der Montague, Luca. Er ist gefährlich, unberechenbar und verdammt sexy.

Allegra hat keine Zeit über Luca nachzudenken, denn sie muss auf ihren ersten Maskenball. Dort  lernt sie Romeo kennen und verliebt sich in ihn. In seine Art sie zu halten, sie zu küssen und mit ihr zu tanzen. Doch wer ist dieser Romeo, wer ist dieser mysteriöse Mann? Aber Luca und seine eisblauen Augen gehen ihr nicht mehr aus dem Kopf.

Was soll sie bloß tun? Sie muss herausfinden wer Romeo ist… Muss sich ihrem Schicksal ergeben! Wird Allegra ihren Romeo finden? Kann sie Luca vergessen?

 

Wer ist Stefanie Hasse?

Stefanie Hasses Liebe zu Büchern begann Ende der 80er Jahre.
2011 fing sie an, ihre eigenen Ideen zu entwickeln. Buchfiguren und fiktive Welten sind seither fest in ihrem Alltag verankert. Als Vielleserin ist sie stets auf der Suche nach neuem Lesestoff – und schreibt genau die Bücher, die sie selbst lesen wollen würde.

 

Wie hat mir Luca & Allegra 1 gefallen?

Ich gestehe, ich habe dieses Buch angefangen zu lesen, weil ich es mehrfach auf Foren als Empfehlung erhalten habe. Ich wusste nur, es geht um Luca & Allegra… aber mehr auch nicht, denn irgendwie hatte ich es versäumt den Klappentext zu lesen.  Umso irritierter war ich, als ich plötzlich mit Romeo und Julia konfrontiert wurde.

Meine Neugierde war geweckt. Was hat Romeo und Julia mit Luca und Allegra zu tun? Musste daher einfach weiterlesen und mich hineinziehen lassen in ein Abenteuer voller Liebe, Intrigen, Flüchen und Geheimnissen.

Die Story:

Es dreht sich alles um die 19 jährige Allegra. Sie lebt mit ihrer Mutter in Deutschland. Diese ist gebürtige Italienerin und hat Allegra zweisprachig erzogen. Allegra möchte daher mit Jen, ihrer besten Freundin einen Kurzurlaub am Lago di Garda machen. Dort gerät sie unverschuldet mitten hinein in die Fehde zwischen den Familien von Romeo und Julia, Montague gegen Carpulet. Allegra dachte, es handelt sich dabei lediglich um eine alte Geschichte und die Fehde sei mittlerweile begraben, doch dem ist nicht so. Denn, was sie erfährt, erschüttert sie ungemein und sie wird Zeugin eines alten Familiengeheimnisses. Eines welches sie betrifft und mit diesem ist zugleich ein Fluch verbunden. Ein Fluch der zwei Liebende für immer entzweien kann. Der zwei Liebende für immer zusammenbringt oder für immer trennt. Allegra glaubt, dies sei alles bloß ein Scherz, bis ihr klar wird, dass ihre Träume, die Augen die sie dort sieht, doch real scheinen und etwas mit diesem Geheimnis zu tun haben. Alles scheint einen Sinn zu ergeben, als sie Romeo alias Luca kennenlernt. Er scheint perfekt für sie zu sein. Der perfekte Mann an ihrer Seite. Ihm scheint es genauso zu gehen… bis der Fluch zuschlägt!

Mehr will ich nicht verraten. Denn sonst würde ich zu viel Spoilern und der ganzen Geschichte die Spannung nehmen.

Der Inhalt:

Wer nun glaubt Sattelfest in Shakespeares Romeo und Julia sein zu müssen, irrt. Denn die Story die sich Stefanie Hasse ausgedacht hat, basiert zwar auf der altertümlichen Geschichte, doch sie verleiht dieser mit dem eingebetteten Familiengeheimnis und dem Fluch eine ganz neue Richtung. Nichts erinnert wirklich an den reinen Shakespeare Epos, es hat etwas von einem modernen Märchen. Denn Allegra, die versucht diesem Fluch den Garaus zu machen, begegnet mystischen Gestalten, überwindet nicht nur ihre eigenen Gefühle und wird sich dieser bewusst, sondern durchwandert auch zauberhafte Orte. Orte die nicht von dieser Welt sind und nur für anscheint „Familienangehörige“ sichtbar werden. Wer nun an ein Happy End glaubt, irrt… Denn hier werden wir als Leser auf eine falsche Fährte geführt und müssen den zweiten Teil um Luca & Allegra 1 lesen, um eventuell dort zu erfahren wie es mit den beiden weitergeht und ob Allegra es unter Umständen geschafft hat den Fluch zu besiegen und für immer zu lösen.

