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Alan Bradley – Flavia de Luce – Das Geheimnis des kupferroten Toten

Das Geheimnis des kupferroten Toten ist eine Kurzgeschichte, die selbstverständlich mit Flavia spielt. Allerdings hat sie nicht unbeidngt etwas mit den ganzen Bänden zu tun.

In der heutigen Rezension geht es um eine Kurzgeschichte von Alan Bradley. Dieser ist bereits mit seiner Serie um Flavia de Luce in meinen Rezensionen vertreten.

Daher hat es mich umso mehr gefreut, dass warten auf sein nächstes wer mit diesem kleinen feinen Buch zu verkürzen.

In der heutigen Rezension geht es um das Buch von Alan Bradley – Flavia de Luce – Das Geheimnis des kupferroten Toten, eine Kurzgeschichte aus dem Genre Krimi.

 

Worum geht es Das Geheimnis des kupferroten Toten?

Flavia erhält einen Brief aus dem nahe gelegenen Internat Greyminster, welches bereits ihr Vater besucht hat. In dem kurzen Schreiben steht nur: „Mord! Komm sofort her!“. Das lässt sich Flavia natürlich nicht zweimal sagen und schwingt sich somit auf ihr treues Fahrrad Gladys und macht sich auf den Weg zum Internat.

Die altehrwürdigen Mauern sind angsteinflößend, doch beängstigender ist das, was Flavia dort vorfindet.

In der Wanne, liegt ein toter nackter Mann, dessen Körper komplett mit einer Kupferschicht überzogen ist. Es handelt sich um den Hauslehrer!

Doch was hat es mit dem Kupfer auf sich… Flavia ist ganz in ihrem Element. Denn als Chemikerin ist es ein leichtes für sie, dieses Rätsel zu lösen.

 

Wer ist Alan Bradley?

Nach einer Ausbildung zum Elektrotechniker arbeitete er für verschiedene Fernseh- und Radiostationen. Schließlich wurde er Direktor für Fernsehtechnik am Zentrum für Neue Medien der Universität von Saskatchewan. Er hat mehrere Kurzgeschichten und Kriminalromane verfasst. Seit 1994 ist er ausschließlich als Autor tätig. Er lebt mit seiner Frau Shirley auf Malta.

 

Wie hat mir Das Geheimnis des kupferroten Toten gefallen?

Bei dem heutigen Buch geht es um eine Kurzgeschichte. Daher ist natürlich die Bandbreite, in der wir Flavia de Luce sonst kennen nicht gegeben.

Bei dieser Story kommt Alan Bradley relativ schnell auf den Punkt und lässt Dinge weg, die das Ganze nur ausschmücken würden.

Der Inhalt:

Der Inhalt ist relativ schnell erzählt.

Flavia erhält ein Schreiben aus dem nahegelegenen Internat, welches bereits ihr Vater besucht hat in Greyminster, in welchem sie aufgefordert wird sofort zu kommen, da ein Mord geschehen ist.

Flavia wäre nicht Flavia, wenn diese einfachen Zeilen sie nicht sofort ermutigen würden, sich auf ihr Fahrrad zu schwingen und dorthin zu fahren. Was sie natürlich auch sofort tut.

Die Leiche die sich ihr offenbart ist über und über mit Kupfer bezogen. Doch wieso? Und handelt es sich wirklich um Mord oder lediglich um einen ganz normalen Unfall mit Todesfolge?! Flavia steht vor einem Rätsel welches gilt gelöst zu werden.

Die Chemie:

Auch hier geht es natürlich wieder um das, was die Krimireihe von Alan Bradley ausmacht. Die Chemie! Flavia ist passionierte Chemikerin und konnte in der Vergangenheit bereits sehr viele Fälle lösen, indem sie die Chemie zu Rate gezogen hat.

Auch in diesem Buch spielt diese eine ganz besondere Rolle. Denn es dreht sich hier um den Stoff CuSO₄. Besser bekannt als Kupfersulfat.

Der Leser wird mitgenommen auf eine Reise in die Vielfältigkeit von dieser Substanz. Ihre Art, ihre Auswirkungen und vor allem wozu diese Substanz außerdem genutzt wird/ wurde. Der Tod dreht sich komplett um dieses Thema und wird von allen Seite durch Flavia beleuchtet.

Natürlich hört sie sich auch potenzielle Zeugenaussagen an bzw. lässt sich über die einzelnen Schüler aus diesem Haus, in dem der Tote gefunden wurde etwas berichten. Doch auch hier bleibt es gänzlich beim ankratzen der einzelnen Charaktere und es findet keine Vertiefung dieser statt.

Daher kann man sich als gewiefter Leser diese Buchreihe schon fast das Ergebnis zusammenreimen.

Die Story:

Die Story dahinter gefällt mir sehr gut. Es dreht ich um eine chemische Substanz, die vom Prinzip in ihre Einzelteile zerlegt und wieder neu zusammengesetzt wird. Eine Basis für eine gute Story und vor allem für ein kniffeliges Rätsel.

Meine Meinung:

Ich sehe diese Kurzgeschichte sehr Zwiegestalten. Für Fans und aufmerksame Leser dieser Reihe ist es kein Problem darin einzutauchen und Flavia sowie die Umstände des eventuellen Mordes zu greifen. Denn Alan Bradley bleibt dem Charakter seiner Hauptprotagonistin treu. Allerdings kann er sie hier nicht in voller Bandbreite ausschöpfen und aufleben lassen, da es wirklich nur eine Kurzgeschichte ist.

Für Neuleser ist diese Geschichte eher ein Problem. Denn sie wissen weder etwas von Flavia, noch von ihrer Liebe zu Chemie und können daher unter Umständen nur mit Schwierigkeiten vieles davon nachvollziehen bzw. legen es vielleicht am Ende frustriert zur Seite.

Ich hätte mir, trotz der Kürze etwas mehr Input gewünscht und dann lieber 3-4 Seiten mehr, um wirklich jeden an dieses Buch zu fesseln.

Alan Bradleys Stil ist wie immer, punktgenau, gradlinig, unverschnörkelt, leicht und flüssig, vor allem wenn es um die Chemischen Komponenten geht, unschlagbar verständlich.

Aber, in keinstem Fall vergleichbar, mit einem kompletten Buch! Die Intensität und die Liebe die Flavia sonst ausstrahlt wenn es um ihre Chemie geht, kommt hier nicht richtig zum Tragen. Dennoch, wer mag, sollte es auf jeden Fall lesen!

 

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Wer Flavia kennenlernen möchte, sollte daher unbedingt „Eine Leiche wirbelt Staub auf“ lesen.

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 726 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 27 Seiten
  • Verlag: Penhaligon Verlag (13. März 2017)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B06WRTJZ27

Tote Mädchen lügen nicht „13 reasons why“

Tote Mädchen lügen nicht, hat mich geflasht… aber nicht nur ein wenig, sondern sehr viel.

Kennt ihr das auch?

Ihr schaut euch eine Serie an, die erste Folge fesselt euch so sehr, dass ihr kaum noch warten könnt bis die zweite kommt?! Das ihr am liebsten direkt alles anschauen möchtet um zu wissen wie es weitergeht und endet?

Genau so erging es mir mit Tote Mädchen lügen nicht.

Bevor ich euch aber mein Fazit dazu verrate, ein paar Infos vorne weg.

 

Diese Serie basiert auf einem Buch, welches von Jay Asher geschrieben wurde. Zu finden ist dies im Genre Jugendbuch.

 

Worum geht es in Tote Mädchen lügen nicht?

Es braucht nicht viel, um die Schülerin Hannah in den Selbstmord zu treiben.

Es braucht unendlich viel, um mit ihrem Tod leben zu können.
Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 7 Kassetten vor. Jede ist von beiden Seiten beschriftet, so dass er auf 13 einzelne Kassettenelemente kommt.

Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf „Play“ – und hört die Stimme von Hannah Baker.

Hannah ist tot. Sie hat Selbstmord begangen. Sie hat sich vor zwei Wochen umgebracht und nun hört er ihre Stimme, aus diesem alten Kasten kommen.

Hannah, ja… in die war er verliebt. Er hat für sie geschwärmt.

Das was Clay nun hört, lässt ihn nicht mehr los. Er wandert mit Hannah auf den Ohren durch die Nacht. Er nimmt sie mit, egal wohin er geht.

Denn das was Hannah auf diesen Kassetten zu sagen hat, fesselt ihn, macht ihn machtlos und lässt seinen Atmen stocken. Denn sie führt 13 Gründe an, dreizehn Personen, die ihren Anteil dazu beitragen, warum sie diesen Weg gewählt hat. Und ja, Clay ist ein Grund davon…

Die Handlung verläuft zweigleisig: In der Vergangenheit sieht man Hannahs Geschichten und die Situationen, die sie beeinflusst haben. In der Gegenwart ist Clay dabei, die anderen Personen auf den Kassetten zu konfrontieren. Manche von Ihnen, haben diese Kassetten bereits gehört, denn Hannah wollte, dass sie jeweils an den nächsten weitergegeben werden. Denn sie schildert nicht nur, was ihr wiederfahren ist, sondern auch Straftaten die begangen wurden.

Daher wollen die meisten verhindern, dass diese Kassetten an die Öffentlichkeit kommen. Wollen verhindern das sie für das was sie getan haben belangt werden. Ist Clay in Gefahr?

 

Wie hat mir Tote Mädchen lügen nicht gefallen?

Ich habe sie vor ungefähr 2 Wochen zu Ende geschaut und war danach sehr bedrückt. Lange habe ich über diese Serie nachgedacht, wach gelegen und immer wieder vieles davon Revue passieren lassen. Selbst meinem Mann habe ich davon erzählt und gemeint, mich hat schon lange nichts mehr im TV so mitgenommen, so mitgerissen und gleichzeitig emotional so berührt.

Mir fehlen die Worte um das zu beschreiben, was diese Serie in mir ausgelöst hat.

Erst im Nachhinein habe ich die ganzen Diskussionen, die ganzen negativen Kritiken und Warnungen die im Netz dazu grassieren gelesen und mir meinen Teil gedacht.

Warnung:

Eine Warnung darüber, dass jemand der Depressionen haben sollte, dies nicht schauen soll! Das jemand der mit dem Gedanken spielt Selbstmord zu begehen, dies nicht schauen soll! Das jemand, der labil ist, dies nicht schauen soll!

Würde ich es so unterschreiben?! Nein. Denn vielleicht ist es genau das, was diesen Menschen hilft. Zu verstehen, was passiert wenn man diesen Schritt wählt. Diesen Schritt voller Schmerz. Was macht es mit den Hinterbliebenen? Zu sehen, was sie durchmachen, zu sehen welche Selbstzweifel sie haben und welche Ängste. Zu sehen, das es Selbstmord nicht schmerzfrei ist, dass es nicht automatisch die Erlösung bedeutet, sondern ein Weg der schmerzhafter zu sein schein, als all das was vorher passiert ist. Diese Menschen haben mit dieser Serie die Möglichkeit das alles wahrzunehmen. Zu verstehen, dass Hilfe, selbst wenn dieses Wort schwer wiegt, besser ist als jede andere Lösung.

Aber, diese Serie zeigt auch, denn Weg eines Menschen der von Mobbing gepflastert ist. Sie zeigt,  was es mit einem Menschen macht und vor allem, welche Wege er bereit ist zu gehen, wenn er Opfer ist.

Die Serie:

Tote Mädchen lügen nicht legt in meinen Augen ganz klar offen, was wir immer wieder verdrängen, was für uns vielleicht nicht greifbar scheint und was dennoch so nah ist. Was unbewusste Worte auslösen können, was unbewusste Handlungen in einem hervorrufen und was es heißt das Gefühl zu bekommen, dass einem nicht zugehört wird.

Mit Edding geschriebene Worte auf Schultoiletten, Beschimpfungen, unachtsam aufgenommene Fotos, die einen in einer prekären Situation zeigen und plötzlich wie ein Lauffeuer verbreitet werden. Wenn das Gespött größer ist, als das was man sich vorstellen kann und man an den Pranger gestellt wird. Wenn keiner da ist der hilft!

Dies kann einen jungen Menschen von innen auffressen, vor allem dann, wenn er nicht erhört wird.

Meine Auffassung:

In meinen Augen ist all dies wunderbar umgesetzt. In einer teils sehr nüchternen, sehr kalten und emotionslosen Darstellung und gleichzeitig bewirkt diese Art, dass es noch dramatischer wirkt, noch gefühlsbetonter noch drastischer. Es lässt einen als Zuschauer nicht mehr los. Nimmt einen mit, auf die Reise, die Hannah durchgemacht hat und frisst sich durch die Haut, rein in den Kopf und ins Herz.

Es ist mit Worten nicht zu beschreiben, was ich gefühlt und gedacht habe, als Szenen einer Vergewaltigung gezeigt wurden oder auch der Selbstmord von Hannah. Die Art der Darstellung, diese Nähe, diese voyeuristische Sichtweise aus der wir das ganze vor dem Fernseher sitzend wahrnehmen. Diese Hilflosigkeit und gleichzeitig den Schmerz, den man selber spürt.

