Selbstgemachter Karamellbrotaufstrich

Karamellbrotaufstrich ist die schlimmste Sünde die man begehen kann. Nichts ist süßer, matschiger und süchtigmachender als ein Karamellbrotaufstrich.

In den nächsten Tagen erwartet euch ein Rezept, für welches ihr einen Karamellbrotaufstrich oder Karamellaufstrich benötigt.

Da ich weit vorher einkaufen war, dachte ich mir, werde ich diesen aus Bequemlichkeit kaufen. Gesagt getan… Drei Geschäfte später musste ich feststellen…ist aktuell nicht auf Lager! Liegt es am Sommer, liegt es an den heißen Temperaturen… ich weiß es nicht.

Was blieb mir da also anderes übrig, als diese selbst herzustellen. Denn benötigen tue ich ihn alle mal!

Habe mich daher durchs Internet gewühlt und verschiedene Rezepte zu einem Karamellaufstrich gefunden. Auch verschiedene Herstellungsvarianten. Von, alles in einen Topf schmeiße und rühren bis hin zur klassischen Pfannenmethode, die ich im zweiten Anlauf gewählt habe.

Das mit dem Topf war eine grandiose Idee, die Konsistenz wird super… aber es bekommt keine Karamellfärbung und schmeckt auch nicht danach! Also, ab damit in die Tonne und nächster Versuch. Leider!!! Es hatte etwas buttriges, aber leider nichts karamellartiges.

Dieser hat auch geklappt…

Zutaten für den Karamellbrotaufstrich: (ergibt ca. 200 g)

  • 200 ml Sahne
  • 150 g Zucker
  • 30 g kalte Butter

  1. Den Zucker in einer Pfanne verteilen. Nicht alles auf einmal, sondern nur so viel bis der Boden dieser komplett bedeckt ist Die Pfanne auf Temperatur bringen und warten bis der Zucker anfängt zu schmelzen.
  2. Nach und nach Zucker hinzugeben und unter rühren diesen im bereits flüssigen Karamell auflösen.
  3. WICHTIG: Karamell ist glühend heiß! Niemals mit den Fingern hineinfassen oder den Löffel ablecken. Dies kann zu schlimmen Verbrennungen führen.
  4. Sobald der komplette Zucker geschmolzen ist, die kalte Butter hinzugeben und unter ständigem Rühren mit dem Zucker vermischen.
  5. Nun die Sahne hineingeben. Achtung…. Es fängt an heftig zu kochen und zu blubbern und zu schäumen. Daher hier Schuss für Schuss das Ganze machen und am besten langsam. Auch hier bitte stetig weiterrühren damit nichts anbrennt.
  6. Sobald die komplette Sahne hinzugegeben wurde, so lange weiterköcheln lassen, bis die für euch richtige Konsistenz erreicht ist. Bitte denkt daran, dass beim abkühlen das Ganze noch etwas fester wird.
  7. Im noch warmen Zustand in ein Glas füllen und komplett abkühlen lassen. Erst dann verschließen und wegstellen!!!

Wer doch lieber einen kaufen möchte, kann unbedenklich auf den von Wilkin & Sons zurückgreifen. Er ist sehr exquisit und excellent.

>HIER< ein passendes Rezept um das Karamell direkt einzusetzen.

Bon Appetit!

Erin Watt – Paper Palace „Die Verführung“ Teil 3

Paper Palace ist endlich da. Nun wird die Paper Trilogie vervollständigt.

Paper Palace ist der der dritte und letzte Teil. Nun wird die Story rund um Ella und Reed komplementiert.

Wer gerne noch einmal die Rezension zu Band 1 lesen möchte klickt >HIER<; für Band 2 bitte >HIER<!

Nun geht es aber los, mit dem letzten Teil von Erin Watt – Paper Palace „Die Verführung“, aus dem Genre Erotik.

 

Worum geht es in Paper Palace?

Ella und Reed scheinen einfach kein Glück zu haben.

Kaum sind sie wieder zusammen, wird erneut ein Keil zwischen sie getrieben. Brook ist tot und Reed scheint als Mörder in Frage zu kommen. Hat er wirklich Brook auf dem Gewissen? Ella glaubt ihm und steht zu dem was er sagt, doch kann sie ihm wirklich vertrauen und was noch viel wichtiger ist, kann sie seinen Worten Glauben schenken?

Reed ist zu weit gegangen. Er hat sich mit allem was er getan hat in Gefahr gebracht und dies wird ihm nun zu Last gelegt. Ist sein aufbrausendes Temperament schuld daran? Jeder scheint gegen ihn zu sein und etwas gegen ihn in der Hand zu haben. Ist es dieses Mal aus?! Denn sein Leben steht nun auf dem Spiel.

Ella ist eine Kämpferin und sie steht zu dem was sie sagt, doch als plötzlich Steve ihr leiblicher Vater auftaucht und sein Recht an ihr beansprucht, weiß Ella nicht mehr wohin. Sie merkt, dass die Royals nicht nur Jungs sind, sondern vor allem ist es ihre Familie. Oder lastet bereits der Fluch auf ihr? Und die Royals werden sie zerstören?

Kann Ella all dies überwinden und gibt es ein gemeinsames Leben mit Reed? Oder ist dieses Mal das Schicksal gegen sie?

 

Wer ist Erin Watt?

Erin Watt ist das Pseudonym zweier amerikanischer Bestsellerautorinnen, die ihre Begeisterung für großartige Bücher und ihre Schreibsucht verbindet. Beide sind sehr erfolgreiche Autorinnen in den Bereichen Young und New Adult. Die »Paper«-Serie ist ihr erstes gemeinsames Projekt.

 

Wie hat mir Paper Palace gefallen?

Lange habe ich gewartet und nun ist es endlich da!

Die Trilogie ist komplett und ich habe Paper Palace verschlungen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht.

Der Cliffhanger aus Band 2:

Im letzten Band gab es am Ende zwei Cliffhanger, die dafür gesorgt haben, dass die Spannung auf Band 3 ins unermessliche steigt. Zum einen das unerwartete auftauchen von Steve, Ellas leiblichem Vater der eigentlich bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sein soll und zum anderen der Tod von Brook, der verlobten schwangeren Freundin von Reed´s Vater Callum. Reed wird für den Mord an Brook verantwortlich gemacht.

Genau an dieser Stelle setzt Band 3 ein.

Ich persönlich finde, zwei wirklich tolle Cliffhanger, die prädestiniert sind, dass dieser Band ein fulminantes Finale wird. Doch irgendwie, ist dies in meinen Augen nicht ganz geglückt.

Der Inhalt:

Es dreht sich alles um den Mord an Brook und das Auftauchen von Steve. Steve, der natürlich sein Recht als Vater einfordert und Ella zwingt bei ihm einzuziehen. Zum einen verbietet er ihr den Umgang mit Reed, weil dieser immer noch als Mörder von Brook verdächtigt wird und zum anderen, möchte er nicht, dass sie Kontakt zu den ganzen Royals hat, weil er sie für verkorkst hält.

Es beginnt ein ewiges Strippen ziehen um Ella. Diese versucht natürlich nach allen Wegen der Kunst Steve zu manipulieren, damit sie sich dennoch mit Reed treffen kann. Auch dieser ist nicht untätig und spannt seine Brüder und Freunde ein, um diese Treffen realisieren zu können.

Dieses ganze drum herum, ist ganz süß und zeigt natürlich auch, was Teens nicht alles tun um bei ihrer großen ersten Liebe sein zu können. Doch das Verhalten von Steve, und das kann ich aus der Rolle als Mutter sagen ist absolut überzogen. Auch Steve als Protagonist gefällt mir gar nicht. Er ist mir seit dem ersten Moment komplett unsympathisch und ich finde keinen Zugang zu diesem. Er ist ein Rätsel und dazu noch ein sehr kompliziertes und ein nicht nettes dazu. In meinen Augen passt er einfach nicht zu den Erzählungen die vorher in dem Buch über ihn Einzug gehalten haben. Mir kommt es so vor, als wären es zwei komplett unterschiedliche Personen.