Das finde ich übrigens besonders gut, denn nicht jedes Buch muss mit einem friedefreue Eierkuchen Happyend enden. Manchmal ist es viel reizvoller, wenn dem nicht so ist und man als Leser noch ganz viel Spielraum hat, sich seine eigenen Gedanken dazu zumachen. Natürlich will man aber wissen wie es weitergeht, daher greift man automatisch zum zweiten Teil.

Die Protagonisten:

Die Protagonisten, die Stefanie Hasse erschaffen hat sind sehr liebevoll. Allegra ist eine wunderschöne Italienrein, die stets das Herz auf dem rechten Fleck hat, die aber mit Männern stets danebengreift. Das große Glück scheint ihr einfach nicht gegönnt zu sein. Ihre Freundin Jen, ist Model, und gleichzeitig ihre beste Freundin. Sie ist ein reiner Sonnenschein und nicht minder erfolgreich im Bereich der Männer unterwegs wie Allegra. Auch bei ihr scheitert es meist. Denn die Männer schmücken sich mit ihr als Beiwerk und nehmen ihren Charakter, ihre liebevolle Art gar nicht wahr.  Beide Frauen ergänzen sich wunderbar und man kann ihre Freundschaft und ihre Verbundenheit beim lesen spüren. Ihre Gespräche und ihre Gefühle sowie Rücksichtnahme aufeinander ist einfach grandios und wunderbar. Man könnte als Leser glatt neidisch werden.

Für mich rücken die männlichen Protagonisten aufgrund dieser unermesslichen Frauenpower ein wenig in den Hintergrund. Was aber nicht bedeutet, dass sie mir nicht gefallen. Ganz und gar nicht. Eher sogar, dass ich sie im Zusammenspiel mit Jen und Allegra herausragend finde. Alle Protagonisten ergänzen sich, so dass diese Story von sympathischen und tollen Charakteren getragen wird. Es macht unendlich Spaß das Buch zu lesen, da man alle nach wenigen Seiten bereits gern gewonnen hat und als Leser in das Geschehen eintauchen kann ohne ein Störgefühl zu haben, weil man zu einem der Protagonistin nicht wirklich einen Draht findet.

Der Schreibstil:

Der Schauplatz ist natürlich Italien. Was soll ich sagen, La dolce Vita! Mehr Worte benötigt es nicht…

Stefanie Hasse, schreibt sehr klar, sehr deutlich, wenig unverschnörkelt und unbeschönigt. Klar auf den Punkt. Es lässt sich ohne große Probleme runterlesen. Die Geschichte ist kurz und knapp erzählt, bedarf wenig Ausschmückungen, da ihre Schreibweise und die Art wie sie es ausdrückt, dafür sorgt dass manche Szenen nicht in epischer Breite ausgeführt werden müssen, sondern oftmals die Würze in der Kürze liegt. Mir hat diese Art sehr gut gefallen und ich bin damit hervorragend klar gekommen.

Wer Lust hat, Romeo und Julia in der Neuzeit zu treffen, einzutauchen in eine mystische magische Welt ist hier genau richtig. Jeder der sich auf ein Liebesabendteuer einlassen will ist hier genau richtig…

Von daher, genießt das La dolce Vita!

 

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Die Rezension von Band 2 findet ihr >HIER< !

  • Taschenbuch: 213 Seiten
  • Verlag: Impress (1. September 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551300674
  • ISBN-13: 978-3551300676
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)

Cecelia Ahern – Perfect „Willst du die perfekte Welt?“

Perfect, ist endlich da!!! Die langersehnte Fortsetzung …

Heute habe ich für euch den zweiten Teil von Cecelia Ahern neuer Reihe. Der erste hat mich ja sozusagen mehr als gepackt und ob dies bei dem zweiten ebenfalls der Fall gewesen ist, müsst ihr selber lesen. Von daher…. Cecelia Ahern – Perfect, aus dem Genre Gegenwartsliteratur.