Gänsehaut Moment:

Ich war wie gelähmt. Ich habe nur dagesessen und gesehen, wie Hannah in der  Badewanne liegend sich das Leben genommen hat. Habe das Blut gesehen, wie es getropft und geflossen ist, wie der Schmerz sich auf ihrem Gesicht ausgebreitet hat. Wie das Leben entschwunden ist und sie eine Entscheidung für die Ewigkeit getroffen hat. Es hat mich berührt, es hat mich zerfressen und gleichzeitig hat es mich fassungslos gemacht. Ich habe weggesehen! Ich konnte diese Bilder nicht sehen. Auch wenn es nur „Kunstblut“ ist, hat es einen Instinkt in mir ausgelöst, der mich gezwungen hat, meinen Blick abzuwenden.

Fassungslos sitze ich da und staune, dass es eine Serie geschafft hat mir Gänsehaut zu verursachen, mir Gedanken darüber zu machen, was unachtsame Worte auslösen können, was es bedeutet zu leben und dieses auszukosten und was es bedeutet den Mut aufzubringen diesen Schritt zu gehen.

Immer wieder habe ich mich gefragt, wieso niemand ihre Not gesehen hat. Wieso niemand geholfen hat?!

Meine Meinung:

Tote Mädchen lügen nicht hat es wirklich geschafft hat mich zu fesseln, mich zum Nachdenken anzuregen, mich alle Selbstzweifel vergessen zu lassen und wahrzunehmen wie schön das Leben eigentlich sein kann, wenn man keine Sorgen hat, die einen auffressen.

Ich kann die Kritiken, alle verstehen. Ich kann auch nachvollziehen, warum diese gemacht werden und das es Warnungen gibt. Aber, dennoch ist diese Serie eine absolute Empfehlung.

Es ist kein Popcorn Kino, kein Film zum kuscheln, kein Film zu küssen oder fummeln. Diese Serie hat es verdient angeschaut zu werden, beachtet zu werden und vor allem begriffen zu werden.

Gerade eben schaue ich mir mein Baby an, was wach wird und stelle fest, die Angst ist immer da. Zu versagen, dass man als Eltern die Warnsignale nicht sieht, die Hilferufe nicht hört. Aber man kann nur sein Bestes tun, sein aller bestes um diesen Schmerz niemals erleiden zu müssen.

Empfehlung:

Eine Serie, die mich bedrückt, die mich traurig gestimmt, die mir Gänsehaut bereitet hat. Die mich hat Tränen weinen lassen, die mich nachts geweckt hat, weil mich die Bilder nicht losgelassen habe und dann zu denken, wieso schafft eine Serie so etwas. Weil es real ist und nicht aus der Luft gegriffen, weil es jedem passieren kann und weil wir diese Menschen nicht alleine lassen dürfen.

Ich bin dankbar für diese Erfahrung. Dankbar dafür, dass ich mir dazu Gedanken gemacht habe und das Leben als das was es ist wertschätze. Wertschätze was ich habe, dass ich gesund bin, das meine Kinder gesund sind und das ich Menschen um mich habe, die ich mehr als liebe.

Für mich eine ganz klare Empfehlung!!!

Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, jeder sollte sie schauen. Jeder sollte sehen, was unbedachte Worte, Taten, Handlungen auslösen können und das jeder von uns nicht frei von Schuld ist. Das es nur 13 Gründe sind, die benötigt werden um sein Leben auszulöschen. 13 Gründe, die banal sind, aber dennoch so stark wiegen, dass man als Jugendlicher damit nicht leben kann.

Tote Mädchen lügen nicht hat es verdient angesehen zu werden und die in meinen Augen herausragend umgesetzt wurde. Trotz all der Kritik!!!

Gibt ihr eine Chance, zu eurer zu werden und trotz all der Publicity wertneutral an sie heranzugehen. Sie wird euch überraschen.

Verratet mir, wie hat sie euch gefallen?

 

P.S. Das Buch werde ich nicht mehr zu Hand nehmen. Nicht weil ich keine Lust darauf habe, sondern eher weil ich selten die Umsetzung Buch / Film mag und daher beschränke ich mich stets nur auf eines davon. Dieses Mal ist das Los auf die Serie gefallen… Daher, kann ich zum Buch leider keine Infos liefern.

 

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Infos zum Buch:

  • Taschenbuch: 288 Seiten
  • Verlag: cbt (8. Oktober 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 357030843X
  • ISBN-13: 978-3570308431
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren
  • Originaltitel: 13 reasons why
  • Preis: 8,99 € (Taschenbuch)

Shanti M.C. Lunau – Armania „Auf der Suche nach dem Bernsteinblut“

Armania ist das Erstlingsbuch von Shanti. Armani ist eine Buch in eine andere Zeit, eine Reise in eine andere Welt….

Shanti hat mich nach meinem Panel auf der LBM 2017 angesprochen und gefragt, ob ich Interesse habe ihr Buch Armania zu lesen.

Das hatte ich absolut, denn das Genre hat mich sofort angesprochen und auch das was sie mir kurz und knapp erzählt hat. Daher habe ich mich sehr gefreut, als mich ihre E-Mail erreicht hat mit dem Rezensionsexemplar. Parallel zu meinem Lesevergnügen lief bei „Lovelybooks“ eine Leserunde. An dieser habe ich aus Zeitgründen nicht teilgenommen und habe es mir vorbehalten auch dort nicht nach Meinungen anderer Leser zu schauen.

Deswegen euch ganz viel Spaß beim lesen meiner Rezension zu dem Buch von Shanti M.C. Lunau – Armania „Auf der Suche nach dem Bernsteinblut“, aus dem Genre Fantasy.

 

Worum geht es in Armania?

Rina ist 18 Jahre alt und mega happy, denn sie hat endlich ihr Abitur in der Tasche. Sie ist ein ruhiges Mädchen, was Bücher liebt und diese oftmals ihren Freunden vorzieht. Sie taucht ein in die Welt voller Fantasien und Abenteuer.

Doch als sie Criff kennenlernt, verändert sich alles. Sie hat die Liebe ihres Lebens gefunden. Bücher scheinen plötzlich einen anderen Wert einzunehmen, denn nur die gemeinsame Zeit mir Criff zählt.

Doch ein Nachmittag verändert alles. Criff wird von seiner Vergangenheit eingeholt und gerät in eine Auseinandersetzung mit Burnern.

Er schwebt in Lebensgefahr und muss gerettet werden, bevor er den Kampf um sein Leben verliert. Doch das Einzige was hilft, das Gift aus seinem Körper zu entfernen ist ein Medikament namens Bernsteinblut. Doch dieses gibt es nicht irgendwo, sondern nur in der Welt aus der Criff ursprünglich kommt.

Er stammt aus Armania, aus einer Parallelwelt und diese hat er seit 15 Jahren nicht mehr betreten, da die Burner alles beherrschen und für Angst und Schrecken sorgen.

Doch Rina will Criff retten und reist in eine Welt die sie nicht kennt, um sich auf die Suche nach einem Medikament zu machen, von dem sie nichts weiß… außer, dass es Bernsteinblut heißt und dass das Leben von Criff retten kann.

Findet sie es rechtzeitig um ihre Liebe zu retten? Oder fällt sie den Burnern in die Hände?

 

Wer ist Shanti M.C. Lunau?

Shanti M.C. Lunau wurde 1994 am Niederrhein geboren. Armania, ihren Debütroman schrieb sie noch während der Schulzeit. „Er war einfach plötzlich da.“
Am Liebsten schreibt und liest sie Fantasy und Science-Fiction-Bücher.

 

Wie hat mir das Armania gefallen?

Der Inhalt:

In dem Buch geht es um das Suchen und Finden des Bernsteinblutes.

Ein Medikament, welches dringend von Criff, ein Humanil (kann sich vom Menschen in ein Tier verwandeln), zum überleben benötigt wird. Criff der vor 15 Jahren aus seiner Heimat Armania fliehen musste, lebt seitdem auf der ständigen Flucht vor den Burnern, die die Humanil ausrotten wollen, weil sie gegen die Natur sind.

Criff lernt Rina kennen und lieben. Diese nimmt das Geständnis von Criff, was er ist sehr gelassen auf und fängt sofort mit dem kämpfen an, als ihr bewusst wird, das Criff ihre große Liebe sterben wird, wenn das Medikament nicht rechtzeitig gefunden und zu ihm gebracht wird.

Mit auf dieses Abenteuer begibt sich ihre Freundin Line. Beide Mädchen reisen in das unbekannte, derzeit gefährliche Armania um sich auf die Suche nach einem Medikament zu begeben, was unter Umständen ausgerottet wurde und selbst wenn sie es finden sollten, kein Heiler mehr lebt, der um die Gunst des Brauens weiß. Doch die beiden geben nicht auf und kämpfen sich vorwärts, um Criff zu retten.

Das Buch dreht sich um das Abenteuer, welches Rina und Line bestreiten und gleichzeitig um die Liebe. Aber nicht nur um die Liebe zwischen Criff und Rina, sondern auch um die Liebe, die ihnen in Armania begegnet.

Die Protagonisten:

Die von Shanti erschaffenen Hauptprotagonisten sind vor allem Rina, Line und Criff.

Rina:

Rina ist zu Beginn des Buches sehr zurück haltend, sehr in sich gekehrt und sehr wissbegierig was das lesen von Büchern angeht. Sie taucht ab in die Fantasiewelten und lässt sich von diesen leiten. Sie ist eine sehr sympathische Protagonistin und wächst mit dem Buch mit. Von Kapitel zu Kapitel wird sie forscher, mutiger, stärker, mit ungeahnten Fähigkeiten und kämpft für das was sie erreichen will. Aber nicht nur das, sie will nicht aufgeben. Nicht sich und auch nicht die Liebe ihres Lebens Criff.

Criff:

Criff ist ein Humanil. Aber nicht irgendeiner, sondern der Sohn der Königsfamilie. Daher werden ihm, mehr Kräfte nachgesagt als anderen. Er ist als 6 jähriger geflohen und wurde seitdem von seinem Ziehvater versteckt. Criff ist ebenfalls sehr freundlich, sehr mitfühlend, sehr hilfsbereit. Oftmals hatte ich im Kopf den Begriff Softie. Aber, wenn man das Buch weiterliest, stellt man fest, dass diese Attribute, die Criff verkörpert, für die Rasse der Humanil stehen. Dieses Volk ist eine große Gemeinschaft in der man sich Gegenseitig hilft. In der keine Gewalt angewandt wird und in der Friede und Gemeinsamkeit groß geschrieben werden. Criff ist daher mehr als gut getroffen und unterscheidet sich dennoch massiv von Rina, die auch in irgendeiner Art und Weise diese Dinge verkörpert.

Line:

Line hingegen ist etwas forscher. Sie grenzt sich von Rina dahingegen ab, dass sie von sich aus offener ist und nicht in Büchern versunken lebt. Sie hat ein großes Herz und für sie stand es zu keiner Zeit zur Diskussion, dass sie ihre Freundin auf dieser Reise nicht begleiten würde.

Es gibt noch viel mehr Protagonisten. Doch je mehr ich diese umschreiben würde, umso mehr würde ich von der Geschichte verraten und umso mehr würde die Reise von Rina und Line skizziert werden. Daher belasse ich es bei den dreien und kann eigentlich nur sagen, dass alle Protagonisten sehr gut gelungen sind und wunderbar miteinander harmonieren. Es gibt keinen der diese Sympathie nicht verdient oder der völlig aus der Art schlägt.

Der Spielort:

Das Buch selber spielt in einer erfundenen Welt. Die Welt in der Rina und Line leben ist gleichzusetzen mit der Erde und dem Land Deutschland. Wobei alle Namen komplett erfunden sind, so dass sie zur Story passen und das Ganze besser harmoniert. Armania ist eine Parallelwelt, die in vielen Dingen nicht ungleich der Erde ist und gleichzeitig doch so anders. Ich gestehe, ich habe mir Armania irgendwie anders vorgestellt. Für mich gab es nur ein Königreich und drum herum nichts. Doch weit gefehlt. Shanti entführt uns in eine farbenprächtige Welt, voller unterschiedlicher Orte, Gefahren, Bewohner und neuer Freunde. Jeder Ort ist anders. Sei es der Dschungel, sei es der lila See, die einzelnen Inseln oder das Meer, die Dörfer und das Schloss! Jeder Ort ist liebevoll skizziert und in Worten mehr als gut umgesetzt, so dass sich der Leser zurecht findet und sich alles mehr als bildlich vorstellen kann.

Die Story:

Die Story gefällt mir sehr gut. Sie ist rundum schlüssig, gut gegliedert und voller Fantasie. Jedes noch so kleine Detail wurde bedacht, wurde dem Leser näher gebracht und auch die Namen der einzelnen Humanil passen hervorragend zu ihren Persönlichkeiten und ihrem Leben in Armania. Die Geschichte hat für mich keinen Haken, sie ist sehr gut gelungen und wirklich auch spannend erzählt. Es gibt in diesem Buch verschiedene Höhepunkte. Nicht das Finale alleine gipfelt in Spannung, sondern auch manche Zwischenstationen sind mehr als spannungsgeladen und laden dazu ein, schnell weiterzulesen.

Dennoch habe ich hier einen kleinen Kritikpunkt. Es gibt diverse Schlüsselszenen. Diese hätte ich mir persönlich ausführlicher gewünscht und mit mehr Tiefe. Diese sind mir zu angekratzt und  leider zu schnell erzählt. Dafür hätte ich z.B. auf den einen oder anderen Zwischenstopp in einer der Welten verzichten können, wenn die Tiefe gerade an den wichtigen Stellen vorhanden gewesen wäre. Dennoch gefällt mir die Story mehr als gut und die Umsetzung ist auch wunderbar gelungen.