Der Mord:

Der Mord an Brook, ist zentrales Thema in dem Buch. Um diesen dreht sich alles und nach und nach kommen die Details von diesem zum Vorschein. Immer wieder fallen diese zurück auf Reed. Was mir daran nicht gefällt, ist das gebären des Anwalts. Eigentlich sollte er doch auf der Seite von Reed sein, doch er agiert immer ein wenig dagegen und drängt ihn quasi dazu, am Ende eine Entscheidung zu treffen, für etwas, dass er gar nicht begangen hat. Auch er passt nicht in das normale Geschehen des Buches und hat mich beim lesen wirklich wütend gemacht. Vielleicht mag es sein, dass Erin Watt das beabsichtigt hat, einen Protagonisten zu wählen den man nicht sympathisch findet und der eine Position in dem ganzen Spektakel einnimmt, die als Bindeglied zwischen allen Parteien zu sehen ist. Am Ende wusste selbst ich nicht mehr, was würde ich an Reeds Stelle tun?! Und vor allem, wäre ich Ella, wem würde ich glauben.

Die Liebe:

Doch das Ganze Spektakel hat der Liebe um die beiden keinen Abbruch getan. Sie erleben ihr erstes Mal und ich muss sagen, es ist in einer epischen Kürze beschrieben, wie es hätte passender nicht sein können. In meinen Augen eine Punktlandung und vor allem eine dosierte Erotiknuance, wie sie zu diesem Band wirklich passt. Natürlich kommen immer wieder Stelle in diesem Buch zum Vorschein, in denen es vor Erotik nur so prickelt. Dass sind dann aber meistens die Stelle, in denen man merkt wie verzweifelt die beiden Protagonisten sind und wie sehr sie sich und die Nähe des anderen brauchen.

The End:

Am Ende des Buches kommt es natürlich zu einem absoluten Showdown und alle Punkte werden aufgelöst. Es bleibt keine Frage offen. Das Kapitel Ella und Reed wird komplett abgeschlossen und bedarf am Ende auch keinem weiteren Wort mehr. Das gefällt mir gut, denn somit ist ganz klar gesagt, die Reihe ist beendet. Es gibt kein Wenn und kein Aber… es gibt einfach nur noch das Ende, auf welches die Leser gewartet haben. Für mich eine rundum abgeschlossene Trilogie.

Der Schreibstil:

Wie immer ist die Schreibweise klar, flüssig, strukturiert und wunderbar zu lesen. Die Kapitel werden immer aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Somit lernen wir das innerste von Ella und Reed kennen. Unabhängig voneinander und stets hintereinander fortlaufend, wenig überlappend. Dadurch wird das Buch lebendig und man erfährt von beiden, in welchen Situationen sie sich befinden. Die Empfindungen und Gefühle werden besser transportiert und der Leser kann viele Situationen besser nachempfinden. Ich mag diesen Stil, weil er das Buch noch mehr zum Leben erweckt und ihm eine gewisse Lebendigkeit einhaucht.

Ich bin weiterhin ROYALifiziert und traurig das es vorbei ist.

Lasst euch mitreizen und lernt die Royals kennen!

In diesem Sinne… eine Trilogie zum Verlieben!

 

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  • Broschiert: 416 Seiten
  • Verlag: Piper Paperback (2. Mai 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492060730
  • ISBN-13: 978-3492060738
  • Originaltitel:Twisted Palace
  • Preis: 12,99 € (broschiert)

Schokoladenmuffins mit Schokodrops

Schokoladenmuffins sind absolut eine Sünde wert. Vor allem wenn sie so wunderbar schokoladig sind.

Heute bleibe ich mal ganz klassisch. Es muss nicht immer Chichi sein, sondern es reicht ganz oft, auf das klassische, traditionelle zurück zugreifen. Falls man Muffins als Traditionell bezeichnen kann?!

Habe mich daher heute an die ganz normalen Schokoladenmuffins gemacht und dabei einfach noch etwas Drops hinzugefügt. Für den Biss und das Kauvergnügen. Denn nichts ist besser, als etwas Knackiges zu spüren, wenn der restliche Teig himmlisch weich und zart ist. So das eine angenehme Mischung im Mund entsteht und man dennoch den vollen Geschmack dabei erhält.

Ich persönlich mag auch mal das ganz normale. Das was sich jederzeit mitnehmen lässt, wenn es irgendwo hingeht, worüber sich die Kids freuen und vor allem, was mehr als schnell und zügig zubereitet ist.

Oftmals gerät das Einfache, das simple total in den Hintergrund. Daher ist es umso besser, wenn man diese Sachen wider herauskramt und dabei feststellt, das es wie eine Reise zurück in die eigene Kindheit ist. Dahin, wo man des Öfteren mal gedanklich reisen sollte. Es ist wie eine Entspannung, an einem stressigen Tag. Eine Portion Schokolade für die Seele und den Geist. Um einfach mal entspannen zu können, bevor der Alltag einen schneller zurückholt, als es einem mehr als lieb ist.

Von daher… Zurück in die Vergangenheit!

Zutaten für die Schokoladenmuffins: (12 Muffins)

  • 150 g weiche Butter
  • 150 g Zucker
  • Salz
  • 2 Eier (Gr. M)
  • 190 g Mehl
  • ½ TL Backpulver
  • ¼ TL Natron
  • etwas Buttermilch
  • 1 ½ EL Backkakao
  • 100 g Schokoladendrops zum backen
  1. Die Butter, mit dem Zucker und dem Salz in eine Rührschüssel geben und mit dem Mixer des Handrührgeräts schaumig aufschlagen.
  2. Nach und nach die Eier hinzugeben und mit dem Mixer kräftig unterheben. Die Masse soll eine luftige und helle Färbung bekommen.
  3. Das Mehl, mit dem Backpulver, dem Backkakao und dem Natron in einer separaten Schüssel vermischen. Alles zusammen zum Butter-Zucker- Ei Gemisch hinzugeben und nur kurz mit dem Mixer des Handrührgeräts unterheben.
  4. Sollte euch der Teig zu fest sein, könnt ihr diesen mit einem Schuss Buttermilch etwas verflüssigen. Ein Säurebestandteil ist übrigens sehr wichtig, da nur dann das Natron seine volle Wirkung entfalten kann und dafür sorgt, dass der Teig locker und saftig wird.
  5. Ganz zum Schluss die Schokodrops mit einem Teigschaber unterheben.
  6. Ein Muffinblech mit 12 Mulden, entweder gut einfetten und mit Mehl ausstäuben oder mit einem Backpapierförmchen auslegen.
  7. Den Teig nun gleichmäßig auf alle Mulden verteilen.
  8. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 175 °C) für ca. 20 Minuten backen.
  9. Herausnehmen und auskühlen lassen.

Sehr zu empfehlen sind auch die Double Chocolate Muffins.

Ich verwende mittlerweile nur noch von Xucker die Schokodrops, weil mir diese am besten gefallen.

Bon Appetit!!!

Wade Albert White – Saint Lupin´s Academy

Saint Lupin´s Academy ist ein wirklich tolles Buch für kleine Abenteurer. Es ist spannend, es wimmelt darin nur so vor Ereignissen und Rettungsaktionen und viel wichtiger, kleine Abenteurer können anfangen zu träumen.

Als ich dieses Buch entdeckt habe, war mein ursprünglicher Plan es meinem großen Sohn vorzulesen. Doch ich musste ziemlich schnell feststellen, dafür ist es noch zu jung.

Daher habe ich es alleine gelesen.

Es handelt sich um das Erstlingsbuch von Wade Albert White – Saint Lupin´s Academy „Zutritt nur für Abenteurer!“ Band 1, aus dem Genre Jugendbuch Fantasy.

 

Worum geht es in Saint Lupins Academy?

Anne lebt im Waisenhaus St. Lupin. Sie sehnt ihrem 13 Geburtstag fieberhaft entgegen, denn dann erhält sie endlich das Ticket um dieses elendige Heim verlassen zu dürfen.

Ihr Wunsch ist es an einer der vielen Abenteuerakademien angenommen zu werden, doch bis dato hat sie nur Ablehnungen erhalten. Bis zu dem Tag als Jocelyn bei ihr auftaucht und ihr mitteilt, dass sie an der berühmt – berüchtigten Todesberg Abenteuerakademie angenommen wurde.

Anne kann es kaum fassen. Zusammen mit ihrer besten Freundin Penelope und dem jungen Zauberer Hiro, sowie dem magischen Handbuch für Abenteurer muss Anne ihre erste Prophezeiung bestreiten.

Wäre da nicht ein Problem. Anne hatte keine einzige Stunde Unterricht und weiß nicht wie sie diese Prophezeiung binnen drei Tagen lösen soll. Denn nicht nur ihr Schicksal hängt davon ab, sondern auch das der Akademie, wenn nicht sogar der ganzen Welt.