 

Worum geht es in Perfect ?

Die 17- jährige Celestine wurde als „fehlerhaft“ gebrandmarkt. Doch sie hat nicht die maximale Anzahl von fünf Brandzeichen bekommen, sondern eine geheime Sechste noch dazu, die ihr von Richter Crevan höchstpersönlich zugefügt wurde. Dieses sechste Brandzeichen sorgt dafür, dass der Richter, Celestine die untergetaucht ist, als Fahnenflüchtige ausgeschrieben hat und akribisch nach ihr sucht. Denn sollte dieser Fauxpas an die Öffentlichkeit dringen, kann das Ganze System für welches er und seine Vorfahren gekämpft haben in Frage gestellt werden.

Celestine die nun zu den Menschen zweiter Klasse gehört, ist auf der Flucht und versteckt sich bei ihrem Großvater. Denn sie kann und will sich den Regeln des Systems nicht unterwerfen. Celestine, die es niemals beabsichtigt hat zu einem Symbol der Hoffnung und Gleichheit zu werden, wird unter den Fehlerhaften als Heldin angesehen, verehrt und gefeiert.

Gelingt es ihr daraus Kraft zu schöpfen und sich gegen Richter Crevan aufzulehnen und dafür zu Sogen, dass dieser sein Amt niederlegt? Denn dies würde zum einen die Freiheit von Celestine bedeuten und zum anderen, ein Leben ohne Fehlerhafte, ein Leben in Einklang und Gleichheit. Es ist die Hoffnung die nun auf Celestine liegt, Gerechtigkeit zu erlangen. Nicht nur für sich, sondern für alle Fehlerhaften. Doch Celestine kämpft nicht alleine. An ihrer Seite ist ihre große Liebe… gibt es für diese noch eine Chance oder geht sie an dem Kampf kaputt?

 

Wer ist Cecelia Ahern?

Cecelia Ahern ist eine der erfolgreichsten Romanautorinnen weltweit. Sie wurde 1981 in Irland geboren und studierte Journalistik und Medienkunde. Mit gerade einmal 21 Jahren schrieb sie ihr erstes Buch, das sie sofort international berühmt machte: ›P.S. Ich liebe Dich‹. Sie lebt mit ihrer Familie im Norden von Dublin.

 

Wie hat mir Perfect gefallen?

Bei diesem  Buch handelt sich um den zweiten Teil eines Duos. Um den Kontext aus diesem Teil verstehen zu können, bedarf es definitiv des Wissens aus Band 1. „Flawed“ Rezension, klicke >HIER<.

Die Story:

Wir befinden uns aktuell beim einsetzen des Buches auf der Flucht bzw. in einem Versteck. Denn Celestine die Hauptprotagonistin hat sich auf der Farm ihres Großvaters versteckt und befindet sich daher auf der Flucht vor der Gilde. Denn die ist es, die Celestine unbedingt finden möchte um sie einzusperren bzw. ihr ihrer gerechten Strafe zuzuführen.

Doch Celestine gilt mittlerweile aufgrund ihrer gutherzigen Tat, wofür sie bestraft wurde als Fehlerhafte und gleichzeitig als Sinnbild der Hoffnung unter diesen. Viele Fehlerhafte sehen Celestine als Vorreiterin an. Als Vorreiterin darin, sich gegen das Fehlerhaft sein aufzulehnen und nicht das Leben als Mensch zweiter Klasse führen zu müssen.

Celestine, die nicht nur 5 sondern 6 Markierungen als Fehlerhafte hat, hat die Möglichkeit mit einem Video Richter Crevan, den Kopf der Gilde, zu stürzen und ihn zu zwingen sein Amt niederzulegen. Dadurch ist Celestine für ihn gefährlich und er hat sie als Fahnenflüchtige ausgeschrieben und ist nun akribisch auf der Suche nach ihr. Denn dieses Video bedeutet sein Ende. Nicht nur seines, sondern vielleicht auch des ganzen Systems. Denn dieses beruht darauf, keine Fehler zu machen und von allem rein zu sein. Doch was passiert, wenn der oberste Richter, der der über richtig und falsch entscheidet, selber einen großen Fehler begeht und dabei noch gefilmt wird?