Der Schreibstil:

Shanti schreibt sehr flüssig. Ihre Sätze sind nicht verschachtelt, sondern kurz, knapp und prägnant. Dennoch habe ich fast 150 Seiten benötigt um richtig in die Geschichte einzutauchen und mich von dieser gefangen zu nehmen.

Woran dies genau gelegen hat, kann ich nicht wirklich sagen. Ob es der Schreibstil war, der mich am Anfang aufgrund seiner Einfachheit und Schlichtheit überrascht hat oder eventuell der Einstieg ins Buch, der weit weg von Armania spielt und an manchen Stellen ein wenig zu langatmig ist. Doch, als es dann endlich losgegangen ist, konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen.

Meine Meinung:

Ich habe es bereits vor ein paar Tagen ausgelesen und musste viel darüber nachdenken. Darüber, wieso ich so Probleme hatte in die Geschichte rein zu finden, woran dies gelegen hat und warum ich am Anfang das Buch ständig zur Seite legen musste, weil ich in die Protagonisten und die Story nicht eintauchen konnte. Doch, ich habe keine Antwort darauf gefunden. Ich glaube es liegt wirklich an dieser Schlichtheit, die dieses Buch ausmacht. Es ist steril und sachlich geschrieben, ohne wirklich viele ausschmückende Adjektive, die Bilder nicht nur zeichnen, sondern direkt im Printformat ausdrucken. Denn dieser Stil und mag er noch so unpersönlich sein, ist wie eine angenehme Stille in die man eintauchen möchte und auch kann. Man liest es und man fühlt die Stille, die Ruhe die Rina in sich trägt, die Ruhe und den Frieden den Criff ausstrahlt und die eigentlich Armania als Welt auch kennzeichnet.

Als ich endlich den Zugang hatte, hat sich alles harmonisch zusammen gefügt und ein großes Ganzes gebildet. Jedes einzelne Teil ist ein Stück von einem Puzzle, welches sich an Ort und Stelle einfügt.

Mit einer guten Dossierung an Spannung und ganz viel Fantasy, eine Welt erschaffen, die spannend ist und gleichzeitig so voller Fantasie, dass man glaubt sie existiere wirklich.

Liebe Shanti, vielen Dank für dieses schöne Lesevergnügen und für diese im Nachhinein schönen Puzzleteile die alle wunderbar miteinander harmonieren.

Geht auf die Reise und sucht das Bernsteinblut… Werdet ihr es finden?

 

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Wem dieses Buch gefallen hat, dem empfehle ich Rose Snow – 17 „Das erste Buch der Erinnerungen“ .

  • Taschenbuch: 452 Seiten
  • Verlag: BVK Buch Verlag Kempen GmbH; Auflage: 1., Aufl. (17. April 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3867405794
  • ISBN-13: 978-3867405799
  • Preis: 17,95 € (Taschenbuch) ; 4,99 € (Kindle)

Buchrezension: Erin Watt – Paper Prince „Das Verlangen“

Endlich ist es da, Paper Prince.

Es geht um Band 2 der Paper Trilogie von Erin Watt – Paper Prince  „Das Verlangen“, aus dem Genre Belletristik Liebesromane.

Wer gerne meine Rezension zu Band 1 „Paper Princess“ lesen möchte, der klickt bitte >HIER<!

 

Worum geht es in Paper Prince?

Ella Harper ist verschwunden. Sie ist weggelaufen! Sie ist auf der Flucht und versucht sich zu verstecken. Zu verstecken vor den Royals.

Reed hatte sie gewarnt, immer und immer wieder… traue uns nicht. Ich bringe Unglück über dich! Ich mache dich traurig und ich zerstöre alles was mir in die Quere kommt!

Hatte er damit Recht?!

Reed ist außer sich. Denn erst als Ella weg ist merkt er, was sie ihm wirklich bedeutet. Was es heißt jemanden zu lieben, seine Nähe und seine Liebe zu vermissen. Er alleine ist schuld daran, dass Ella nicht mehr da ist. Er hat sie vergrault. Also muss auch er sie finden!

Seine Brüder distanzieren sich immer mehr von ihm. Geben ihm alleine die Schuld daran. Sie hassen ihn, doch am allermeisten hasst sich Reed selber.

Er muss sie finden. Er muss ihr die Wahrheit sagen und ihre Liebe zurückgewinnen.

Wird es ihm gelingen?!

 

Wer ist Erin Watt?

Erin Watt ist das Pseudonym zweier amerikanischer Bestsellerautorinnen, die ihre Begeisterung für großartige Bücher und ihre Schreibsucht verbindet. Beide sind sehr erfolgreiche Autorinnen in den Bereichen Young und New Adult. Die »Paper«-Serie ist ihr erstes gemeinsames Projekt.

 

Wie hat mir Paper Prince gefallen?

Ich bin so was von ROYALifiziert, das ist unglaublich!

Selten habe ich einem Buch so entgegen gefiebert wie Paper Prince.

Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich es dann endlich in Händen halten konnte.

Cliffhanger:

Wir erinnern uns zurück an den Cliffhanger am Buchende von Band 1.

Ella findet in Reed´s Zimmer Brooke nackt auf dem Bett vor und zählt eins und eins zusammen. Sie rennt aus dem Zimmer und gibt Reed keine Chance sich zu erklären oder die Situation richtig zu stellen. Wütend packt sie ein paar Sachen zusammen und flüchtet. Nur noch weg aus Bayview, vor allem aber weg von Reed und den Royals.

Und genau an dieser Stelle beginnt Band 2.

Erzählweise:

Dieser Band ist aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal aus der Sicht von Reed und einmal von Ella.

Es findet ein ständiger Tausch zwischen den beiden Protagonisten statt. Der Cut erfolgt meist nach ein paar Kapiteln und ist deutlich gekennzeichnet durch den wechselnden Stil und die Ausdrucksweise.

Der Stil der beiden:

Reed:

Sehr prägnant ist der Stil wenn wir alles aus Reeds Sicht sehen. Er ist sehr männlich, sehr Testosteron geladen und von der Wortwahl rein männlich. Der Schreibstil ist gerade in diesen Kapiteln sehr hart, sehr punktgenau und wenig emotionsgeladen. Natürlich denkt auch er über Ella nach. Was er ihr angetan hat, wie seine Gefühle zu ihr sind. Aber das Ganze aus der Sicht eines Mannes, der nichts blümchenhaft ausschmückt, sondern Dinge schonungslos auf den Punkt bringt. Gerade wenn es auch um die Thematik der Kämpfe geht. Wie er agiert und zuschlägt. Welche Genugtuung ihn überfällt, wenn sein Gegner zu Boden geht. Aber wir lernen auch etwas über den zarten Reed. Der Ella immer „sein Mädchen“ nennt. Der die Liebe zu seinen Brüdern ein Stück weit Preis gibt und wie sehr er unter dem Tod seiner Mutter leidet. Reed ist jemand der würde alles für die Familie und für seine große Liebe tun. Aufgrund dieses Stilmittels, lernen wir Reed als Protagonisten besser kennen und verstehen viele Dinge besser, da er sein innerstes für den Leser nach außen stülpt.

Ella:

Der Stil bei Ella ist sehr weiblich, sehr gefühlvoll und vor allem sehr zart. Die Wortwahl bei Ella ist ausschmückend, liebevoll und gleichzeitig auch ängstlich und in sich verschlossen. Erin Watt hat es geschafft eine zerbrechliche und vorsichtige Ella zu präsentieren. Eine Ella die zutiefst verletzt wurde und nur schwer wieder Vertrauen fassen kann. Die sich lange gegen die Liebe und die Annährungsversuche von Reed wehrt und gleichzeitig von Gefühlen der Liebe heimgesucht wird. Wir lernen Ella dadurch neu kennen und erfahren etwas darüber, wieso sie Reed nicht mehr vertrauen kann und will. Aber, und das wird ganz deutlich, Ella ist schon lange keine Harper mehr. Ella ist eine Royal und das Beste was dieser Familie passieren konnte. Sie tritt ein für die Rechte anderer, ist stark, lässt sich nicht unterkriegen und sie gibt niemals klein bei. Ella beschützt die Schwachen und sinnt auf Rache, wenn diesen Unrecht getan wird oder ihnen Gefahr droht. Damit ist sie genau das Mädchen was Reed benötigt.

Der wechselnde Stil zwischen diesen beiden Protagonisten erfrischt das Buch und haucht ihm einen ganz neuen Wind ein. Gerade der ständige Wechsel erweckt die Story zum leben und verleiht ihr Farbe und Realismus.

Der Schreibstil:

Der Stil über das gesamte Buch ist flüssig, leicht und locker und lässt sich sehr gut lesen. Der Wechsel zwischen den beiden Hauptprotagonisten erfolgt reibungslos und hinterlässt keine Stolpersteine, sondern greift harmonisch ineinander.

Die erotische Seite:

Die erotische Verbindung zwischen Reed und Ella ist weiterhin spürbar. Doch anfänglich distanzierter und vorsichtiger, wobei es sich im Verlauf des Buches steigert. Dies macht das Buch prickelnder und ganz besonders. Denn wir haben hier keinen reinen Erotikroman, sondern eine beginnende Liebesgeschichte zweier Jugendlicher. Gerade dies merkt man an den Stellen, wo Reed Ella für sich zurück gewinnen möchte. Wie er vorgeht und wie er Ella seine Gefühle präsentiert. Ob Hartnäckigkeit am Ende siegt, wer weiß?

Wer etwas mehr Erotik möchte, wird auch hier fündig. Dank der anderen Protagonistin… wie z.B. den Zwillingen Sawyer und Sebastian mit ihrer gemeinsam Freundin Lauren, Wade und seine kurzen Liaisons, Val mit ihrem Freund oder auch nicht Freund Tam, Easton der seine Finger nicht von zwei ganz bestimmten Mädchen lassen kann und zu guter Letzt Gideon, der mit seiner Wahl sehr überrascht.

Dennoch gilt auch hier, alles ist sehr erotisch beschrieben, aber artet nicht in Pornografie aus. Sondern in einer erotischen Schreibweise, die das Herz etwas höher schlagen lässt.

Die Story:

Die Story aus Band 2 gefällt mir sehr gut. Sie fügt sich harmonisch an Band 1 an und stellt am Ende einen Cliffhanger auf, der Band 1 noch um Länge übertrifft. Dieser bietet unendlich viel potenziell und zeigt schon jetzt ganz klar, Band 3 ist ein absolutes Muss.

Viele Puzzleteile die in Band 1 noch offen geblieben sind und keinen richtigen Platz finden konnten, werden hier an den richtigen Ort geleitet und fügen sich wunderbar in das große Ganze ein. Es werden die ersten offenen Fragen geklärt.

Die Protagonisten:

Wir erfahren mehr über die einzelnen Protagonisten und es wird klar, dass Callum Royal nicht so oberflächlich ist, wie vielleicht ursprünglich vermutet. Er macht in meinen Augen eine wahnsinnige Wandlung durch und lässt selbst den Leser stutzig werden, wenn gerade zum Buchende hin, Dinge an den Tag gebracht werden, mit denen man nicht gerechnet hätte. Callum ist ein knallharter Geschäftsmann, hat Augen und Ohren überall und beschützt jedes seiner Kinder, auch Ella. Heißt nicht immer alles gut, aber in diesem Band wird klar, er hält die Zügel in der Hand und das sogar ziemlich straff und toleriert trotzdem das eine oder andere gebaren seiner Jungs. Bin gespannt, was in Band 3 dazu ans Tageslicht noch kommen mag.

Meine Meinung:

Dieses Buch ist gespickt, mit vielen Gefühlen, großen Emotionen, kleinen verbiesterten humoristischen Einlagen, aktionreichen Szenen und vor allem einem Familienzusammenhalt. Dieser wird zum Ende hin besonders deutlich, denn zwischendurch hatte ich das Gefühl das sich alles entzweit, jeder seinen Weg geht und das es keine Royals mehr gibt. Doch das Blatt wendet sich und es zeigt was Familie bedeutet.

Solltet ihr noch nicht „ROYALifiziert“ und ein klitzekleines bisschen in Reed verliebt sein, dann passiert es auf jeden Fall jetzt. Wobei der lustige Easton bestimmt auch eine gute Wahl wäre … <3

Diese Reihe ist ein MUSS…

Ich kann es nicht anders sagen!

 

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  • Broschiert: 368 Seiten
  • Verlag: Piper Paperback (3. April 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492060722
  • ISBN-13: 978-3492060721
  • Originaltitel:Broken Prince
  • Preis:  12,99 € (broschiert)

Beate Boeker – Lieben und Lügen lassen

Lieben und Lügen lassen, ist das wunderbare Werk von Beate Boeker.

Auch diese Buchrezension basiert auf einem persönlichen Treffen auf der LBM 2017. Es freut mich ungemein, dass ich euch momentan ganz viele tolle Bücher und Autoren vorstellen darf, die nicht unter den 10 Besten der angesehensten Beststellerlisten rangieren, aber mindestens genauso viel Aufmerksamkeit verdient haben, wie die anderen.

Denn ihre Bücher sind grandios! Daher gibt es momentan auch bei mir ein buntes Potpourri aus vielen verschiedenen Genres, so dass definitiv für jeden etwas dabei ist.

In der heutigen Buchrezension geht es um das Buch von Beate Boeker – Lieben und Lügen lassen, aus dem Genre Belletristik Humor.