Schafft es Anne die Prophezeiung zu lösen und ihre Freund und sich zu retten?

 

Wer ist Wade Albert White?

Wade Albert White lebt zusammen mit seiner Frau, seinen Söhnen und einer Katze in Nova Scotia, Kanada. Neben dem Schreiben unterrichtet er als Halbtagskraft und versucht sich außerdem als Filmemacher. „Saint Lupin´s Academy“ ist sein erstes Buch.

 

Wie hat mir Saint Lupins Academy gefallen?

Ich hatte mir Saint Lupin´s Academy aufgrund des Klappentextes ausgesucht und wollte mich einfach mal überraschen lassen, ob es mir gefällt und ob es meinen Geschmack bzgl. Jugendbuch trifft.

Der Schreibstil:

Leider muss ich gestehen, habe ich mich sofort in den Schreibstil und die Art der Erzählung von Wade verliebt. Normalerweise würde ich bei einer Rezension niemals mit dem Schreibstil anfangen, aber hier muss ich dies einfach tun, denn das Buch lebt von diesem. Er ist leicht, fluffig, locker, witzig, humoristisch und spannend. Er ist von einer Präzision, wie es nur in ganz wenigen Büchern vorkommt. Ich hatte nie das Gefühl, dass die Sätze überladen sind, sondern eher punktiert und genauestens dosiert. Dieses Buch lässt sich gradlinig, schnell und flüssig lesen. Ich persönlich mag die Kombination aus Witz und jugendlicher Wortwahl. Dies verleiht dem Buch seinen ganz eigenen Charme.

Die Geschichte:

Die Geschichte hinter der Saint Lupin´s Academy, ist in meinen Augen sehr durchdacht und schlüssig. Mir fehlt nicht zwingend etwas. Allerdings hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle, das Ganze ein wenig ausführlicher gewünscht, aber dies schulde ich dem Genre, Jugendbuch. Wahrscheinlich würde das ausführliche den Geschmack dieser Altersgruppierung nicht zwingend treffen. Sie benötige vieles nicht in epischer Breite, sondern wahrscheinlich eher auf den Punkt, mit etwas Spielraum für die eigene Phantasie zu lassen. Die wird definitiv angeregt und lässt eine unendliche Weite an Spielraum.

Der Spielort:

Der Schauplatz dieses ganzen Spektakels, ist quasi eine Welt nach unserer. Das merkt man daran, dass oftmals Namen fallen, wie die „alte Welt“, oder früher nannte man es Roboter. Daher schließe ich daraus, dass unsere aktuelle Welt in dem Zustand, wie sie momentan ist nicht mehr existiert, sondern diese aus vielen kleinen dahin treibenden Inseln im Universum besteht.  Das Ganze untermalt er mit neuen Fantasy Ideen, wie z.B. das reisen mit Drachenfeuerbällen, oder das sprechende Vögel als Navigationsgerät benutzt werden. Sehr schön sind auch die Zombiehaie. Wahrscheinlich ein Überbleibsel aus der alten Welt. Die Welt, die er erschaffen hat, gefällt mir als Schauplatz sehr gut und passt wunderbar zur Geschichte, die dem Leser suggeriert wird.

Da wir das Feld nun von hinten aufrollen, kommen wir erst jetzt zu den Protagonisten.

Die Protagonisten:

Anne:

Die ganze Geschichte, die wir als Leser erleben dürfen, nehmen wir aus der Sicht von Anne war. Sie ist die Hauptprotagonisten in diesem Buch. Sie ist 13 Jahre alt und seitdem sie denken kann, lebt sie in dem Waisenhaus, denn sie weiß nicht woher sie kommt. Sie hat trotz aller Recherchen nicht herausfinden können, wo ihr zu Hause ist und das obwohl sie ein prägnantes Merkmal hat. Gelbe Augen! Doch selbst diese konnten ihr nicht weiterhelfen. Sie ist ein sehr wissbegieriges und mutiges Mädchen, eines was in einem Jugendbuch nicht fehlen darf und was zudem sehr sympathisch ist und den Leser gleich fesselt.

Penelope:

Ihre beste Freundin Penelope hat ein anderes Schicksal ereilt, wieso so in diesem Waisenhaus sein muss. Aber der wirklich große Unterschied zwischen den beiden ist, dass Penelope eine Art Kriegerin ist. Sie ist sich nicht zu fein zu kämpfen und alles mit einem wahren Sinn für Kurzschlusshandlungen zu besiegeln. Sie nimmt selbst Jungs in den Schwitzkasten und würde für ihre beste Freundin Anne sterben.

Hiro:

Hiro, der junge Zauberer, den die beiden auf ihrem Weg kennenlernen, ist ein wahrer Klugscheißer und ein wandelndes Lexikon. Er weiß einfach alles und lässt sein noch so kleines Wissen in jede Situation einfließen. Mit seinen Zauberkünsten klappt es noch nicht so wirklich, aber das kommt schon noch.

Die drei ergänzen sich auf ihre ganz eigene Art wunderbar und verleihen der Geschichte einen ganz eigenen Touch.

Es gibt noch viele weitere Protagonisten, angefangen bei Jocelyn und der Oberin, hin zu Hund und Rokk oder Nana. Aber, und das sei gesagt will ich nicht mehr verraten, denn ansonsten würde ich zu viel dieser abenteuerlichen Reise preisgeben. Daher belasse ich es bei diesen drei und kann nur sagen, dass es keinen Protagonisten gab der mir in seiner Ausführung nicht gefallen hat. Alle waren wunderbar in ihrem gemeinsamen Zusammenspiel und harmonieren so gut miteinander, dass man sie als Leser einfach gern haben musste.

Meine Meinung:

Was mir besonders gut gefallen hat, war dass es zwischen den einzelnen Kapiteln immer wieder kleine Einschübe gegeben hat, aus irgendwelchen Handbüchern, Schriften etc. die Warnungen oder Tipps ausgesprochen haben. Diese sind mit einem Witz geschrieben, dass sie alleine eine Wonne waren gelesen zu werden.

Ihr sehr mir hat dieses Buch, das Auftaktbuch einer hoffentlich ganzen Reihe sehr gut gefallen.

Ich hoffe ich kann meinen Sohn bald dazu animieren, dieses noch einmal gemeinsam mit mir zu bestreiten.

Von daher…

Es lohnt sich!

 

Für größere Abenteurer bietet sich das Buch „Die Legendenreiter“ an.

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  • Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH (16. Februar 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3522505433
  • ISBN-13: 978-3522505437
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 – 12 Jahre
  • Originaltitel: The Adventureer´s Guide to Successful Escapes
  • Preis: 14,99 € (gebundene Ausgabe)

Mohnkuchen mit Füllung

Mohnkuchen mit Füllung ist das Beste was ich in letzter Zeit entdeckt habe. Es hat mich sozusagen mohnifiziert….

Und das Beste: Mohnkuchen mit Füllung ist ein Trockenkuchen mit einer Käsemasse in der Mitte!

Mich hat das Mohn Fieber gepackt!

Ich liebe Mohn und ich liebe es diesen in einem Kuchen zu verarbeiten. Es ist eine kleine simple zusätzliche Zutat, aber sie bringt so viel mehr Geschmack an den Kuchen und macht vor allem wirklich etwas her!

Der einzige Nachteil am Backen mit Mohn ist, man muss danach definitiv zur Toilette und schnell seine Zähne checken. Denn Mohn liebt es, sich zwischen den Zähnen festzusetzen. Schaut beim Lachen nur minder hübsch aus. <3

Ich backe generell mit losem Mohn und nicht mit dem so beliebten Fertig – Mohnback. Loser Mohn liegt nicht so schwer im Magen und man kann diesen bedenkenlos zum Teig hinzugeben, ohne Angst haben zu müssen, dass die Geschmäcker verfälscht werden.

Dieses Mal habe ich seit langem wieder meine, zu selten genutzte Springform mit Rohrbodeneinsatz hervorgekramt. Eine normale Gugelhupfform kann nicht verwandt werden, da der Kuchen zu viel teig hat und die Gugelhupfform diesen nicht bewältigen könnte. Außerdem würde der Kuchen dann aufgrund der Füllung viel zu hoch werden, deswegen sollte unbedingt der Rohrbodeneinsatz genutzt werden.

Euer Kuchen wird es euch danken.