Kann Celestine das Video finden und gegen ihn einsetzen oder war der Kampf bis dato umsonst?!

Die Protagonisten:

Celestine als Hauptprotagonistin wächst in vielen Szenen über sich hinaus. Sie ist ein 17 jähriges Mädchen welches das größte Leid überhaupt erfahren musste. Ihr Körper wurde misshandelt und mit Brandmalen verstümmelt. Sie hat ihr noch so junges Leben komplett eingebüßt. Doch Celestine schöpft aus all diesem eine immense Kraft und gibt nicht auf. Denn sie will kämpfen und für Gerechtigkeit sorgen. Für mich, ist dies eine wirklich gute Steigerung im Bereich der Protagonisten Entwicklung. Es ist nachvollziehbar, dass eine 17 jährige schnell erwachsen wird und dafür einsteht was ihr wichtig ist und was sie für richtig hält. Diese Veränderungen in Celestines Verhalten, in den Entscheidungen die sie trifft sind klar nachvollziehbar und keineswegs an den Haaren herbeigezogen. Sie ist eine Protagonistin die aufgrund ihrer Situation über sich hinauswächst und schneller erwachsen werden muss, als vielleicht angedacht. Sie gewinnt an Stärke, an Mut und in manchen Situationen wird sie dennoch von Ängsten übermannt und man erkennt das Kind in ihr. Ein Wechsel von Gut und Böse, ein Wechsel zwischen Stärke und Hilfsbedürftigkeit und Nähe.

Die Kritik:

Doch mein Kritikpunkt an der Geschichte, so wie sie fortgesetzt wird ist folgender: Es geht darum, dass Celestine trotz ihres jungen Alters zu einem Symbol und Sinnbild von Hoffnung wird. Dies hat mich sehr an die „Tribute von Panem“ erinnert. Denn dort war es der Spotttölpel um Katniss herum, der dies ausgelöst hat. Diese beiden Figuren sind mir persönlich zu dicht beisammen, auch wenn es zwei völlig unterschiedliche Geschichten sind und zwei völlig unterschiedliche Ausgangsszenarien. Trotz dieser Kritik gefällt mir die Geschichte rund um den Perfektionismus und das frei sein von Fehlern. Es zeigt ganz klar, wie viel Macht einzelne Personen auf eine Gemeinschaft ausüben können um diese zu manipulieren und ihnen etwas vorzumachen was gut oder schlecht sei. Manchmal bedarf es nur dem Mut eines einzelnen, sich dagegen aufzulehnen und sich von den Zwängen frei zu machen. Doch, was es zeigt ist, dass es niemals alleine machbar ist, sondern es einem Zusammenspiel aus allen gemeinsam bedarf um an das Ziel zu glauben und dafür zu kämpfen. Es gibt auch noch einen zweiten Punkt, der mich an etwas erinnert hat. Die Fehlerhaften werden wie Vieh in einer Lagerhalle zusammengetrieben, müssen sich entkleiden und dann kleine Leibchen anziehen um ihre Fehler zur Schau stellen zu können. Anschließend treibt man sie durch die Straßen der Stadt und präsentiert den am Rande stehenden Fehlerlosen den Abschaum. Dies hat mich, auch wenn es ein wenig weit hergeholt ist, an die Verfolgung der Juden erinnert. Das Zusammentreiben, das bloßstellen und gleichzeitig das präsentieren von nicht gewünschtem. Hat nachdenklich gestimmt und beim lesen eine Gänsehaut verursacht!

Der Scheibstil:

Das Buch Perfect ist auch dieses Mal wunderbar schlüssig geschrieben und lässt sich grandios herunterlesen. Cecilia Ahern ist ihrem Stil aus dem ersten Buch treu geblieben und lässt den Leser eintauchen in eine Welt, rein erschaffen für ihre Geschichte aber dennoch so real, als würde es um die Ecke bei einem selber spielen und passieren.

Das Rätsel um das verschwundene Video wird natürlich gelöst. Und, wie ich bereits erwähnt hatte, war meine Vermutung aus dem 1 Band richtig. Allerdings, verrate ich dies nicht! Aber, nicht nur dieses Geheimnis kommt zu Tage, sondern alle offenen Fragen werden dazu auch noch komplett beantwortet und nichts bleibt offen oder ungelöst.