 

Worum geht es in Lieben und Lügen lassen?

Wir befinden uns im wunderschönen Italien. In einer mehr als imposanten Villa, mit Blick auf den Gardasee.

Henry, der seine Frau Kate vor mehreren Jahren verloren hat, lebt seitdem als Einsiedler dort.

Er hat es seiner Frau versprochen auf den gemeinsamen Sohn Josh gut aufzupassen und bittet diesen zu einem ernsten Gespräch. Ein Gespräch über das Liebesleben von Josh. Denn dieser ist nur noch erfolgreicher Immobilienmakler, sondern auch noch reich und verdammt gutaussehend!

Doch diese Unterhaltung verläuft anders als gedacht. Denn nicht nur über Josh wird gesprochen, sondern auch über das Einsiedlerdasein von Henry.

Dieser ist darüber natürlich alles andere als erfreut und schließt mit seinem Sohn einen Pakt.

Eine Kontaktanzeige soll Henry zu neuem Lebensmut und tollen Frauenbekanntschaften verhelfen. Doch, wieso nimmt dieser in seine Anzeige den Wortlaut „Haus mit Pool am Gardasee“  auf?! Werden dadurch nicht die völlig falschen Frauen angezogen?!

Nicht unbedingt, denn Henry bedient sich zusätzlich einem Konzept, welches der Anzeige einen ganz neuen Touch verleiht. Josh ist empört!

Doch womit die beiden nicht rechnen, tritt ein!

 

Wer ist Beate Boeker?

Beate Boeker lebt in Norddeutschland. Als sie 2005 ernsthaft mit dem Schreiben von Büchern anfing, stellte sie fest, dass die Unterstützung von deutschen Verlagen eher gering ist und entschied sich dazu, ihre Erstlingsexemplare in den USA zu veröffentlichen.

Daher wechselte sie kurzerhand die Sprache, vom deutsch ins englische und ließ ihre Bücher bei Avalon verlegen. Dort erschienen sie als gebundene Ausgabe. Mittlerweile gibt es über Amazon ihre Bücher auch im Taschenbuch Format oder als E-Books, da diese Avalon aufgekauft haben.

Die Übersetzung der Bücher folgt langsam. Der deutsche Buchmarkt kann sich daher Stück für Stück über die Werke freuen.

 

Wie hat mir Lieben und Lügen lassen gefallen?

Ich gestehe, ich gehe immer mit ein paar Vorurteilen an die klassischen Frauenbücher heran, da ich mir oftmals denke, sie sind zu simpel, zu einfach, zu vorhersehbar geschrieben. Natürlich trifft dies nicht gänzlich auf alle zu.

Daher hat mich Lieben und Lügen lassen sehr positiv überrascht.

Die Story von Lieben und Lügen lassen:

Es spielt im wunderschönen Italien, direkt gelegen am Gardasee. Man kann beim Lesen förmlich die Hitze spüren, die zu dieser Zeit dort zugegen ist und man kann den Duft des Sommers riechen und fühlen. Dies liegt vor allem daran, dass Beate Böker das Ganze mehr als anschaulich und mit vielen Adjektiven umschreibend dem Leser näher bringt. Es ist daher nicht nur eine Reise mit Henry und Josh in deren Liebesleben, sondern auch eine kleine Reise nach Italien. Der Gegenpol zu diesem wunderschönen, sommerlich duftenden einladenden Land, bildet die Stadt Hamburg. Natürlich typisch klassisch umschrieben, mit dem doch sehr wechselhaften Wetter aber nicht minder schlechter. Auch Hamburg wird bildlich ausgeschmückt, um einen Eindruck von der Stadt und von Carla und Tina zu erhalten, die dort leben. Von daher ist es eine Reise zwischen zwei Ländern, mehreren Städten und vielen wunderbaren Bildern die dem Leser geschenkt werden.

Wir begleiten Henry und Josh, sowie Carla und Tina auf ihrer unverwechselbaren Reise in ein neues Leben und eine neue Liebe.

Die Protagonisten:

Henry:

Kernpunkt des Buches ist das anfängliche Gespräch zwischen Henry und Josh. Henry, ist seit dem Tod seiner Frau, ein Einsiedler. Er lebt in seiner Villa am Gardasee, arbeitet aus dem Homeoffice heraus und hat einen ganz eigenen Sinn und Stil für Humor. Er ist der sture, bockige Mann, der seinem Sohn Ratschläge bezüglich dessen Freundinnen geben will. Henry, ist stets skeptisch, nicht zwingend weltoffen und alles andere als begeistert von Joshs ständigen Begleiterinnen. Er hat oftmals Angst, dass diese beim nächsten Windstoß umfallen, weil sie so dünn sind. Zudem glaubt er, sie seien alle nur hinter dem Vermögen von Josh her und interessieren sich nur zweitrangig für den Mann dahinter.

Beate Boeker hat einen Charakter erschaffen, der mich einfach total an George Clooney erinnert. Leicht ergraut, bzw. keine Haare und dennoch verdammt sexy für sein Alter! 🙂  Sorry, Beate… musste mal gesagt werden.

Josh:

Josh, der wirklich gutaussehende Sohn bezweifelt, dass sein Vater mit seinen Vermutungen richtig liegt und lässt sich daher auf einen Deal ein. Er checkt seine Freundin ab, ob dieser etwas an ihm liegt oder nur an seinem Geld und sein Vater gibt im Gegenzug eine Kontaktanzeige auf, um wieder unter Menschen zu kommen.

Hier möchte ich nicht mehr verraten, denn diese Anzeige ist der Schlüssel zu allem. Würde ich mehr ins Detail gehen, würde ich zu sehr Spoilern.

Was ich aber verraten kann ist, dass aufgrund dieser Anzeige Carla und Tina ins Spiel kommen, die beide in Hamburg leben.

Carla:

Carla, die schon immer eine Liebe für Italien hatte und eine wunderschöne, weibliche, sinnliche, bodenständige Frau ist, mit einem ganz gewissen Sinn für Humor und einer erwachsenen Tochter.

Tina:

Tina, die sich gefangen fühlt in ihrem neuen Job, nach einem Studium, welches nie ihre erste Wahl gewesen wäre. Ein kreativer Kopf, gefangen in einer sterilen Wohnung ohne Leben und einem Freund, der völlig anders ist als sie. Der keine Kreativität und Farbe zulässt, der sogar Schondecken auf seinem weißen Sofa hat um dieses vor unnötigen Verschmutzungen zu bewahren. Findet Tina das, was sie sucht?!

Eine bunte Mischung, aus tollen Protagonisten die alle auf ihre ganz eigene Art, sympathisch sind und die Story rund ums Lieben und Lügen lassen komplementieren. Ich würde mir wünschen, dass es ein weiteres Buch mit den Vieren gibt, denn es war grandios geschrieben und voller lustiger humoristischer Stellen, die mich immer wieder zum Lachen und schmunzeln gebracht haben. Protagonisten, mit denen ich sofort einen Kaffee trinken gehen würde, weil sie authentisch, liebenswert und mehr als sympathisch rüberkommen. Ich würde von diesen, keinen einzigen missen wollen.

Leider kann ich nicht tiefer auf die Geschichte und die einzelnen Protagonisten eingehen, da ich ansonsten zu viel verraten würde und somit die Spannung und der Witz verloren gehen.

Die Spielorte und Inspirationen:

Beate Boeker lässt bei diesem Buch etwas von Amerika einfließen, gepaart mit Italien und ihrem Heimatland Deutschland. Somit deckt sie die Länder ab, die sie mit diesem Buch erreichen will und gleichzeitig schlägt sie eine Brücke zwischen Deutschland und den USA. In den USA wurde das Buch erstveröffentlicht, daher sind Henry und Josh Amerikaner. In Deutschland ist sie geboren und lebt dort, daher sind Carla und Tina Deutsche. Doch spielen tut das Buch zu 90 % in Italien. Dennoch wird sie mit dieser Kombination beiden Büchermärkten gerecht und man kann sich als Leser wunderbar in alles hineindenken und es fügt sich wunderbar zu einem großen Ganzen zusammen.

Die Erzählweise:

Besonders auffällig ist, dass jedes Kapital aus der Sicht eines anderen Protagonisten erzählt wird. Dadurch erfahren wir immer wieder etwas über das Innerste, über die Gedanken, über die Wünsche, über das eventuell weitere Vorgehen von jedem und das gefällt mir sehr gut. Das Buch gewinnt dadurch sehr an Dynamik, ist nicht eintönig sondern lebendig und erzählt die Geschichte aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Es wird nicht langweilig diese zu lesen.

Der Schreibstil:

Der Schreibstil von Beate Boeker ist clean, simpel, einfach und gradlinig. An den richtigen Stellen wunderbar dosiert, um Bilder in den Köpfen der Leser entstehen zu lassen, um den Leser mitzunehmen auf eine Reise. Es hat wunderschöne humoristische Stellen, kleine Spitzfindigkeiten und ist sogar etwas spannend. Nicht zu vergleichen mit einem Krimi, sondern spannend in dem Sinne von… findet Henry seine neue Liebe?! Es ist nicht verschachtelt geschrieben, sondern lässt sich schnell lesen ohne Stolpersteine überwinden zu müssen.

Der Inhalt:

Die Story um das Buch herum, gefällt mir sehr gut. Es passieren viele einzelne Szenarien, die dem Buch etwas Schönes, Träumerisches verleihen. Die einzelnen Protagonisten machen dieses Buch zu etwas besonderem, wodurch die eigentliche Geschichte ein wenig in den Hintergrund rückt, da sie nicht zwingend im Mittelpunkt stehen muss. Etwas Einfaches, kann zu etwas außergewöhnlichem werden, wenn die richtigen Hauptpersonen am Werke sind. So wie in diesem Fall! Natürlich könnte man am Ende sagen, war dies nicht alles im Vorfeld abzusehen? Da sage ich nein. Denn auch mich hat die eine oder andere Szene überrascht. Nicht alles ist so wie es am Anfang scheint und nicht alles ist so, wie man vielleicht denkt!

Eine leichte, locker flockige Lektüre für wirklich jedermann. Denn das lesen fällt leicht und hat man einmal Blut geleckt, kann man nicht damit aufhören.

Taucht ein ins wunderschöne Italien und lasst euch von gutaussehenden amerikanischen Männern die Lachmuskeln auffrischen!

Von daher… Die Sonne und der nächste Urlaub rufen!

 

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Weitere Bücker von Beate Boeker, findet ihr >HIER< !

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 3210 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 249 Seiten
  • Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
  • Verkauf durch:Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B00IKR7N14

 

Rose Snow – 17 „Das erste Buch der Erinnerungen“

17, was ein prägnanter  Titel. Allerdings haben das Schreibduo Rose Snow, dies zu ihrem Markenzeichen gemacht. Zahlen!

Also… mal schauen was sich hinter der 17 verbirgt.

Auf der Leipziger Buchmesse 2017 hatte ich das große Glück, die Autorinnen hinter dieser wunderbaren Reihe persönlich treffen zu dürfen. Sie waren ganz begeistert von meinem Baby und irgendwie drehte sich unser Gespräch hauptsächlich darum… 🙂  Der Baby Bonus!!!

Nichts destotrotz war ihre Reihe die nächste auf meinem Reader und ich habe mit ganz viel Freude angefangen diese zu lesen.

In der heutigen Buchrezension geht es um die Reihe von Rose Snow – 17 „Das erste Buch der Erinnerungen“, aus dem Genre Jugendbücher.

 

Worum geht es in 17?

Jo, die von ihrem Vater alleine groß gezogen wird, reist mit diesem unermüdliche von Ort zu Ort. Sie bleiben nie lange irgendwo, so dass Jo es mehr als schwer hat Freunde zu finden.

Sie ist stets die Neue in der Schule, die Neue auf der Suche nach Freunden, die Neue in der Straße. Jo, hat es sich in all den Jahren zur Aufgabe gemacht, nie viel zu sammeln, immer mit leichtem Gepäck zu reisen und nie zu hinterfragen, warum sie wieder mal umziehen.

Vom wunderschönen Wien, geht es in den nasskalten Norden von Deutschland, Hamburg. Das soll für die nächste Zeit das neue Zuhause werden.

Der erste Tag in der neuen Schule erweist sich als Fiasko. Jo lernt dort zwei gutaussehende Jungen kennen. Louis, der ebenfalls Neu ist und Adrian, der Geheimnisvolle den Jo weder greifen noch deuten kann.

Doch hat er etwas damit zu tun, dass Jo plötzlich Bilder sieht?! Was verbindet die beiden Jungen miteinander und warum wird Jo das Gefühl nicht los, dass es dabei um sie geht.

Was sind das für Bilder? Sind es Halluzinationen? Ist sie krank?

Jo forscht nach und findet heraus, dass es sich um Erinnerungen handelt. Allerdings nicht um Ihre, sondern um die der Anderen. Wieso kann sie diese plötzlich sehen? Von wem hat sie diese Gabe geerbt?

Viele Fragen, die plötzlich auf Jo hereinbrechen. Fragen die sie nicht alleine beantworten kann. Wer kann ihr helfen herauszufinden, wer sie ist und warum sie dies kann?!

 

Wer ist Rose Snow?

Rose Snow ist ein Pseudonym, unter dem Carmen und Ulli, zwei Powerfrauen und Mütter schreiben. Sie lieben das reden, das Pizza und Schokolade essen, dass gemeinsame lachen über sich selber und über alles andere.