Ich habe mich dazu entschieden, den Kuchen komplett mit Mohn zu beglücken. Denkbar wäre aber auch, nur die eine Teig Hälfte mit Mohn zu vermischen und dem Kuchen somit einen noch schöneren Effekt zu verpassen. Dann wäre der Teig zweifarbig mit Füllung. Stelle ich mir übrigens hervorragend vor.

Der Kuchen hält abgedeckt im Schrank ca. 4 Tage, bevor er anfängt trocken zu werden!

Und nun aber ran…

Zutaten Mohnkuchen mit Füllung:

  • 225 g Butter
  • 250 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillinzucker
  • 4 Eier (Gr. M)
  • 300 g Mehl
  • 100 g gemahlener Mohn
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 100 ml Milch
  • 2 Blatt Gelatine
  • 250 g Mascarpone
  • 250 g Magerquark
  • 200 g Schlagsahne
  • 150 g Zartbitterkuvertüre
  1. Butter, 225 g Zucker und Vanillin-Zucker mit dem Schneebesen des Handrührgerätes cremig rühren.
  2. Eier nacheinander unterrühren.
  3. Mehl, Mohn und Backpulver mischen und abwechselnd mit der Milch unterrühren.
  4. In eine gefettete, mit Mehl ausgestäubte Springform mit Rohrbodeneinsatz (26 cm Ø) füllen und glatt streichen.
  5. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze: 175 °C) ca. 40 Minuten backen.
  6. Herausnehmen und ca. 10 Minuten abkühlen lassen und auf ein Kuchengitter stürzen. Vollständig auskühlen lassen.
  7. Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
  8. Mascarpone, Quark und 25 g Zucker verrühren.
  9. Gelatine ausdrücken und in einem Topf auflösen. 5 EL Mascarpone-Quark in die Gelatine rühren um die Temperatur anzugleichen. Anschließend unter den übrigen Mascarpone-Quark rühren.
  10. Den Kuchen waagerecht halbieren.
  11. Unteren Boden mit der Mascarpone-Quark bestreichen, oberen Boden auflegen.
  12. Mindestens 1 Stunde kalt stellen.
  13. Kuvertüre und Sahne in einem kleinen Topf zusammen erhitzen. Zwischendurch immer wieder umrühren, bis sich beides gut miteinander verbunden hat. Im Anschluss ca. 15 Minuten abkühlen lassen.
  14. Auf dem Kuchen verstreichen.
  15. Kuchen nochmals ca. 1 Stunde kalt stellen.

 

Mohn ist nicht gleich Mohn, daher findet ihr >HIER< meinen Mohn, den ich zum backen benutze. Sowohl für Kuchen, wie auch für Brot.

Wer es nicht ganz so trocken mag, aber Mohn genauso liebt wie ich, sollte unbedingt den Eierlikör Kirsch Gugelhupf mit Mohn ausprobieren.

Bon Appetit!

Alan Bradley – Flavia de Luce – Das Geheimnis des kupferroten Toten

Das Geheimnis des kupferroten Toten ist eine Kurzgeschichte, die selbstverständlich mit Flavia spielt. Allerdings hat sie nicht unbeidngt etwas mit den ganzen Bänden zu tun.

In der heutigen Rezension geht es um eine Kurzgeschichte von Alan Bradley. Dieser ist bereits mit seiner Serie um Flavia de Luce in meinen Rezensionen vertreten.

Daher hat es mich umso mehr gefreut, dass warten auf sein nächstes wer mit diesem kleinen feinen Buch zu verkürzen.

In der heutigen Rezension geht es um das Buch von Alan Bradley – Flavia de Luce – Das Geheimnis des kupferroten Toten, eine Kurzgeschichte aus dem Genre Krimi.

 

Worum geht es Das Geheimnis des kupferroten Toten?

Flavia erhält einen Brief aus dem nahe gelegenen Internat Greyminster, welches bereits ihr Vater besucht hat. In dem kurzen Schreiben steht nur: „Mord! Komm sofort her!“. Das lässt sich Flavia natürlich nicht zweimal sagen und schwingt sich somit auf ihr treues Fahrrad Gladys und macht sich auf den Weg zum Internat.

Die altehrwürdigen Mauern sind angsteinflößend, doch beängstigender ist das, was Flavia dort vorfindet.

In der Wanne, liegt ein toter nackter Mann, dessen Körper komplett mit einer Kupferschicht überzogen ist. Es handelt sich um den Hauslehrer!

Doch was hat es mit dem Kupfer auf sich… Flavia ist ganz in ihrem Element. Denn als Chemikerin ist es ein leichtes für sie, dieses Rätsel zu lösen.

 

Wer ist Alan Bradley?

Nach einer Ausbildung zum Elektrotechniker arbeitete er für verschiedene Fernseh- und Radiostationen. Schließlich wurde er Direktor für Fernsehtechnik am Zentrum für Neue Medien der Universität von Saskatchewan. Er hat mehrere Kurzgeschichten und Kriminalromane verfasst. Seit 1994 ist er ausschließlich als Autor tätig. Er lebt mit seiner Frau Shirley auf Malta.

 

Wie hat mir Das Geheimnis des kupferroten Toten gefallen?

Bei dem heutigen Buch geht es um eine Kurzgeschichte. Daher ist natürlich die Bandbreite, in der wir Flavia de Luce sonst kennen nicht gegeben.

Bei dieser Story kommt Alan Bradley relativ schnell auf den Punkt und lässt Dinge weg, die das Ganze nur ausschmücken würden.

Der Inhalt:

Der Inhalt ist relativ schnell erzählt.

Flavia erhält ein Schreiben aus dem nahegelegenen Internat, welches bereits ihr Vater besucht hat in Greyminster, in welchem sie aufgefordert wird sofort zu kommen, da ein Mord geschehen ist.

Flavia wäre nicht Flavia, wenn diese einfachen Zeilen sie nicht sofort ermutigen würden, sich auf ihr Fahrrad zu schwingen und dorthin zu fahren. Was sie natürlich auch sofort tut.

Die Leiche die sich ihr offenbart ist über und über mit Kupfer bezogen. Doch wieso? Und handelt es sich wirklich um Mord oder lediglich um einen ganz normalen Unfall mit Todesfolge?! Flavia steht vor einem Rätsel welches gilt gelöst zu werden.

Die Chemie:

Auch hier geht es natürlich wieder um das, was die Krimireihe von Alan Bradley ausmacht. Die Chemie! Flavia ist passionierte Chemikerin und konnte in der Vergangenheit bereits sehr viele Fälle lösen, indem sie die Chemie zu Rate gezogen hat.

Auch in diesem Buch spielt diese eine ganz besondere Rolle. Denn es dreht sich hier um den Stoff CuSO₄. Besser bekannt als Kupfersulfat.

Der Leser wird mitgenommen auf eine Reise in die Vielfältigkeit von dieser Substanz. Ihre Art, ihre Auswirkungen und vor allem wozu diese Substanz außerdem genutzt wird/ wurde. Der Tod dreht sich komplett um dieses Thema und wird von allen Seite durch Flavia beleuchtet.

Natürlich hört sie sich auch potenzielle Zeugenaussagen an bzw. lässt sich über die einzelnen Schüler aus diesem Haus, in dem der Tote gefunden wurde etwas berichten. Doch auch hier bleibt es gänzlich beim ankratzen der einzelnen Charaktere und es findet keine Vertiefung dieser statt.

Daher kann man sich als gewiefter Leser diese Buchreihe schon fast das Ergebnis zusammenreimen.

Die Story:

Die Story dahinter gefällt mir sehr gut. Es dreht ich um eine chemische Substanz, die vom Prinzip in ihre Einzelteile zerlegt und wieder neu zusammengesetzt wird. Eine Basis für eine gute Story und vor allem für ein kniffeliges Rätsel.

Meine Meinung:

Ich sehe diese Kurzgeschichte sehr Zwiegestalten. Für Fans und aufmerksame Leser dieser Reihe ist es kein Problem darin einzutauchen und Flavia sowie die Umstände des eventuellen Mordes zu greifen. Denn Alan Bradley bleibt dem Charakter seiner Hauptprotagonistin treu. Allerdings kann er sie hier nicht in voller Bandbreite ausschöpfen und aufleben lassen, da es wirklich nur eine Kurzgeschichte ist.

Für Neuleser ist diese Geschichte eher ein Problem. Denn sie wissen weder etwas von Flavia, noch von ihrer Liebe zu Chemie und können daher unter Umständen nur mit Schwierigkeiten vieles davon nachvollziehen bzw. legen es vielleicht am Ende frustriert zur Seite.