Eine Buchreihe die man 2017 definitiv lesen sollte.

 

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  • Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
  • Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 3 (17. November 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3841422365
  • ISBN-13: 978-3841422361
  • Originaltitel: Perfect
  • Preis: 18,99 € (gebundene Ausgabe)

Rick Yancey – Die 5. Welle „Der letzte Stern“

Der letzte Stern, ist das 3 Buch aus der Trilogie von Rick Yancey.

In der heutigen Rezension komplementieren wir eine angefangene Trilogie.

Es handelt sich um die Reihe von Rick Yancey – Die 5. Welle. Heute geht es dabei um den dritten und letzten Teil dieser Trilogie. Rick Yancey – Der letzte Stern, aus dem Genre Science- Fiction Fantasy.

 

Worum geht es in Der letzte Stern?

Sie kamen, um uns zu vernichten

Eine fremde Macht, Feinde die gekommen sind um die Welt zu übernehmen und sich diese komplett zu Eigen zu machen.

Vier Wellen der Zerstörung haben sie bereits über die Erde gebracht.

Sie töteten unzählige Menschen, zerstörten Häuser und Städte, verwüsteten ganze Landstriche.

Sie verbreiteten ein tödliches Virus und schickten gefährliche Silencer, um jedes noch lebende Wesen aufzuspüren.

Doch die 5 und entscheidende Welle, komplementiert ihren Plan. Sie wollen die Menschheit ausrotten und die Erde für sich beanspruchen, sie einnehmen und besetzen. Sich auf dieser neu entfalten.

Doch noch sind nicht alle Menschen tot. Es gibt Überlebende: Cassie, Ben und Evan werden weiterkämpfen. Sie wollen die Menschheit nicht aufgeben. Auch wenn sie sich selbst dafür opfern müssen …

Werden sie diesen Schritt wagen und ihr eigenes Leben für das anderer geben?

 

Wer ist Rick Yancey?

Rick Yancey ist ein preisgekrönter Autor, der mit seiner Trilogie »Die fünfte Welle« die internationalen Bestsellerlisten stürmt. Wenn er nicht gerade schreibt, verbringt er seine Zeit am liebsten mit seiner Familie in seiner Heimat Florida.

 

Wie hat mir Der letzte Stern gefallen?

Ich will ehrlich sein, hätte ich zu diesem Zeitpunkt nicht im Krankenhaus gelegen, hätte ich das Buch wahrscheinlich nach dem 1/3 Drittel abgebrochen und von meinem Reader gelöscht.

Wieso?

Teil 1 und Teil 2 haben mir gut bzw. relativ gut gefallen. Wobei ich auch schon an Teil 2 diverse Kritikpunkte hatte. Dennoch waren beide Bücher so, dass sie Lust gemacht haben, gelesen zu werden und in die Welt, die Rick Yancey erschaffen hat einzutauchen.

Bedeutet, für mich stand es außer Frage, Band 3 ebenfalls zu lesen. Doch was mich bei diesem erwartet hat, hat mich zutiefst enttäuscht und ehrlich gesagt gelangweilt.

Die Story:

Wir befinden uns immer noch im Kampf. Die restlichen Überlebenden der 5. Welle gegen die Silencer und  die „Anderen“. Die Drahtzieher, die den Plan erarbeitet haben, die Erde zu übernehmen und sich ihrer Machtposition bewusst sind, wollen diesen Plan auch umsetzen. Sie gehen über Leichen und zerstören das gesamte Leben, um einen Planeten zu erhalten der von Menschen gesäubert ist. An diesem Plan wird seit Jahrzehnten gearbeitet und die Silencer, die ihn unmittelbar ausführen sollen, wurden von Geburt an geimpft um irgendwann zum Leben erweckt zu werden. Aus ihnen werden Killermaschinen, die nichts anderes im Sinn haben, als zu töten.

So weit so gut… Alles klingt ein wenig nach Science Fiction und Action. Nach einer Story, auf die zwei Bände lang hingearbeitet wurde, soll nun zu einem Abschluss kommen und in einem finalen Buch enden. Wäre wirklich schön gewesen, wenn sich nicht das Blatt gewendet hätte.