Seit  2014 schreiben die beiden zusammen ihre Bücher. Über lustig – schräge Liebesromane, gefühlvolle Fantasy und Jugendromane.

 

Wie hat mir 17 gefallen?

Die Story:

In 17 geht es um die 17 jährige Jo, die mit ihrem Vater stetig umzieht. Von einer Stadt in die Nächste. Immer wieder neue Städte, neue Schule, neue Freunde…wenn sie diese überhaupt findet. Doch Hamburg soll nun das Ende der Reise werden und die Stadt in der Jo´s Vater sesshaft werden möchte, nicht zuletzt weil er seine Jugendliebe dort wieder getroffen hat.

Jo´s Mutter ist vor Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Jo hat kaum Erinnerungen an diese, außer eine Kiste voll mit Bildern.

Hamburg, die Perle an der Alster bringt viele Neuigkeiten zu Tage. Zum einen die beiden gut aussehenden Mitschüler Louis und Adrian, eine nette Banknachbarin namens Conny und den Kapitän der Hockeymannschaft, Finn.

Doch was haben diese mit den plötzlichen Erinnerungen zu tun, die Jo sehen kann. Halluziniert sie etwa, ist sie krank oder was genau passiert mit ihr, wenn sie anfängt diese Bilder zu sehen?

Fragen die es gilt zu klären…  doch ob die Auflösung in diesem Buch kommt, wir werden es sehen, denn wir reden hier von Band 1… es folgen daher noch ein paar! Schon mal so viel vorne weg genommen, es findet keine Auflösung aller Fragen statt. Es bleiben viele Rätzel ungelöst.

Die Protagonisten:

Fangen wir mit den Protagonisten an. Denn diese machen den Kernpunkt einer Geschichte aus. Mit ihnen steigt und fällt die Sympathie und Gleichzeitig das Feeling für ein Buch.

Jo:

Jo, ist Hauptprotagonisten. Sie ist süße 17 Jahre alt, blond und trägt unwahrscheinlich gerne schwarz. Es ist mehr die Bequemlichkeit, als die Lust an dieser Farbe. Denn, wenn man ständig umzieht, beschränkt man sein Haub und Gut auf das Nötigste. Sie ist zurückhaltend, findet nicht auf Anhieb ständig neue Freunde und hat ihre ganz eigene Art entwickelt, sich in neuen Schulen zurecht zu finden. Unsichtbar sein und nicht auffallen… ist aber nun dann möglich, wenn man sich nicht am ersten Tag mit Finn dem Kapitän der Hockeymannschaft anlegt. Sie ist sympathisch auf ihre ganz eigene Art und Weise und trägt für ihre jungen Jahre eine große Last auf ihren Schultern. Aber… sie hat das Herz auf der richtigen Stelle.

Louis:

Louis, ebenfalls der Neue an der Schule ist der Schönling und Sympathisant. Er scheint schnell neue Freundschaften zu schließen und ist ein fröhlicher, freundlicher Kerl. Doch, hinter dieser unendlichen Fröhlichkeit, scheint eine andere Maske zu stecken. Denn irgendetwas verheimlicht er.

Adrian:

Adrian, fasziniert Jo vom ersten Tag an. Es scheint eine unsichtbare Macht zwischen ihnen zu sein, dass Jo sofort Herzrasen bekommt wenn sie ihn sieht und eine magische Anziehung, den beide können nur schwer die Augen voneinander lassen. Doch Adrian ist der, den alle anhimmeln, der aber niemals den Kontakt mit seinen Mitschülern sucht. Er ist der Geheimnisvolle!

Finn:

Finn, natürlich seinerseits Kapitän der Hockeymannschaft und somit automatisch der begehrteste Junge an der Schule, macht Jo sich direkt zum Feind. Dieser ist schwer greifbar, denn alles was ihn wirklich ausmacht ist sein Handy und seine Kumpels. Mit Mädchen geht es nicht gerade nett um. Er ist der typische Proll, der mehr auf sich fixiert ist als auf andere. Er beschreibt das typische Bild eines hochnäsigen Oberschülers, der nur an sich denkt, wenig an andere und wenig an die Konsequenzen.

Conny:

Conny, die nette Banknachbarin von Conny ist ein wahrer Sonnenschein. Sie verkörpert nicht das typische schlanke Mädchen, sondern eher die ausgeflippte, mit schrägen Klamotten und ein paar Kilo zu viel auf den Rippen. Aber, sie ist loyal und empfängt Jo mit offenen Armen. Conny ist Influencer und postet stetig Bilder auf ihrem Instagram Kanal, zusammen mit einer Karotte, welche ihr Markenzeichen ist.

Auf diese Auswahl beschränke ich mich erst einmal, denn die ganzen Mädchen die sich um Finn scharren, lasse ich mal außen vor, denn ihre Rollen sind nicht zwingend tragend in dieser Geschichte, sondern ergänzen lediglich das Bild von Finn. Genauso wie den Vater von Jo und seine Jugendliebe werde ich hier nicht weiter erwähnen, da ich ansonsten zu viel Spoilern würde und zu viel ans Tageslicht kommt.

Der Inhalt:

Der eigentliche Kernpunkt von 17 bildet die Reise von Jo in fremde Erinnerungen. Diese sind im Buch in kursiver Schrift dargestellt, so dass man als Leser direkt gedanklich umschalten kann, um die Erinnerung die Jo trifft, besser wahrzunehmen. Es dauert am Anfang ein wenig, bis Jo herausbekommt, was mit ihr passiert. Sie fängt an zu kombinieren und zu recherchieren, was es mit den Bildern die sie sieht auf sich hat. Sie merkt auch, dass sie Dinge die sie in den Erinnerungen sagt, sich im Gehirn des anderen manifestieren. Besonders gut, finde ich die Darstellung, wohin die Reise von Jo stets geht, um die jeweilige Erinnerung zu aktivieren.

Der Ort ist immer identisch, so dass eine gewisse Kontinuität stattfindet und Wiedererkennung. Die einzelnen Erinnerungen leuchten wie Grashalme auf einer großen Wiese auf und werden dem Leser durch dieses Bild verdeutlicht. Dadurch erhalte ich als Leser eine bessere Sichtweise und kann mich ganz auf das Geschehen einlassen, als diesem nur still zu folgen. Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten mich beim Lesen in den Erinnerungen zurecht zu finden, da sie sehr plötzlich kamen, ich diese nicht zuordnen konnte und sie unkontrolliert waren.

Die Kritik:

Das ist auch mitnichten der einzige Kritikpunkt. Ich hätte mir gerade bei diesen Erinnerungen am Anfang mehr Input gewünscht. Ein wenig mehr Tiefe um besser als Leser verstehen zu können was passiert. Denn dieses Thema ist der Hauptkernpunkt in der ganzen Geschichte und er geht anfänglich ein wenig unter. Liegt vielleicht daran, dass Jo abruft in die erste Erinnerung hinein gezogen wird und der Leser auch dieses vermittelt bekommen soll.

Mich persönlich hat diese Szene nicht abgeholt, sondern eher ein wenig irritiert. Angefangen mit der Berührung der betreffenden Person, das hineinziehen auf eine Wiese und das Abtauchen in die Erinnerung. Im ersten Moment klang es für mich so, als würde Jo aus dem hier und jetzt verschwinden, was aber nicht der Fall ist. Da hätte ich mir das Ganze ausführlicher gewünscht und näher beim Leser. Um gerade diesen Fail nicht zu sehr zu schüren, sondern direkt auszumerzen. Das Jo an Ort und Stelle bleibt ist mir erst bei der 3 Erinnerung bewusst geworden.

Der Schreibstil:

Ansonsten lässt sich das Buch sehr gut, schnell und ohne Umschweife lesen. Es ist gut geschrieben, flüssig, locker, leicht und ohne verschachtelte Sätze. Das finde ich gerade für ein Jugendbuch sehr wichtig, um auch jüngere Leser langfristig bei Leselaune zu halten. Die einzelnen Szenen sind auf den Punkt und lassen wenig Fragen offen. Da es sich um eine Reihe handelt, bleiben am Ende diverse Kernfragen offen, die nicht in diesem Buch beantwortet werden. Dies trübt das Lesevergnügen nicht, sondern lässt einem noch Raum für die eigenen Überlegungen und eventuelle Gedankengänge wohin Jos Reise geht und was die ganzen Jungens damit zu tun haben.

Die Idee:

Die Idee hinter diesem Buch, gefällt mir absolut. Das Abtauchen in Erinnerungen von Anderen, die Kunst dort Informationen zu festigen und noch nicht zu wissen, wohin die Reise geht und was Jo mit dieser Erkenntnis bewirken kann.

Das Buch beinhaltet eine bunte Mischung aus hippen Schülern, It Girls und Boys, Mauerblümchen und Unscheinbare, aber in der gesamten Komposition sehr stimmig. Das Bild einer ganz normalen Schule wird wiedergegeben, was der Geschichte eine gewisse Erdung verleiht. Dennoch überwiegt nicht die Spannung, sondern eher das Ineinandergreifen von Ereignissen, die am Ende unter Umständen zum Ziel / zur Lösung führen. Manche Szenarien sind vorhersehbar, für mich als Erwachsene, ob bei einem Jugendlichen dies auch so ist, stelle ich hier mal zur Frage. Werde daher dies nicht als negativ bewerten, da es sich um ein Jugendbuch handelt und wahrscheinlich diese Vorhersehbarkeit von Ereignissen dort nicht so wahrgenommen wird, wie unsereins. Diese Abstriche muss mal als „Erwachsener“ Leser einfach machen, aber es tut dem ganzen keinen Abbruch.

Meine Meinung:

Ein Buch, welches sich zu lesen lohnt, vor allem dann wenn man eintauchen möchte in die Welt der Erinnerungen, in das Verborgene und wenn man es mag Buchreihen zu lesen und weiß, dass Fragen am Buchende offen bleiben. Sie bieten Spielraum für die eigenen Gedanken, für die eigenen Ideen und Überlegungen.

Dann greift zu diesem tollen Buch und lasst euch hineinziehen in die Erinnerungen von fremden Menschen… durchlebt diese und erfahrt etwas von ihren intimsten Geheimnissen! Oder auch nicht?! Lasst euch überraschen…

 

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Wem dieses Buch gefallen hat, dem wird auch „Wie das Licht von einem erloschenen Stern“ gefallen.

  • Taschenbuch: 278 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (24. November 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1540563820
  • ISBN-13: 978-1540563828
  • Preis: 9,90 € (Taschenbuch)

Die Leipziger Buchmesse 2017 … Meine Erste und dann auch noch mit Baby!

Hallo Ihr Lieben!

Für alle Buchliebhaber unter uns, war vom 23.03. – 26.03.2017 das Mekka geöffnet. Die Buchmesse in Leipzig. Dieses Jahr haben es dorthin 285.000 Besucher geschafft und ich war eine davon!

Ursprünglich hatte ich gar nicht geplant, zur Messe zu fahren, da mein Sohn erst 20 Wochen alt ist, aber…die Pflicht hat mich gerufen und da konnte ich nicht nein sagen. Dazu später mehr!

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Hier ein paar kleine Tipps, die das Leben rundum die Messe erleichtern:

  1. Karten/ Tickets

Wer Buchblogger ist, hat die Möglichkeit sich im Vorfeld über die Homepage der Messe Leipzig akkreditieren zu lassen. Bedeutet, ihr bekommt eine Dauerkarte für alle Messetage zugesandt, nebst Parkausweis, freiem WLAN Zugang usw. Diese Akkreditierung sollte im Vorfeld erfolgen. Sie wird geprüft, da ihr bestimmten Richtlinien bzw. euer Blog diesen unterliegt, denn nicht jeder kann sich als Blogger dort anmelden. Am ersten Messetag müsst ihr dann das Pressezentrum vor Ort aufsuchen, um euch freischalten zu lassen, alle Unterlagen zu erhalten und noch eine Karte für die Begleitperson. Normalerweise gibt es nur eine zusätzliche Freikarte, aber wenn man ganz lieb fragt, dann auch eine Zweite!   J Bei diesen handelt es sich um Tageskarten.

Normale Besucher haben ebenfalls die Möglichkeit ihre Karte im Vorfeld online zu erwerben. Zumal sind sie günstiger und ihr erspart euch lange Wartezeiten an den Kassen.

→ Wer auf dem Presseparkplatz stehen möchte sollte mindestens 30 Minuten vor Messebeginn da sein, ansonsten ist dieser restlos belegt!

  1. Verpflegung

Auf der Messe gibt es reichlich zu essen und zu trinken. Nicht immer ganz günstig aber definitiv für jeden Geschmack etwas dabei. Wer das Ganze umgehen möchte, sollte sich am besten einen Rucksack packen und mit dem nötigsten bestücken. Getränke, etwas zu knabbern, ein paar Brote, Obst… Wonach das Herz ruft und was einen an solch einem langen Tag glücklich macht. Wem das alles zu viel ist, der wird auf gar keinen Fall verhungern. Denn es gibt dort exzellente Essensstände und sogar im Außenbereich konnte man sich an Food Trucks laben. Von daher, fürs leibliche Wohl ist rundum gesorgt.