Ich hätte mir, trotz der Kürze etwas mehr Input gewünscht und dann lieber 3-4 Seiten mehr, um wirklich jeden an dieses Buch zu fesseln.

Alan Bradleys Stil ist wie immer, punktgenau, gradlinig, unverschnörkelt, leicht und flüssig, vor allem wenn es um die Chemischen Komponenten geht, unschlagbar verständlich.

Aber, in keinstem Fall vergleichbar, mit einem kompletten Buch! Die Intensität und die Liebe die Flavia sonst ausstrahlt wenn es um ihre Chemie geht, kommt hier nicht richtig zum Tragen. Dennoch, wer mag, sollte es auf jeden Fall lesen!

 

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Wer Flavia kennenlernen möchte, sollte daher unbedingt „Eine Leiche wirbelt Staub auf“ lesen.

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 726 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 27 Seiten
  • Verlag: Penhaligon Verlag (13. März 2017)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B06WRTJZ27

Tote Mädchen lügen nicht „13 reasons why“

Tote Mädchen lügen nicht, hat mich geflasht… aber nicht nur ein wenig, sondern sehr viel.

Kennt ihr das auch?

Ihr schaut euch eine Serie an, die erste Folge fesselt euch so sehr, dass ihr kaum noch warten könnt bis die zweite kommt?! Das ihr am liebsten direkt alles anschauen möchtet um zu wissen wie es weitergeht und endet?

Genau so erging es mir mit Tote Mädchen lügen nicht.

Bevor ich euch aber mein Fazit dazu verrate, ein paar Infos vorne weg.

 

Diese Serie basiert auf einem Buch, welches von Jay Asher geschrieben wurde. Zu finden ist dies im Genre Jugendbuch.

 

Worum geht es in Tote Mädchen lügen nicht?

Es braucht nicht viel, um die Schülerin Hannah in den Selbstmord zu treiben.

Es braucht unendlich viel, um mit ihrem Tod leben zu können.
Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 7 Kassetten vor. Jede ist von beiden Seiten beschriftet, so dass er auf 13 einzelne Kassettenelemente kommt.

Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf „Play“ – und hört die Stimme von Hannah Baker.

Hannah ist tot. Sie hat Selbstmord begangen. Sie hat sich vor zwei Wochen umgebracht und nun hört er ihre Stimme, aus diesem alten Kasten kommen.

Hannah, ja… in die war er verliebt. Er hat für sie geschwärmt.

Das was Clay nun hört, lässt ihn nicht mehr los. Er wandert mit Hannah auf den Ohren durch die Nacht. Er nimmt sie mit, egal wohin er geht.

Denn das was Hannah auf diesen Kassetten zu sagen hat, fesselt ihn, macht ihn machtlos und lässt seinen Atmen stocken. Denn sie führt 13 Gründe an, dreizehn Personen, die ihren Anteil dazu beitragen, warum sie diesen Weg gewählt hat. Und ja, Clay ist ein Grund davon…

Die Handlung verläuft zweigleisig: In der Vergangenheit sieht man Hannahs Geschichten und die Situationen, die sie beeinflusst haben. In der Gegenwart ist Clay dabei, die anderen Personen auf den Kassetten zu konfrontieren. Manche von Ihnen, haben diese Kassetten bereits gehört, denn Hannah wollte, dass sie jeweils an den nächsten weitergegeben werden. Denn sie schildert nicht nur, was ihr wiederfahren ist, sondern auch Straftaten die begangen wurden.

Daher wollen die meisten verhindern, dass diese Kassetten an die Öffentlichkeit kommen. Wollen verhindern das sie für das was sie getan haben belangt werden. Ist Clay in Gefahr?

 

Wie hat mir Tote Mädchen lügen nicht gefallen?

Ich habe sie vor ungefähr 2 Wochen zu Ende geschaut und war danach sehr bedrückt. Lange habe ich über diese Serie nachgedacht, wach gelegen und immer wieder vieles davon Revue passieren lassen. Selbst meinem Mann habe ich davon erzählt und gemeint, mich hat schon lange nichts mehr im TV so mitgenommen, so mitgerissen und gleichzeitig emotional so berührt.

Mir fehlen die Worte um das zu beschreiben, was diese Serie in mir ausgelöst hat.

Erst im Nachhinein habe ich die ganzen Diskussionen, die ganzen negativen Kritiken und Warnungen die im Netz dazu grassieren gelesen und mir meinen Teil gedacht.

Warnung:

Eine Warnung darüber, dass jemand der Depressionen haben sollte, dies nicht schauen soll! Das jemand der mit dem Gedanken spielt Selbstmord zu begehen, dies nicht schauen soll! Das jemand, der labil ist, dies nicht schauen soll!

Würde ich es so unterschreiben?! Nein. Denn vielleicht ist es genau das, was diesen Menschen hilft. Zu verstehen, was passiert wenn man diesen Schritt wählt. Diesen Schritt voller Schmerz. Was macht es mit den Hinterbliebenen? Zu sehen, was sie durchmachen, zu sehen welche Selbstzweifel sie haben und welche Ängste. Zu sehen, das es Selbstmord nicht schmerzfrei ist, dass es nicht automatisch die Erlösung bedeutet, sondern ein Weg der schmerzhafter zu sein schein, als all das was vorher passiert ist. Diese Menschen haben mit dieser Serie die Möglichkeit das alles wahrzunehmen. Zu verstehen, dass Hilfe, selbst wenn dieses Wort schwer wiegt, besser ist als jede andere Lösung.

Aber, diese Serie zeigt auch, denn Weg eines Menschen der von Mobbing gepflastert ist. Sie zeigt,  was es mit einem Menschen macht und vor allem, welche Wege er bereit ist zu gehen, wenn er Opfer ist.

Die Serie:

Tote Mädchen lügen nicht legt in meinen Augen ganz klar offen, was wir immer wieder verdrängen, was für uns vielleicht nicht greifbar scheint und was dennoch so nah ist. Was unbewusste Worte auslösen können, was unbewusste Handlungen in einem hervorrufen und was es heißt das Gefühl zu bekommen, dass einem nicht zugehört wird.

Mit Edding geschriebene Worte auf Schultoiletten, Beschimpfungen, unachtsam aufgenommene Fotos, die einen in einer prekären Situation zeigen und plötzlich wie ein Lauffeuer verbreitet werden. Wenn das Gespött größer ist, als das was man sich vorstellen kann und man an den Pranger gestellt wird. Wenn keiner da ist der hilft!

Dies kann einen jungen Menschen von innen auffressen, vor allem dann, wenn er nicht erhört wird.

Meine Auffassung:

In meinen Augen ist all dies wunderbar umgesetzt. In einer teils sehr nüchternen, sehr kalten und emotionslosen Darstellung und gleichzeitig bewirkt diese Art, dass es noch dramatischer wirkt, noch gefühlsbetonter noch drastischer. Es lässt einen als Zuschauer nicht mehr los. Nimmt einen mit, auf die Reise, die Hannah durchgemacht hat und frisst sich durch die Haut, rein in den Kopf und ins Herz.

Es ist mit Worten nicht zu beschreiben, was ich gefühlt und gedacht habe, als Szenen einer Vergewaltigung gezeigt wurden oder auch der Selbstmord von Hannah. Die Art der Darstellung, diese Nähe, diese voyeuristische Sichtweise aus der wir das ganze vor dem Fernseher sitzend wahrnehmen. Diese Hilflosigkeit und gleichzeitig den Schmerz, den man selber spürt.

Gänsehaut Moment:

Ich war wie gelähmt. Ich habe nur dagesessen und gesehen, wie Hannah in der  Badewanne liegend sich das Leben genommen hat. Habe das Blut gesehen, wie es getropft und geflossen ist, wie der Schmerz sich auf ihrem Gesicht ausgebreitet hat. Wie das Leben entschwunden ist und sie eine Entscheidung für die Ewigkeit getroffen hat. Es hat mich berührt, es hat mich zerfressen und gleichzeitig hat es mich fassungslos gemacht. Ich habe weggesehen! Ich konnte diese Bilder nicht sehen. Auch wenn es nur „Kunstblut“ ist, hat es einen Instinkt in mir ausgelöst, der mich gezwungen hat, meinen Blick abzuwenden.

Fassungslos sitze ich da und staune, dass es eine Serie geschafft hat mir Gänsehaut zu verursachen, mir Gedanken darüber zu machen, was unachtsame Worte auslösen können, was es bedeutet zu leben und dieses auszukosten und was es bedeutet den Mut aufzubringen diesen Schritt zu gehen.