Der Stil:

Die Erzählweise, die mir eigentlich sehr gut gefallen hat und die ich auch recht ansprechend fand, hat sich leider im 3. Band komplett verflüchtigt. Die Story wird nun aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und aus der Sichtweise von stetig wechselnden Personen. Denn jede Person befindet sich an einem anderen Schauplatz, an dem sie kämpft und dort gegen die Silencer antritt. Dadurch wird die Story sehr unruhig und vor allem sehr unbequem zu lesen. Denn die Person, die gerade „dran“ ist, erzählt natürlich alles aus der ICH Perspektive. Was wiederum bedeutet, der Leser hat ein ständiges umdenken und ein ständiges neuorientieren vor sich. Das finde ich ehrlich gesagt sehr umständlich und es beeinträchtigt den Lesefluss ungemein.

Die Protagonisten:

Die einzelnen Protagonisten, erhalten jeweils einzelne Kapitel, in welchen die jeweilige Situation in der sie sich befinden dargestellt wird und dadurch laufen viele Handlungen parallel nebeneinander ab. Für mich selber stellt es sich so dar, als wäre jeder einzelne Protagonist zu einem Killer geworden. Unabhängig von dessen Alter. Es geht zwar um das Überleben, um den Kampf gegen die Silencer aber auch um das reine töten und killen von Menschen. Jugendliche werden zu Tötungsmaschinen und jedes einzelne Kapitel driftet ab in ein unnötiges Gemetzel und Blutbad. Es ist so, als wäre aus der ursprünglichen Geschichte, die die Potenzial hatte und mehr als vielversprechend klang ein abdriften Richtung Splatterfilm erfolgt.

Der Inhalt:

Irgendwie hat mich das Ganze mehr als geschockt und irritiert. Denn der Verlauf der Geschichte und die Art und Weise wie diese sich weiterentwickelt, hat mir leider gar nicht gefallen und mich auch dazu bewogen, zu zweifeln ob ich dieses Buch zu Ende lesen möchte. Doch in mir war noch ein Fünkchen Hoffnung, dass es sich noch zu einem positiven entwickeln könnte, was leider nicht passiert ist. Dadurch hat dieses Buch einen sehr negativen Touch bekommen und die Trilogie in meinen Augen negativ abgeschlossen. Ich als Leser hätte mir einen anderen Ausgang gewünscht bzw. eher eine andere Art und Weise diese darzustellen und niederzuschreiben. Nicht nur in Bezug auf das Blutbad, sondern eher auf den Kampf den die Jugendlichen ausfechten müssen um die Welt und sich zu retten. Wäre dies auch ohne das Töten möglich gewesen?

Das was Cassie am Ende des Buches macht, ist mehr als selbstlos. Doch die Frage ist, kann ein Jugendlicher so sein und sich opfern um andere zu retten?! Ist er schon in der Lage so selbstlos zu handeln? Ich kann es mir kaum vorstellen und hätte mir daher gerade in Bezug auf Cassie etwas anderes erhofft. Vor allem, weil mich das Ende sehr stark an den Film „Independence Day“ erinnert, wo auch ein Einzelner sich opfert um alle zu retten. Wo dieser ins Auge des Raumschiffes fliegt um es zu zerstören. Denn nichts anderes tut Cassie. Auch sie zerstört das Raumschiff der Anderen indem sie in das Auge des Feindes fliegt. Viele Fragen haben sich daraus ergeben und spätestens ab diesem Moment hatte ich mit dem Buch komplett abgeschlossen. Es hat ab diesem Zeitpunkt, nach all dem Blutbad, dem töten, den Opfern völlig seinen Reiz verloren und mich mehr als enttäuscht.

Das ist das wirklich erste Mal, dass mir etwas gar nicht gefallen hat und meine Enttäuschung riesengroß ist.

 

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Rezensionen zu „Die 5. Welle“ Band 1 und  „Das unendliche Meer“ Band 2″

  • Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (3. Oktober 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442313368
  • ISBN-13: 978-3442313365
  • Originaltitel: The Last Star
  • Preis: 16,99 € (gebundene Ausgabe)