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  1. Kleidung

Sie sollte auf jeden Fall funktional sein. Feste, bequeme Schuhe. Kleidung, derer man sich entledigen kann. Wie z.B. einen Cardigan etc. Denn auf der Messe herrschen unterschiedliche Temperaturen. In den großen Hallen ist es oftmals sehr warum und stickig. Die Luft trocknet die Lippen und Haut aus, wobei sich die Mitnahme eines Labelos absolut rentiert. Die Übergänge zwischen den einzelnen Hallen sind sehr zugig und das große Glasforum, sehr warm und relativ angenehm. Daher ist der altbekannte Zwiebellook ein absolutes Muss.

 

  1. Mit Baby unterwegs

Lange habe ich überlegt, wie ich das ganze mache! Habe mich durch Foren gewühlt, Tipps gelesen und mich irgendwann total verwirren lassen. Daher ist meine Entscheidung für den Freitag auf die Bauchtrage gefallen. Dies aus zwei Gründen: 1. Ich kannte weder das Umfeld, noch die Gegebenheiten, noch das Gedränge etc. Daher war es mir sicherer meinen Sohn so nah wie möglich bei mir zu haben. 2. Ich wollte an diesem Tag möglichst viele

Verlage besuchen und habe mir gedacht, da ist ein Quinny und sei er noch so klein, recht hinderlich.  Ich muss sagen, ich habe Recht behalten. Auf den breiten Wegen ist es kein Problem, einen Kinderwagen zu nutzen. Hält man sich nur in einer Halle auf ist, dies auch kein Problem. Sobald man aber anfängt die kleineren Wege zu nutzen, oder sogar über das Gelände wandert, wird dies zur Herausforderung. Nicht nur für einen Selber, sondern auch für das Kind! Denn, die Leute nehmen keine Rücksicht! Von daher mein absoluter Tipp… Messe mit Kind ist kein Problem… aber die Wahl des Hilfsmittels sollte gut durchdacht werden. Am Samstag habe ich zusammen mit einer Autorin an einem Panel teilgenommen. Wir haben uns bereits am Freitag die Fläche angesehen und konnten daher sagen, es geht mit Wagen und Babysitter hervorragend! Dies hat sich auch bewahrheitet. Allerdings, waren wir am Samstag sehr Hallengebunden und nicht so frei wie mit einer Bauchtrage, aber dies war kein Problem und für uns absolut in Ordnung.

Mein Baby war ganz begeistert von den Menschen die ihn angelacht und beachtet haben und hat alles wunderbar mitgemacht. Dies ist nicht zwingend die Regel… es hätte auch anders sein können. Daher trefft die Entscheidung gut überlegt. Wollt ihr euer Kind mitnehmen oder nicht?! Gibt es eine Alternative, ja oder nein? Es wird niemals die Richtige Antwort dabei herauskommen, aber zumindest eine Tendenz in die Richtung in die ihr euch bewegen solltet!

Termine vor Ort etc. würde ich nur dann wahrnehmen, wenn ein Babysitter an Board ist, der sich mit eurem Baby / Kind etwas weiter wegsetzen kann, wo nicht ganz so viel Getümmel und Lärm ist. Dann seid ihr entspannter und euer Kind ebenfalls!

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  1. Termine

Wenn ihr Termine habt, schaut euch am besten zu Hause an wo ihr hinmüsst und wo sich die Verlage befinden. Fangt ihr erst an der Messe selber an zu suchen, dann wird es schwierig. Denn es ist mitunter zu bestimmten Zeiten mehr als nur voll und man muss sich durch die Gänge quetschen. Daher ist eine gute Vorbereitung das A und O.

Im Internet könnt ihr euch raussuchen, wo welcher Verlag seinen Stand hat. Auf der Homepage des Verlages findet ihr meist auch ein Programmheft, was wo an welchem Tag geboten wird. Angefangen von Signierstunden bis hin zum Talk, Bloggerrunden (für diese muss man sich oftmals im Vorfeld anmelden) etc.

Mit der Messe APP von der Leipzigermesse seid ihr übrigens bestens beraten. Dort könnt ihr eure Favoriten direkt markieren und speichern!

Signierstunden bedürfen viel Geduld und Wartezeit! Da muss man für sich entscheiden, ob es einem diese Zeit wert ist oder nicht.

Aber… was nun außer meinen Tipps viel wichtiger ist, was hat mir die Messe als Blogger gebracht?!
Ich gestehe, ich bin sehr bescheiden was so etwas angeht. Von daher war mein einziger Wunsch, mich bei den Verlagen vorzustellen und Kontakt mit Autoren aufzubauen. Dazu zählen primär Jungautoren und nicht zwingend die, die ständig Bestseller in den Top 10 haben. Denn, diese Bücher kann jeder rezensieren. Spannend sind aber gerade die, die nur als E-Books erscheinen, oder bei kleinen Verlagen, oder die die Neu auf dem Markt als Autor zugegen sind. Das sind die, die mich am meisten ansprechen. Ja, sicher… auch ich lese Bestseller und Empfehlungen! Aber… es macht der gesamte Mix aus!

Feststellen musste ich, dass viele Verlage auf Blogger nicht vorbereitet sind oder der richtige Ansprechpartner nicht zum Greifen nahe war, aufgrund von Terminen etc. Habe meine Visitenkarte trotzdem dort gelassen und jedes Mal ein wirkliches nettes Gespräch geführt.

Was mir aber am meisten gebracht hat, war das Autoren – Blogger Panel von „feelings emotionale E-Books“ bei dem ich dabei sein durfte. Dort ging es um das Thema Beziehung Autor und Blogger, wie diese beiden voneinander profitieren. Insgesamt war es eine moderierte 5er Runde, bestehend aus zwei Autorinnen (Jana Herbst und Regina Meißner) sowie drei Bloggern (Die Zwillinge und Aphrodite Preisgewinner von Zwinkerlings Bibliothek und meiner Wenigkeit). Auch wenn es nur 20 Minuten waren, war gerade dieser Part auf der gesamten Messe der mit den meisten Kontakten.  Habe dort genau die Autoren kennengelernt, die ich gesucht habe. Der Austausch war grandios und die eine oder andere Kooperation ist bereits entstanden bzw. ist gerade am Entstehen.

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Was mich allerdings sehr überrascht hat, war wie viele Autoren und Verleger ein verzehrtes Bild von Buchbloggern haben? Anscheint ist das Metier in dem ich mich bewege noch ein wenig eingestaubt und von falschen Bildern verzehrt. Viele waren sehr positiv überrascht, dass ich unter anderem ein Buchblogger bin, mit offenen Ansichten, meine Rezensionen mit Liebe und Herzblut schreibe, kein Groupie bin, anscheint auch gesellig und meine Konfektionsgröße im einstelligen Buchstabensegment liegt. Ich war geschockt… ist unsere Branche, in der wir existieren noch so weltfremd?!  Liebe Blogger, nun müsst ihr tapfer sein… JA, irgendwie schon! Ich habe mich nach diesen Gesprächen und es waren leider mehr als eines, mal etwas genauer umgesehen und musste feststellen, ja es gibt diese Blogger wirklich! Die, die um freie Exemplare betteln, die die T-Shirts tragen mit Bücheraufdrucken und vermeintlich lustigen Sprüchen, mit Autogrammen von Autoren, bei denen leider die Konfektionsgröße etwas größer ausfällt, die mitunter älter sind und die, die lesen weil sie keine andere Beschäftigung haben. Solche Blogger wollen die Autoren mitunter gar nicht! Ich dachte immer, Blogger sei Blogger, denn es geht ja um Bücher. Ein Irrtum! Am Wochenende wurden mir die Augen geöffnet. Selbst ein Buchblogger sollte stylisch sein, sollte mit der Zeit gehen, sollte innovativ sein, Ideen haben und nicht nur um kostenlose Bücher/ Autogramme/ Goodies betteln. Denn der Autor möchte sein Buch präsentiert bekommen, von einer Klientel, die es verdient sich als Blogger bezeichnen zu dürfen. Angelehnt an die ganzen Mode- und Beautyblogger. Denn die Bücher sind nicht eingestaubt, sie wandeln sich auch. Das Medium E-Books wird stärker und bietet auch jungen, hippen Autoren eine Plattform. Neue Genres werden geboren, die nun wirklich keine Wünsche mehr offen lassen und selbst eine Bloggerin könnte ein Buch veröffentlichen, was direkt zum Kassenschlager wird. Große Verlage Souren ihre E-Book Abteilungen aus, geben ihnen neue Namen wie Feelings, Skoobe, neobooks etc. um über diese, bestimmte Genre besser vertreiben zu können. Alles wird Jung, hipp, neu… warum sollten es dann nicht auch die Blogger sein?! Ich hoffe, dass ich den einen oder anderen skeptischen Autor, der noch nie ein Buch hat rezensieren lassen (von sich aus), von mir und meiner Art überzeugen konnte. Dass ich das Bild eines anderen Bloggertypen verkörpere, als das was in ihren Köpfen herum geistert. Werde ich dazu auf dem Laufenden halten!

Auf der Messe ist auch eine neue Idee geboren… Was, das verrate ich noch nicht. Erst wenn alles in trockenen Tüchern ist!

Ich bin kein Groupie … aber eine Autorin musste ich sehen! Ich gestehe… ich bin ihr sozusagen im Gang vor die Füße gesprungen. Liebe Nina MacKay verzeihe mir… aber ich musste dich anquatschen und aufhalten! J Uns verbindet eine lange Blogger – Autor Beziehung, aber stets per Instagram und Rezension. Daher war es mir ein großes Anliegen, dass sie mich mal persönlich sieht… und ich ein Foto mit ihr bekomme. <3 Einmal Groupie sein!!!

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Meine Messeausbeute… NICHTS materielles! Ich habe nichts gekauft, ich habe um nichts gebettelt… ich habe aber viele wertvolle Kontakte geschlossen und viele Visitenkarten bekommen.

Von daher mein Fazit: Eine tolle Erfahrung, tolle neue Kontakte, um viele Erfahrungen und Ansichten reicher und bestärkt in dem was ich tue und wie ich als Person bin!

Leipzig… vielen Dank!

XoXo Maren

 

P.S.: Ich hoffe nicht, dass ich den einen oder anderen Buchblogger mit dem was ich gesagt habe verärgert, sondern eher die Augen geöffnet habe um vielleicht sein Tun zu überdenken… Denn Buchblogger können verdammt sexy sein. 😉

IMG_7410 Hundebaby on tour!!! ♥

Sara Shepard – The Amateurs „Wer zuletzt stirbt“ (Teil 1)

The Amateurs ist die neue Reihe von Sara Shephard. Ich habe mich total gefreut, endlich wieder ein Buch von ihr in den Händen halten zu können.

Nach der Pretty Little Liars (PLL) Serie, hier der neuste Mehrteiler von Sara Shepard – The Amateurs „Wer zuletzt stirbt“ (Teil 1),  aus dem Genre Jugendbücher Romane.

Bei dieser Rezension wird Band 1 unter die Lupe genommen. Weitere Bände sind aktuell noch nicht veröffentlicht.

 

Worum geht es in The Amateurs?

Aerin Kelly ist gerade einmal 11 Jahre alt, als ihre Schwester Helena spurlos verschwindet. Erst 5 Jahre später wird die Leiche von dieser gefunden. Ein Jahr später schließt die Polizei die Akte. Doch der Fall ist nicht aufgeklärt. Er gilt als ungelöst und Helenas Mörder läuft noch auf freiem Fuß herum!

Die Familie bleibt im Unklaren, wer Helena ermordet hat, wer ihr das angetan hat. Jeder fängt an seinen eigenen Weg zu gehen und mit dem Verlust klarzukommen.

Aerin beginnt auf der Webseite „Offener Fall“ mit ihrer Suche und hinterfragt das Verbrechen.

Dort trifft sie auf Seneca und Maddox, die sich als Amateuredetektive die Zeit vertreiben. Diese beiden sind sofort Feuer und Flamme als sie von dem Fall Helena erfahren und machen sich auf zu Aerin. Sie wollen sie dabei unterstützen den Mord an ihrer Schwester aufzudecken und dingfest zu machen.

Doch je näher sie dem Ziel zu kommen scheinen, desto mehr begeben sie sich in Gefahr. Sie werden angegriffen, ihnen wird gedroht, doch sie geben so schnell nicht auf. Denn ein Puzzleteil nach dem anderen fällt an seinen Platz. Doch das Ergebnis ist anders als erhofft. Denn anscheint ist Helenas Mord kein Einzelfall. Haben sie es mit einem Serienmörder zu tun?

Was verschweigt Brett, der ebenfalls bei offener Fall anzutreffen ist?! Wieso kann er immer den entscheidenden Hinweis liefern?!

 

Wer ist Sara Shepard?

Sara Shepard hat an der New York University studiert und am Brooklyn College ihren Magisterabschluss im Fach Kreatives Schreiben gemacht. Sie wuchs in einem Vorort von Philadelphia auf, wo sie auch heute lebt. Ihre Jugend dort hat die »Pretty Little Liars«-Serie inspiriert, die in 22 Länder verkauft wurde.

 

Wie hat mir The Amateurs gefallen?

In dem Buch geht es um insgesamt 5 Jugendliche.

Der Inhalt:

Allen voran Aerin Kelly, deren ältere Schwester Helena vor mehreren Jahren spurlos verschwunden ist. Als ihre Leiche 5 Jahre nach ihrem Verschwinden auftaucht, versucht die Polizei zu ermitteln, doch leider vergebens. Ein Jahr später wird der Fall als nicht gelöst geschlossen.