Immer wieder habe ich mich gefragt, wieso niemand ihre Not gesehen hat. Wieso niemand geholfen hat?!

Meine Meinung:

Tote Mädchen lügen nicht hat es wirklich geschafft hat mich zu fesseln, mich zum Nachdenken anzuregen, mich alle Selbstzweifel vergessen zu lassen und wahrzunehmen wie schön das Leben eigentlich sein kann, wenn man keine Sorgen hat, die einen auffressen.

Ich kann die Kritiken, alle verstehen. Ich kann auch nachvollziehen, warum diese gemacht werden und das es Warnungen gibt. Aber, dennoch ist diese Serie eine absolute Empfehlung.

Es ist kein Popcorn Kino, kein Film zum kuscheln, kein Film zu küssen oder fummeln. Diese Serie hat es verdient angeschaut zu werden, beachtet zu werden und vor allem begriffen zu werden.

Gerade eben schaue ich mir mein Baby an, was wach wird und stelle fest, die Angst ist immer da. Zu versagen, dass man als Eltern die Warnsignale nicht sieht, die Hilferufe nicht hört. Aber man kann nur sein Bestes tun, sein aller bestes um diesen Schmerz niemals erleiden zu müssen.

Empfehlung:

Eine Serie, die mich bedrückt, die mich traurig gestimmt, die mir Gänsehaut bereitet hat. Die mich hat Tränen weinen lassen, die mich nachts geweckt hat, weil mich die Bilder nicht losgelassen habe und dann zu denken, wieso schafft eine Serie so etwas. Weil es real ist und nicht aus der Luft gegriffen, weil es jedem passieren kann und weil wir diese Menschen nicht alleine lassen dürfen.

Ich bin dankbar für diese Erfahrung. Dankbar dafür, dass ich mir dazu Gedanken gemacht habe und das Leben als das was es ist wertschätze. Wertschätze was ich habe, dass ich gesund bin, das meine Kinder gesund sind und das ich Menschen um mich habe, die ich mehr als liebe.

Für mich eine ganz klare Empfehlung!!!

Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, jeder sollte sie schauen. Jeder sollte sehen, was unbedachte Worte, Taten, Handlungen auslösen können und das jeder von uns nicht frei von Schuld ist. Das es nur 13 Gründe sind, die benötigt werden um sein Leben auszulöschen. 13 Gründe, die banal sind, aber dennoch so stark wiegen, dass man als Jugendlicher damit nicht leben kann.

Tote Mädchen lügen nicht hat es verdient angesehen zu werden und die in meinen Augen herausragend umgesetzt wurde. Trotz all der Kritik!!!

Gibt ihr eine Chance, zu eurer zu werden und trotz all der Publicity wertneutral an sie heranzugehen. Sie wird euch überraschen.

Verratet mir, wie hat sie euch gefallen?

 

P.S. Das Buch werde ich nicht mehr zu Hand nehmen. Nicht weil ich keine Lust darauf habe, sondern eher weil ich selten die Umsetzung Buch / Film mag und daher beschränke ich mich stets nur auf eines davon. Dieses Mal ist das Los auf die Serie gefallen… Daher, kann ich zum Buch leider keine Infos liefern.

 

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Infos zum Buch:

  • Taschenbuch: 288 Seiten
  • Verlag: cbt (8. Oktober 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 357030843X
  • ISBN-13: 978-3570308431
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren
  • Originaltitel: 13 reasons why
  • Preis: 8,99 € (Taschenbuch)

Eierlikör Kirsch Gugelhupf mit Mohn

Eierlikör Kirsch Gugelhupf ist saumäßig lecker. Vor allem dann, wenn er noch zusätzlich mit Mohn getoppt wird.

Mein Mann hatte sich tierisch gefreut, als er gesehen hat… ich habe endlich mal wieder für ihn einen Trockenkuchen gebacken. Seine Enttäuschung war umso größer, als ich den Kuchen aufgeschnitten habe und tatsächlich Kirschen zum Vorschein gekommen sind.

Sein Gesicht war zum Küssen… ♥

Ich hatte erst die Befürchtung, dass der Eierlikör zu stark durchkommen könnte und mein kleiner Sohn diesen Kuchen dann nicht essen würde. Dem war aber nicht so! Der Eierlikör war ganz harmonisch im Hintergrund und hat wunderbar mit dem Mohn und den Kirschen im Einklang gestanden.

Wieso ich da noch nicht vorher drauf gekommen bin ist folgendes: Den einen oder anderen kleinen Trick kenne auch ich, aber wie man es schafft, dass die Kirschen nicht auf den Boden der Form sinken, war mir stetig ein Rätsel. Bis jetzt… Man ummantelt sie einfach mit Mehl und Schwups bleiben sie dort, wo man sie gerne haben möchte. Ein wahrer Traum. Daher haben sich die Kirschen wundervoll im gesamten Kuchen verteilt, so dass jedes Stück ein kleiner Genuss war!

Ein Kuchen, der schön saftig ist und wirklich jeden Geschmack hervorragend trifft.

Zutaten Eierlikör Kirsch Gugelhupf:

  • 1 Glas Sauerkirschen (370 ml Abtropfgewicht)
  • 300 g Mehl
  • 5 Eier (Gr. M)
  • 200 g Puderzucker
  • 1 Päckchen Vanillinzucker
  • 250 ml Öl
  • 250 ml Eierlikör
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 50 g + 15 g gemahlener Mohn
  • 200 g weiße Kuvertüre

 

  1. Kirschen in ein Sieb geben und gut abtropfen lassen. Mit etwas Küchenpapier trocken tupfen und leicht mit Mehl bestäuben
  2. Die Eier mit 200 g Puderzucker und dem Vanillin-Zucker mit dem Schneebesen des Handrührgerätes dickschaumig aufschlagen.
  3. Öl und 250 ml Eierlikör langsam zugießen und verrühren.
  4. 275 g Mehl und Backpulver in einer separaten Schüssel mischen und unterrühren.
  5. Den Teig nun halbieren.
  6. Unter die eine Hälfte die Kirschen heben und unter die andere Hälfte 50 g Mohn rühren.
  7. Eine Gugelhupfform (2,3 Liter Inhalt) gut einfetten und mit Mehl ausstäuben.
  8. Beide Teige abwechselnd in die Form füllen.
  9. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 175 °C) für 60–70 Minuten backen
  10. Den Gugelhupf aus dem Ofen nehmen und komplett abkühlen lassen.
  11. Den Kuchen sobald er erkaltet ist auf ein Küchengitter stürzen.
  12. Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Anschließend kurz abkühlen lassen, bis diese leicht anfängt fest zu werden.
  13. Dann großzügig auf dem Gugelhupf verteilen.
  14. Direkt im Anschluss mit etwas Mohn bestreuen und komplett fest werden lassen.

Wer es weniger kirschig mag, der sollte unbedingt das Rezept für den Mohnkuchen Mit Füllung ausprobieren.

Bon Appetit!

Shanti M.C. Lunau – Armania „Auf der Suche nach dem Bernsteinblut“

Armania ist das Erstlingsbuch von Shanti. Armani ist eine Buch in eine andere Zeit, eine Reise in eine andere Welt….

Shanti hat mich nach meinem Panel auf der LBM 2017 angesprochen und gefragt, ob ich Interesse habe ihr Buch Armania zu lesen.

Das hatte ich absolut, denn das Genre hat mich sofort angesprochen und auch das was sie mir kurz und knapp erzählt hat. Daher habe ich mich sehr gefreut, als mich ihre E-Mail erreicht hat mit dem Rezensionsexemplar. Parallel zu meinem Lesevergnügen lief bei „Lovelybooks“ eine Leserunde. An dieser habe ich aus Zeitgründen nicht teilgenommen und habe es mir vorbehalten auch dort nicht nach Meinungen anderer Leser zu schauen.

Deswegen euch ganz viel Spaß beim lesen meiner Rezension zu dem Buch von Shanti M.C. Lunau – Armania „Auf der Suche nach dem Bernsteinblut“, aus dem Genre Fantasy.

 

Worum geht es in Armania?

Rina ist 18 Jahre alt und mega happy, denn sie hat endlich ihr Abitur in der Tasche. Sie ist ein ruhiges Mädchen, was Bücher liebt und diese oftmals ihren Freunden vorzieht. Sie taucht ein in die Welt voller Fantasien und Abenteuer.

Doch als sie Criff kennenlernt, verändert sich alles. Sie hat die Liebe ihres Lebens gefunden. Bücher scheinen plötzlich einen anderen Wert einzunehmen, denn nur die gemeinsame Zeit mir Criff zählt.

Doch ein Nachmittag verändert alles. Criff wird von seiner Vergangenheit eingeholt und gerät in eine Auseinandersetzung mit Burnern.

Er schwebt in Lebensgefahr und muss gerettet werden, bevor er den Kampf um sein Leben verliert. Doch das Einzige was hilft, das Gift aus seinem Körper zu entfernen ist ein Medikament namens Bernsteinblut. Doch dieses gibt es nicht irgendwo, sondern nur in der Welt aus der Criff ursprünglich kommt.

Er stammt aus Armania, aus einer Parallelwelt und diese hat er seit 15 Jahren nicht mehr betreten, da die Burner alles beherrschen und für Angst und Schrecken sorgen.

Doch Rina will Criff retten und reist in eine Welt die sie nicht kennt, um sich auf die Suche nach einem Medikament zu machen, von dem sie nichts weiß… außer, dass es Bernsteinblut heißt und dass das Leben von Criff retten kann.

Findet sie es rechtzeitig um ihre Liebe zu retten? Oder fällt sie den Burnern in die Hände?

 

Wer ist Shanti M.C. Lunau?

Shanti M.C. Lunau wurde 1994 am Niederrhein geboren. Armania, ihren Debütroman schrieb sie noch während der Schulzeit. „Er war einfach plötzlich da.“
Am Liebsten schreibt und liest sie Fantasy und Science-Fiction-Bücher.

 

Wie hat mir das Armania gefallen?

Der Inhalt:

In dem Buch geht es um das Suchen und Finden des Bernsteinblutes.

Ein Medikament, welches dringend von Criff, ein Humanil (kann sich vom Menschen in ein Tier verwandeln), zum überleben benötigt wird. Criff der vor 15 Jahren aus seiner Heimat Armania fliehen musste, lebt seitdem auf der ständigen Flucht vor den Burnern, die die Humanil ausrotten wollen, weil sie gegen die Natur sind.

Criff lernt Rina kennen und lieben. Diese nimmt das Geständnis von Criff, was er ist sehr gelassen auf und fängt sofort mit dem kämpfen an, als ihr bewusst wird, das Criff ihre große Liebe sterben wird, wenn das Medikament nicht rechtzeitig gefunden und zu ihm gebracht wird.

Mit auf dieses Abenteuer begibt sich ihre Freundin Line. Beide Mädchen reisen in das unbekannte, derzeit gefährliche Armania um sich auf die Suche nach einem Medikament zu begeben, was unter Umständen ausgerottet wurde und selbst wenn sie es finden sollten, kein Heiler mehr lebt, der um die Gunst des Brauens weiß. Doch die beiden geben nicht auf und kämpfen sich vorwärts, um Criff zu retten.

Das Buch dreht sich um das Abenteuer, welches Rina und Line bestreiten und gleichzeitig um die Liebe. Aber nicht nur um die Liebe zwischen Criff und Rina, sondern auch um die Liebe, die ihnen in Armania begegnet.

Die Protagonisten:

Die von Shanti erschaffenen Hauptprotagonisten sind vor allem Rina, Line und Criff.

Rina:

Rina ist zu Beginn des Buches sehr zurück haltend, sehr in sich gekehrt und sehr wissbegierig was das lesen von Büchern angeht. Sie taucht ab in die Fantasiewelten und lässt sich von diesen leiten. Sie ist eine sehr sympathische Protagonistin und wächst mit dem Buch mit. Von Kapitel zu Kapitel wird sie forscher, mutiger, stärker, mit ungeahnten Fähigkeiten und kämpft für das was sie erreichen will. Aber nicht nur das, sie will nicht aufgeben. Nicht sich und auch nicht die Liebe ihres Lebens Criff.

Criff:

Criff ist ein Humanil. Aber nicht irgendeiner, sondern der Sohn der Königsfamilie. Daher werden ihm, mehr Kräfte nachgesagt als anderen. Er ist als 6 jähriger geflohen und wurde seitdem von seinem Ziehvater versteckt. Criff ist ebenfalls sehr freundlich, sehr mitfühlend, sehr hilfsbereit. Oftmals hatte ich im Kopf den Begriff Softie. Aber, wenn man das Buch weiterliest, stellt man fest, dass diese Attribute, die Criff verkörpert, für die Rasse der Humanil stehen. Dieses Volk ist eine große Gemeinschaft in der man sich Gegenseitig hilft. In der keine Gewalt angewandt wird und in der Friede und Gemeinsamkeit groß geschrieben werden. Criff ist daher mehr als gut getroffen und unterscheidet sich dennoch massiv von Rina, die auch in irgendeiner Art und Weise diese Dinge verkörpert.

Line:

Line hingegen ist etwas forscher. Sie grenzt sich von Rina dahingegen ab, dass sie von sich aus offener ist und nicht in Büchern versunken lebt. Sie hat ein großes Herz und für sie stand es zu keiner Zeit zur Diskussion, dass sie ihre Freundin auf dieser Reise nicht begleiten würde.

Es gibt noch viel mehr Protagonisten. Doch je mehr ich diese umschreiben würde, umso mehr würde ich von der Geschichte verraten und umso mehr würde die Reise von Rina und Line skizziert werden. Daher belasse ich es bei den dreien und kann eigentlich nur sagen, dass alle Protagonisten sehr gut gelungen sind und wunderbar miteinander harmonieren. Es gibt keinen der diese Sympathie nicht verdient oder der völlig aus der Art schlägt.

Der Spielort:

Das Buch selber spielt in einer erfundenen Welt. Die Welt in der Rina und Line leben ist gleichzusetzen mit der Erde und dem Land Deutschland. Wobei alle Namen komplett erfunden sind, so dass sie zur Story passen und das Ganze besser harmoniert. Armania ist eine Parallelwelt, die in vielen Dingen nicht ungleich der Erde ist und gleichzeitig doch so anders. Ich gestehe, ich habe mir Armania irgendwie anders vorgestellt. Für mich gab es nur ein Königreich und drum herum nichts. Doch weit gefehlt. Shanti entführt uns in eine farbenprächtige Welt, voller unterschiedlicher Orte, Gefahren, Bewohner und neuer Freunde. Jeder Ort ist anders. Sei es der Dschungel, sei es der lila See, die einzelnen Inseln oder das Meer, die Dörfer und das Schloss! Jeder Ort ist liebevoll skizziert und in Worten mehr als gut umgesetzt, so dass sich der Leser zurecht findet und sich alles mehr als bildlich vorstellen kann.

Die Story:

Die Story gefällt mir sehr gut. Sie ist rundum schlüssig, gut gegliedert und voller Fantasie. Jedes noch so kleine Detail wurde bedacht, wurde dem Leser näher gebracht und auch die Namen der einzelnen Humanil passen hervorragend zu ihren Persönlichkeiten und ihrem Leben in Armania. Die Geschichte hat für mich keinen Haken, sie ist sehr gut gelungen und wirklich auch spannend erzählt. Es gibt in diesem Buch verschiedene Höhepunkte. Nicht das Finale alleine gipfelt in Spannung, sondern auch manche Zwischenstationen sind mehr als spannungsgeladen und laden dazu ein, schnell weiterzulesen.

Dennoch habe ich hier einen kleinen Kritikpunkt. Es gibt diverse Schlüsselszenen. Diese hätte ich mir persönlich ausführlicher gewünscht und mit mehr Tiefe. Diese sind mir zu angekratzt und  leider zu schnell erzählt. Dafür hätte ich z.B. auf den einen oder anderen Zwischenstopp in einer der Welten verzichten können, wenn die Tiefe gerade an den wichtigen Stellen vorhanden gewesen wäre. Dennoch gefällt mir die Story mehr als gut und die Umsetzung ist auch wunderbar gelungen.

Der Schreibstil:

Shanti schreibt sehr flüssig. Ihre Sätze sind nicht verschachtelt, sondern kurz, knapp und prägnant. Dennoch habe ich fast 150 Seiten benötigt um richtig in die Geschichte einzutauchen und mich von dieser gefangen zu nehmen.