Auf der Plattform „Offener Fall“ können sich Amateur – und Hobbydetektive am Lösen dieser Fälle versuchen. Manchmal haben sie Glück und können einen dieser Fälle erfolgreich schließen und den Mörder dingfest machen.  Dort haben sich auch Maddox und Seneca kennengelernt. Die beiden sind ganz Feuer und Flamme, als sie davon erfahren, dass Aerin den Fall ihrer Schwester auf dieser Plattform ausschreibt und nach Hilfe fragt.

Seneca reist nach Dexby zu Maddox, denn dieser lebt in der Stadt in der auch Helena und Aerin ihr zu Hause haben. Denn von dort aus wollen die beiden den Spuren auf den Grund gehen. Mit von der Partie ist ebenfalls Maddox Schwester Madison und Brett, den er ebenfalls bei Offener Fall kennengelernt hat.

Zu fünft versuchen die Jugendlichen nun den Mörder von Helena zu finden.

Doch je näher sie der Lösung kommen, desto größer ist die Gefahr in die sie sich begeben.

Wie es scheint ist Helena kein Einzelfall. Irgendwie scheinen mehrere Fälle zusammen zu hängen. Denn auch Brett und Seneca haben Verwandte verloren und wie es scheint ist ihre Zusammenarbeit kein Zufall!

Wenn man den Klappentext liest, dann weiß man einfach, dass man es mit einem wahren Shepard zu tun hat. Sie hat ihre ganz eigene Art eine Story aufzubauen und diese so enden zu lassen, dass sich stets neue Abgründe auftun.

Die Protagonisten:

Doch starten tun wir mit den Protagonisten.

Aerin Kelly:

Ich gestehe, ich mag Aerin Kelly leider gar nicht. Sie ist für mich eine Person, die ich schwer als Leser greifen kann. Sie ist sehr unnahbar. Sie ist in ihrem Tun stets extrem, „zeigt auf Partys Jungen ihren BH und küsst diese!“ Sie leidet unter dem Verlust ihrer Schwester und seitdem scheint sie sich von allem und jedem entfernt zu haben. In meinen Augen ist sie keine wirkliche Sympathieträgerin. Obwohl sie sehr hübsch ist und bestimmt viele Jungen auf sie abfahren, ist sie aber dennoch eine Protagonistin, die nicht auf den ersten Plätzen meiner Sympathieliste rangiert.

Seneca:

Seneca ist fast identisch. Sie wirkt leicht verstört. Sei es durch das was sie erlebt hat bzw. dadurch das ihr Studium nicht so abläuft wie erhofft und sie mit sich und allem unzufrieden zu sein scheint. Sie ist einfach keine Person, die man direkt als Freundin haben möchte. Doch im Verlauf des Buches taut sie etwas auf und offenbart gegenüber Maddox ein wenig von sich selber und dies kommt sehr sympathisch rüber. Vor allem aber scheint sie jemand zu sein, auf den man sich verlassen kann. Es ist immer so, als würde eine dunkle Aura Seneca umgeben. Eine Aura aus Trauer, Wut und Hass…aber auch von Angst, Einsamkeit und nicht zu definierenden Gefühlen. Mal sehen ob was dran ist.

Madison:

Madison, das dritte Mädchen und Maddox Stiefschwester ist ganz anders und ein wahrer Sonnenschein. Sie ist flippig, sie ist farbenfroh und ein wenig chaotisch. Aber genau deswegen bringt sie in all das Dunkel Licht. Genau deswegen ist sie ein gutes Bindeglied zwischen den anderen beiden weiblichen Protagonisten und genau deswegen hat Sara Shepard sie ausgewählt. Denn bei ihr geht die Sonne auf und als Leser muss man sie direkt mögen.

Maddox:

Maddox ist der Supersportler und ein recht sympathischer Typ. Er ist witzig, ein Frauenschwarm, ehrgeizig und vor allem hat er das Herz an der richtigen Stelle. Doch, er ist der Schwächste beim Kombinieren von Details, die helfen den Fall zu lösen.

Brett:

Brett ist ein Protagonist den ich nicht wirklich greifen kann. Er scheint gut auszusehen, ist durchtrainiert und liefert immer das richtige Puzzleteil zur richtigen Zeit. Ist er so gut im Lösen von Fällen oder hat er Insiderinformationen?! Er scheint sich sehr zu Aerin hingezogen zu fühlen und  diese flirtet auch mit ihm. Gibt ihm das Gefühl als könnte sich etwas zwischen ihnen entwickeln?! Brett und Maddox lernen sich bei Offener Fall kennen und wollen beide zusammen an dem Fall Helena arbeiten. Deswegen reist Brett nach Dexby, wo alles begann.

Die Protagonisten sind im Großen und Ganzen nicht meine Lieblinge. Sie sind mir manchmal zu unsympathisch, nicht greifbar genug und sie rufen nicht ganz laut… „Hallo, hier bin ich!“ Es sind Protagonisten, die alle ihr Päckchen zu tragen haben und die zum größten Teil alle einen Verlust von einer geliebten Person verschmerzen mussten. Vielleicht sind sie auch gerade deswegen so, wie sie sind und wie Sara Shepard sie erschaffen hat. Protagonisten, die Ecken und Kanten aufweisen und die, wenn man das große Ganze des Buches betrachtet auch nicht anders sein dürften.

Die Story:

Die Story selber ist ganz klar Shepard like. In meinen Augen ist sie die Königin der Verstricktheitstheorien. Keine schafft es so wie sie, aus einem Mord, eine ganze Serie zu machen und immer wieder mit kleinen Häppchen von dem einen vermeintlichen Mörder zum anderen zu springen und dabei neue Indizien und Details zu offenbaren. Das ist das was ich an ihren Büchern liebe. Es geht dabei noch nicht einmal zwingend um das Thema Spannung, sondern eher um das Drumherum, welches das lesen spannend macht und was dafür sorgt, dass man als Leser in das Geschehen eintauchen kann. Wenn man glaubt mit neuen Indizien und Fakten dem Mörder ein Stück näher zu kommen, wechselt der Schauplatz weil plötzlich ein neues Puzzlestück auftaucht, was dazu führt, das man quasi wieder am Anfang steht und der ursprünglich verdächtige von der Bildfläche verschwindet und jemand anderes auftaucht. Von daher eine Story, die nicht herausragend an Spannung ist, aber dafür an Raffiniertheit.

Der Schreibstil:

Der Schreibstil ist klar und deutlich. Die Erzählperspektive wechselt zwischen den einzelnen Personen, was aber nicht unangenehm ist, sondern eher sehr abwechslungsreich. Es ist ein gradliniger Stil, welcher dafür sorgt, dass eine gewisse Nüchternheit entsteht und an den richtigen Stellen auch eine leichte Spannung. Dieser Stil ist so dosiert, dass die Knoten die sich bilden das Ganze zu einem Geflecht und Wirrwarr machen, perfekt ausarbeitet. Er lässt sich unkompliziert lesen und man kann als Leser eintauchen in den Ort Dexby, in das wunderbare NYC und man wird Teil dieser kleinen merkwürdigen Gruppe, die einen Mordfall lösen will.

Trotzdem ist The Amateurs ein Buch welches man zur Hand nehmen kann, wenn man Lust hat Hobbydetektiv zu spielen und zu versuchen den Mord an Helena zu lösen. Ich verrate euch schon jetzt… das wird nix werden, denn es kommen so viele neue Indizien hinzu, dass euch irgendwann der Kopf schwirrt und ihr feststellen müsst, dass ihr schon wieder einen wichtigen Punkt missachtet habt. Deswegen mein Tipp, The Amateurs zur Hand nehmen und ganz genüsslich lesen… bloß nicht anfangen zu rätseln, dass wird nix!

 

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  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: cbt (13. Februar 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570311309
  • ISBN-13: 978-3570311301
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Originaltitel: The Amateurs
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Stefanie Hasse – Luca & Allegra 2 „Küsse keine Capulet“

Luca & Allegra 2 ist einfach ein Muss. Wer Band 1 liest muss auch Band 2 lesen. Schließlich will man einfach wissen wie es weitergeht.

Deswegen konnte ich nicht anders, als auch hier den zweiten Teil zur Hand zu nehmen. Die Rezension zu Band 1 findet ihr >HIER<.

In dem aktuellen Beitrag geht es um das Buch von Stefanie Hasse – Luca und Allegra 2 „Küsse keine Capulet“, aus dem Gerne Liebesgeschichten.

 

Worum geht es in Luca & Allegra 2?

Die 19- jährige Allegra Casarai, hilft ihrer Mutter im eigenen Restaurant „Da Casai“ aus, wenn es die Zeit zulässt. Denn der Koch hat erst vor kurzem gekündigt und ihre Mutter benötigt dringend Unterstützung.

Diese Hilfe kommt in Form von Fabio Sperenza, der sich auf die freie Stelle bewirbt.

Irgendetwas hatte Fabio an sich, so dass Allegra sich zu ihm hingezogen fühlte. Sind es seine Augen, ist es seine Liebe zu Shakespeares Romeo und Julia oder ist es die magische Anziehung die vom ersten Moment an zwischen den beiden geherrscht hat. Allegra ist unsicher, denn bis dato wurde sie in der Liebe nur verletzt.

Allegra wird immer wieder von Träumen heimgesucht, in denen sie mystische Augen sieht. Augen die voller Schmerz sind und voller Sehnsucht. Sie kann sich dennoch nicht erklären, wem diese Augen gehören.

Sie erhält mysteriöse SMS auf Italienisch? Haben diese etwas mit dem neuen Freund von ihrer besten Freundin Jen zu tun? Ist er der Absender dieser Nachrichten? Doch wieso bewirken diese Nachrichten, dass Allegra anfängt sich an einen Mann zu erinnern. An einen Mann mit eisblauen Augen und einem Gefühl, dass sie ihn mehr als nur gut gekannt hat. Wer ist dieser Mann und wieso kommt er Allegra so bekannt vor?

 

Wer ist Stefanie Hasse?

Stefanie Hasses Liebe zu Büchern begann irgendwann Ende der 80er Jahre.
2011 fing sie an, ihre eigenen Ideen zu entwickeln. Als Vielleserin ist sie stets auf der Suche nach neuem Lesestoff – und schreibt genau die Bücher, die sie selbst lesen wollen würde.

 

Wie hat mir Luca & Allegra 2 gefallen?

Luca & Allegra 1 hat mich wirklich gefesselt. Er war so, dass selbst ich, die normalerweise nicht wirklich auf die klassischen romantischen Liebesromane steht ins Schwärmen gekommen bin und das Buch einfach zu Ende lesen musste und dies in einer wahrlichen Schnelle.

Daher war es auch kein Wunder, dass ich ziemlich schnell zu Luca & Allegra 2 gegriffen habe. Denn ich musste wissen wie die Geschichte um Allegra und Luca weiter geht.

Das Ende in Teil 1, ist leider nicht unbedingt der Anfang von Teil 2.

Der Inhalt:

Man wird in eine Situation hineingeworfen, die nicht nahtlos an den ersten Band anknüpft und daher, zumindest bei mir ein paar Leseprobleme hervorgerufen hat. Ich konnte das Ganze leider so gar nicht miteinander verbinden und hatte die ersten 50 Seiten Probleme, der Geschichte zu folgen und gleichzeitig das gelesene mit den Geschehnissen aus Band 1 zu verknüpfen.

Der erste Band endet so, dass Luca und Allegra sterben. Doch sie sollen noch eine Chance bekommen. Allegra muss ihre wahre Liebe Luca widererkennen und sich seiner Liebe bewusst sein. Es klingt so romantisch, so unendlich und wahrhaftig, dass ich dachte genau daran wird angeknüpft.

Doch, wir befinden uns im Restaurant von Allegras Mutter. Sie arbeitet dort als Aushilfe und unterstützt ihre Mutter, da der Koch kurz vorher gekündigt hat. Dort trifft sie auf Fabio der sich auch als Aushilfe beworben hat und direkt eingestellt wurde. Irgendetwas scheint die beiden zu verbinden, sei es eine gewisse Anziehung oder sei es unter Umständen gemeinsame Erinnerungen aus der Vergangenheit.

Wer jetzt glaubt, dass Fabio Luca ist, der irrt. Denn dies war zuerst meine Vermutung, doch diese trifft leider nicht zu. Das Ganze hat mich, als es aufgedeckt wurde mehr als verwirrt. Es hat mich als Leser rastlos werden lassen, weil ich zu diesem Zeitpunkt mein Puzzle angefangen hatte zusammen zu setzen und dieses nun wie ein Kartenhaus zusammengestürzt ist.

Die Protagonisten:

Die Protagonistin Allegra ist auch anders, als ich diese in Erinnerung hatte. Sie war für mich kein Stück greifbar und sie war im Ansatz nicht so, wie ich sie als Leserin kennengelernt habe. Sie hat sich in ihrer gesamten Art von Band 1 zu Band 2 verändert. Mir fehlen ganz klar der Bezug und die Herzlichkeit, die Besonnenheit, die liebevolle Art, die Allegra im ersten Band ausgemacht hat. Das bleibt alles komplett auf der Strecke.