Woran dies genau gelegen hat, kann ich nicht wirklich sagen. Ob es der Schreibstil war, der mich am Anfang aufgrund seiner Einfachheit und Schlichtheit überrascht hat oder eventuell der Einstieg ins Buch, der weit weg von Armania spielt und an manchen Stellen ein wenig zu langatmig ist. Doch, als es dann endlich losgegangen ist, konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen.

Meine Meinung:

Ich habe es bereits vor ein paar Tagen ausgelesen und musste viel darüber nachdenken. Darüber, wieso ich so Probleme hatte in die Geschichte rein zu finden, woran dies gelegen hat und warum ich am Anfang das Buch ständig zur Seite legen musste, weil ich in die Protagonisten und die Story nicht eintauchen konnte. Doch, ich habe keine Antwort darauf gefunden. Ich glaube es liegt wirklich an dieser Schlichtheit, die dieses Buch ausmacht. Es ist steril und sachlich geschrieben, ohne wirklich viele ausschmückende Adjektive, die Bilder nicht nur zeichnen, sondern direkt im Printformat ausdrucken. Denn dieser Stil und mag er noch so unpersönlich sein, ist wie eine angenehme Stille in die man eintauchen möchte und auch kann. Man liest es und man fühlt die Stille, die Ruhe die Rina in sich trägt, die Ruhe und den Frieden den Criff ausstrahlt und die eigentlich Armania als Welt auch kennzeichnet.

Als ich endlich den Zugang hatte, hat sich alles harmonisch zusammen gefügt und ein großes Ganzes gebildet. Jedes einzelne Teil ist ein Stück von einem Puzzle, welches sich an Ort und Stelle einfügt.

Mit einer guten Dossierung an Spannung und ganz viel Fantasy, eine Welt erschaffen, die spannend ist und gleichzeitig so voller Fantasie, dass man glaubt sie existiere wirklich.

Liebe Shanti, vielen Dank für dieses schöne Lesevergnügen und für diese im Nachhinein schönen Puzzleteile die alle wunderbar miteinander harmonieren.

Geht auf die Reise und sucht das Bernsteinblut… Werdet ihr es finden?

 

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Wem dieses Buch gefallen hat, dem empfehle ich Rose Snow – 17 „Das erste Buch der Erinnerungen“ .

  • Taschenbuch: 452 Seiten
  • Verlag: BVK Buch Verlag Kempen GmbH; Auflage: 1., Aufl. (17. April 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3867405794
  • ISBN-13: 978-3867405799
  • Preis: 17,95 € (Taschenbuch) ; 4,99 € (Kindle)

Käsekuchen mit Baiserhaube

Käsekuchen mit Baiserhaube ist etwas ganz besonderes. Ein klassischer Käsekuchen, gepimpt mit einer Baiserhaube, a la einer Pavlova. wenn das nichts ist…

Ich liebe Käsekuchen und das in wirklich jeder Form. Nur eines darf er nicht haben, nämlich Rosinen.

Ich achte bei meinen Rezepten daher sehr darauf, dass auf diese kleine feine Zutat komplett verzichtet wird. Dies gelingt mir auch meistens, da ich anstelle von Rosinen andere kleine Neckischkeiten verwende, um den recht eintönigen Käsekuchen ein wenig aufzupeppen.

Dieses Mal nutze ich dafür das Element Baiser.

Nicht unbedingt jedermanns Sache und vor allem, nicht zwingend einfach herzustellen. Denn es bedarf ein paar einfachen Grundregeln, damit aus dem klassischen Eischnee das Baiser für diesen Kuchen werden kann. Am Anfang meiner Backkarriere habe ich das eine oder andere Baiser komplett verhauen und durfte es jedes Mal wegwerfen. Doch mittlerweile klappt es ganz gut… Denn in der Ruhe liegt die Kraft und das sollte man sich bei so etwas definitiv zu Nutze machen.

Dieses Rezept Käsekuchen mit Baiserhaube habe ich bei www.lecker.de entdeckt und wollte es unbedingt ausprobieren. Lasst es euch gesagt sein, so wie es online steht…wird es nix! Leider!!! Hat mich ziemlich geärgert, da es natürlich ein Kuchen für die Tonne war, denn retten konnte ich ihn nicht.

Von daher habe ich das Rezept für den Käsekuchen mit Baiserhaube etwas umgestellt und nun klappt es…

Die Zutaten sind fast identisch, nur die Vorgehensweise ist etwas anders, sowie die Backtemperatur.

Ich wünsche euch viel Spaß beim ausprobieren…. Und wenn ihr am Ende alles richtig gemacht habt, dann entstehen auf dem Baiser kleine goldene Tröpfchen. Von ganz alleine, ohne das ihr etwas dafür hättet tun müssen.

Zutaten für den Käsekuchen mit Baiserhaube: (Springform 26 cm)

  • 150 g Mehl
  • 2 EL Puderzucker
  • 75 g weiche Butter
  • 1 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • 3 Eier (Gr. M)
  • 750 g Magerquark
  • 250 g Zucker
  • 1 ½  Päckchen Vanillepuddingpulver (zum kochen)
  • 1 Päckchen Vanillinzucker
  • 150 ml Sonnenblumenöl
  • 500 ml Milch
  1. Das Mehl, mit dem Puderzucker, der weichen Butter in Stückchen, dem Eigelb, etwas Salz und 1–2 EL kaltem Wasser mit dem Knethaken des Mixers zu einem glatten Mürbeteig verkneten. Hier solltet ihr die Konsistenz abwegen, ob es etwas weniger oder etwas mehr Wasser als Beigabe sein muss.
  1. Die Springform gut einfetten und mit Mehl ausstäuben.
  1. Ihr könnt den Mürbeteig nun ausrollen oder aber ihr legt ihn als großen Kloss in die Springform und drückt diesen mit euren Fingern am Boden fest. Ich persönlich bevorzuge Variante 2, da ich dadurch ein schönes Ergebnis erziele, da der Boden dann nicht komplett gleichmäßig ist, sondern leichte Wellen von den Fingern hat und beim backen somit eine schöne Form entsteht.
  1. Den Mürbeteig mit einer Gabel mehrmals einstechen.
  1. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 180 °C) für ca. 10 Minuten vorbacken.
  1. In der Zwischenzeit: Die Eier trennen. Das Eiweiß zur Seite stellen.
  1. Das Eigelb mit dem Quark, 150 g Zucker, dem Puddingpulver, dem Vanillinzucker und dem Öl mit dem Mixer des Handrührgerätes verrühren.
  1. Milch unter Rühren nach und nach zugießen.
  1. Die flüssige Masse auf den warmen Mürbeteigboden geben. Eventuell vorher die Form mit Alufolie umwickeln um das Auslaufen der flüssigen Masse zu verhindern. Das sollte dann aber vor dem ersten backen bereits passieren.
  1. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 180 °C), auf der untersten Schiene 25 Minuten backen. Anschließend den Kuchen auf die mittlere Schiene setzen und weitere 30 Minuten bei gleicher Temperatur backen.
  1. In dieser Zeit das Eiweiß in eine saubere große Schüssel geben und mit dem Mixer des Handrührgerätes kräftig aufschlagen. Und zwar so lange, bis das Eiweiß schön fest ist und eine fast schnittfeste Konsistenz erreicht hat. Erst dann nach und nach 100 g Zucker einrieseln lassen. Dadurch erhält das Eiweiß seine Samtigkeit, verliert aber nicht an Masse und Festigkeit.
  1. Kuchen aus dem Backofen nehmen und die Baisermasse darauf verteilen. Ich habe mit einem Löffel kleine Häufchen auf dem Kuchen verteilt, sie sich leicht überlappen aber trotzdem den Boden noch komplett bedecken. Weitere 20 Minuten backen. Gleiche Temperatut und gleiche Einschubhöhe.
  1. Nach der Backzeit den Kuchen aus dem Ofen nehmen und vorsichtig die Baisermasse mit einem Messer vom Springformrand lösen.
  1. Komplett auskühlen lassen und erst dann die Springform lösen.
  1. Habt ihr alles richtig beim Baiser gemacht bilden sich nach Stunden kleine Goldtröpfchen auf dem Kuchen. Dieser sollte nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, sondern mit Alufolie abgedeckt in einem kalten Raum. Wichtig…. Bevor er abgedeckt wird, muss er komplett erkaltet sein. Sonst fängt er an zu schwitzen und das Baiser fällt zusammen.
  1. Dann heißt es nur noch… mit einem scharfen Messer anschneiden und genießen!

Eine Pavlova, ist auch nicht zu verachten!

Bon Appetit!