Auch die Art, wie Jen, ihre beste Freundin und sie miteinander umgehen, differiert vom 1.Band. Alleine diese Unterschiede haben mein Lesevergnügen mehr als nur getrübt. Daher, war ich so erpicht darauf, dass Puzzle welches sich für mich in einzelnen Teilen von Seite zu Seite ergeben hat zusammen zu setzen um hinter das Geheimnis von Luca zu kommen. Doch, nachdem sich dies als völlig falsch erwiesen hat, war ich mehr als nur enttäuscht. Denn die Geschichte nahm ab da eine dramatische Wendung und hat mich wieder zu sehr an Teil 1 erinnert.

Die Story:

Wieso muss in beiden Teilen die Frau die Heldin sein? Wieso musste schon in Band 1 Allegra um Luca kämpfen und für diesen Prüfungen bestehen?! Wieso muss sie nun auch in Band 2 in der Unterwelt mit den Toten nach Luca suchen und erneut ihre Liebe unter Beweis stellen?! Sollte es nicht eigentlich anders herum sein? Sollte nicht eigentlich Luca derjenige sein, der Allegra dazu bringen muss sich an ihn zu erinnern und gleichzeitig seine Liebe zu zeigen, damit sie ihn wiedererkennt?!

Meine Meinung:

Genau da liegt für mich in diesem Buch der Schwachpunkt. Es ist von der groben Struktur einfach zu dicht an dem ersten Teil dran und gibt mir wenige Überraschungsmomente. Denn im Konsens ist die Handlung identisch und stellt wieder die Frau vor das Problem, welches gelöst werden muss. Luca wird da für mich wie zu einer Art Sinnbild von Gott, denn Allegra jagt ihm hinterher. Jagd seiner Liebe hinterher und dem Wunsch mit ihm auf ewig zusammen sein zu wollen.

Dieses Mal sind wir weit weg von jeder Romeo und Julia Liaison. Für mich taucht der Zauber von Shakespeare in diesem Band nicht auf. Das was mich an Band 1 verzaubert hat, ist leider komplett verflogen.

Aber eines muss gesagt werden, Stefanie Hasse konnte mich zumindest überraschen. Denn Amor reist nicht alleine in die Unterwelt, er nimmt eine lebende Person mit um sich Zutritt zu verschaffen. Bei dieser Person dreht es sich nicht um Luca…. Wer es ist, hat mich überrascht und zumindest dahingehend war nicht alles verloren. Denn Überraschungen erhöhen das Lesevergnügen und geben dem ganzen neuen Schwung und Antrieb!

Trotzdem glaube ich, dass dieses Buch großen Anklang finden wird und es viele Leser gibt, denen die Dinge, die ich kritisiert habe nicht so wichtig sind. Denn für alle romantisch veranlagten, die gerne in die Sphäre der Liebe eintauchen, ist dieses Buch ein Lesevergnügen.

Lasst euch verzaubern von der Unterwelt und taucht in diese ein…

 

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  • Taschenbuch: 225 Seiten
  • Verlag: Impress (20. Dezember 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551300682
  • ISBN-13: 978-3551300683
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)

Erin Watt – Paper Princess „Die Versuchung“ Teil 1

Paper Princess ist das Erstlingswerk aus einer Trilogie von Erin Watt – Paper Princess „Die  Versuchung“ Teil 1, aus dem Genre erotische Liebesromane.

Paper Princess eröffnet uns eine völlig neue Welt, die einen magsich anziehen wird.

 

Worum geht es in Paper Princess?

Ella ist eine 17 Jährige Schülerin, die sich nach dem Tod ihrer Mutter alleine durchschlagen muss. Dies ist für sie ganz und gar nicht einfach. Denn ohne Geld ist es mehr als schwierig zu überleben.

Als Callum Royal auftaucht und vorgibt ihr Vormund zu sein, beginnt für Ella ein neues Leben. Denn Callum ist Milliardär.

Ella lässt ihr armes Leben hinter sich und taucht ein in eine Welt voller Luxus.

Doch der ganze Schein trügt. Denn ein großes Geheimnis scheint die Familie Royal zu umgeben. Ein Geheimnis welches vor Ella geheim gehalten wird.

Denn Callum Royal hat 5 Söhne, einer attraktiver als der andere. Er ist seit dem Tod seiner Frau alleine für die Jungs verantwortlich und mit diesen mehr als überfordert.

Ella wird von ihnen als Eindringling angesehen und muss für ihre Aufmerksamkeit sehr stark kämpfen. Doch genau einer dieser Söhne  hat es ihr sehr angetan und sie fühlt sich extrem zu ihm hingezogen – Reed Royal. Doch die Geheimnisse die er mit sich herum trägt scheinen unermesslich zu sein und kaum zu ergründen. Sie fühlt sich dennoch mehr als alles andere zu ihm hingezogen und zwischen den beiden sprühen wahre Funken.

Doch eines ist Ella klar, um bei den Royals Leben zu können und ihre Anerkennung zu erlangen, muss Ella auf sich vertrauen, sich selber treu bleiben und ihre ganz eigenen Regeln aufstellen…

 

Wer ist Erin Watt?

Erin Watt ist das Pseudonym zweier amerikanischer Bestsellerautorinnen, die ihre Begeisterung für großartige Bücher und ihre Schreibsucht verbindet. Beide sind sehr erfolgreiche Autorinnen in den Bereichen Young und New Adult.

 

Wie hat mir Paper Princess gefallen?

Ich bin ROYALifiziert! Ja, ich gebe es zu… ich bin infiziert….

Paper Princess hat mich total mitgerissen. Ich war erst ein wenig skeptisch, ob es auf den gleichen Zug aufspringt wie „ Shades of grey“ oder „Calendar Girl“ oder ob es eventuell  seinen ganz eigenen Stil findet.

Daher bin ich mit ein wenig Vorbehalt ins Lesevergnügen gestartet und war nach der ersten Seiten schon sehr überrascht, als mich nicht die volle „Sex“ Breite überrollt hat.

Die Protagonisten:

Ella:

Es geht um Ella. Sie ist süße 17 Jahre alt und alleine. Ihre Mutter ist gerade nach schwerer Krankheit gestorben, ihren Vater kennt sie nicht und nun schlägt sie sich alleine durch. Doch Ella ist zäh. Sie hat sich mit dem Ausweis ihrer Mutter und gefälschten Unterschriften in einer Schule eingeschrieben, hat sich eine Wohnung genommen, geht um diese bezahlen zu können strippen. Denn das hat ihre Mutter ihr vererbt. Das strippen, Geld verdienen um zu überleben und einen Wahnsinns Körper. Ella hat ein Ziel. Die Schule beenden und am liebsten studieren. Sie ist zufrieden mit dem was sie hat… bis sie ein anderes Leben kennenlernt.

Die Royals:

Sie lernt Callum Royal kennen, der sich als Vormund von Ella vorstellt. Er wurde von Ellas Vater bestellt, der kurz vorher bei einem Flugzeugunfall verunglückt ist. Er nimmt Ella zu sich. Dort lernt sie seine 5 Söhne kennen. Gideon, Reed, Easton und die Zwillinge Sawyer und Sebastian. Alle Männer durch und durch. Sexy, gut trainiert, die Mädchen der ansässigen Privatschule liegen ihnen zu Füssen und sie regieren diese Schule. Ihr Wort ist Gesetz und nichts und niemand darf sich dagegen stellen. Doch was ihnen ganz und gar nicht passt, ist das plötzliche Auftauchen von Ella.

Die Figuren der Royals, sind allesamt männlich. Sie sind sehr sexistisch in ihrem Tun und sie haben ganz klar einen Anführer. Und dies ist nicht Callum der Vater, sondern Reed. Was er sagt und was er tut ist Gesetz und wird von allen Royals befolgt. Je tiefer man in das Geflecht dieser Familie eintaucht, umso mehr Geheimnisse werden ans Tageslicht befördert. Callum hat Alkoholprobleme, Gideon der auf dem College ist, trägt ein Geheimnis mit sich herum, welches nicht gelüftet wird. Reed prügelt sich immer wieder, Easton steht auf Mädchen, Alkohol und Glücksspiel und die Zwillinge teilen sich eine Freundin, die womöglich dies nicht einmal erahnt.

Die Story:

Ein Mädchen aus der „Gosse“, eine kleine „Stripperin“ will sich nun in einem Haus voller Geld, mit viel Einfluss und Reichtum niederlassen. Doch sie haben sich geirrt, denn Ella ist anders. Sie will s Geld nicht, sie will keinen Reichtum, sie will nur ihre Ziele erreichen. Doch mit einem hat sie nicht gerechnet, damit eine Familie zu treffen. Menschen die ihr ans Herz wachsen und ihre Ziele sich in greifbarer Nähe befinden Doch was passiert, wenn sie sich plötzlich in einen Royal verliebt?!

Und mehr wird nicht verraten!

Eine moderne Cinderella Story. Vom armen einsamen Mädchen von der Straße zu einer reichen Schönheit. Eine Geschichte die erst einmal von Ella lebt. Eine Protagonistin, die nicht par Exempel sympathisch und liebenswürdig ist. Dafür hat Ella zu viel erlebt. Sie ist authentisch, sie ist rotzig und trotzig und man merkt an ihrer ganzen Art, dass sie schon vieles gesehen und erlebt hat. Sie will sich nicht anpassen, sie will sich nicht verbiegen, sie will einfach Ella bleiben, auch in einer Welt voller schillerndem Reichtum. Gerade das mag ich sehr an dieser Figur. Sie ist so unangepasst gut. Immer gerade heraus und nimmt auf ihr Gegenüber keine Rücksicht. Sie kuscht nicht, sie steckt lieber ein, als ihre Gefühle zu offenbaren und nimmt auch Demütigungen mit viel Rückgrat hin. Das gefällt mir an dieser Figur und gerade das macht das Buch einfach anders und besonders.

Die Welt dahinter:

Als Leser taucht man ein in die Welt der High-School. Einer Privatschule mit elitären und reichen, verwöhnten Kids. Einer Schule die von den Royals regiert wird. Zudem nimmt Erin Watt einen mit auf die ganzen Partys, die die Kids feiern. Wir lernen das exzessive Leben dieser kennen und natürlich deren Vorlieben, für Alkohol und Drogen. Die Schauplätze an denen wir uns bewegen, haben in meinen Augen wenig mit einem erotischen Roman zu tun. Sondern wirklich rein mit dem Leben und den Lieblingsplätzen von High School Kids. Finde dies sehr angenehm zu lesen! Auch die anderen Protagonisten die wir kennenlernen, ergänzen und vervollständigen dieses Bild ungemein. Jeder von Ihnen ergänzt das Puzzle und sorgt dafür, dass das Bild der High- School welches der Leser bekommt authentisch und real wird. Man kann quasi den Bodenwachs riechen, auf dem sich diese Kids bewegen!

Der Inhalt:

Natürlich geht es auch hier um Sex, um Lust und sexuelle Anziehung. Aber, es ist eher auf einem Niveau gehalten, welches weder obszön noch abstoßend ist. Natürlich reden Jugendliche, vor allem die männlichen Protagonisten gerne über ihr Sexleben, aber mehr auf eine protzige Art und Weise, als auf eine detaillierte. Ella, die sozusagen in diesem Band ihre ersten wirklichen Erfahrungen sammelt, spricht mehr von ihren Empfindungen bei Berührungen, von einer animalischen Anziehung, von einer wahren Lust. Erin Watt schafft es, den schmalen Steg zu gehen zwischen prickelnder Erotik und gleichzeitig die Wahrung einer Nuance von Stil. Sie hat die erotischen Details sehr gut dosiert und sehr gut über dieses Buch verteilt. Daher steht nicht zwingend dieser erotische Aspekt im Vordergrund, sondern das Sein um Ella und die Geheimnisse die die einzelnen Royals mit sich tragen.

Der Schreibstil:

Erin Watt hat eine sehr angenehme Schreibweise. Einen Stil den ich sehr mag, denn er lässt sich flüssig, leicht und locker herunterlesen. An den richtigen Stellen setzt sie kleine Spannungspunkte und Highlights ein und schmückt nur diese Stellen mit vielen tollen Umschreibungen aus. Dadurch entsteht ein ansprechender Lesefluss.

Meine Meinung:

Die Story von Paper Princess ist gut durchdacht und lässt natürlich viele Fragen offen. Dies finde ich aktuell nicht dramatische, da es noch zwei Bände geben wird, die die Möglichkeit haben, alles zu einem ganzen Puzzle zusammen zu fügen. Von daher gefällt mir das, was ich aktuell gelesen habe sehr gut und finde die Story sehr passend. Natürlich kann man anfangen und Rückschlüsse auf andere Erotikromane führen, aber das wäre hier in meinen Augen falsch. Denn diese Story lebt von Geheimnissen, von Verlusten, von Ängsten aber auch von wahrer Anziehung und tollen Protagonisten. Gerade weil sie alle unangepasst und nicht der Norm entsprechend sind, ist dieses Buch etwas ganz besonderes. Man muss sie nicht von Anfang an sympathisch finden, sondern authentisch und ihnen eine Chance geben. Wenn man dies tut, taucht man ein in eine wahre Prinzessinnen Welt und wird positiv überrascht.

… lasst euch royalifizieren und taucht ein in die Welt der Astor Park Privatschule und dem turbulenten einsamen Leben von Ella.

 

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Seit ihr Neugierig, dann lest hier in die anderen Rezensionen hinein.

  • Broschiert: 384 Seiten
  • Verlag: Piper Paperback (1. März 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492060714
  • ISBN-13: 978-3492060714
  • Originaltitel: Paper Princess
  • Preis: 12,99 € (broschiert)