Carlsen Verlag

Marie Rutkoski – Spiel der Macht

Spiel der Macht habe ich bereits vor 4 Wochen ausgelesen und bis dato nicht den Antrieb gefunden, mich hinzusetzen und eine Rezension zu schreiben.

Irgendwie komisch, dass manchmal einfach Blockaden da sind, die irgendwie überdauert werden müssen.

Daher geht es in der heutigen Rezension um das Buch Spiel der Macht von Marie Rutkoski, aus dem Genre Jugendbuch.

Worum geht es in Spiel der Macht?

Die 17 jährige Kestrel lebt mit ihrem Vater in Valoria. Sie ist das einzige Kind, das er hat und wünscht sich nur das Beste für sie. Doch ihr Weg ist vorgezeichnet, den Kestrels Vater ist der ranghöchste General in Valoria. Da bleiben ihr nur zwei Möglichkeiten: der Armee beitreten oder jung zu heiraten.

Kestrel ist zwar eine Kämpferin, aber keine die für das körperliche Kämpfen viel übrig hat. Sie ist Musikerin, liebt das Klavier spielen und findet ihr Passion in der Musik.

Doch alles ändert sich an dem Tag, an dem Kestrel auf dem Markt einen Sklaven namens Arin ersteigert. Irgendetwas an diesem fasziniert sie so sehr, dass sie für Arin eine übertrieben hohe Summe bezahlt.

Kestrel muss schnell erkennen, dass diese Faszination mehr ist. Sie fängt an etwas für ihn zu empfinden, etwas was sie definitiv nicht sollte. Denn sie als angesehene Dame der Gesellschaft kann nicht für einen einfachen Sklaven Gefühle entwickeln. Doch wie es scheint ist sie nicht allein. Allerdings hat Arin ein Geheimnis, eines für den sie einen hohen Preis bezahlen wird, einen der nicht so einfach rückgängig zu machen ist. Und dieser Preis ist ihr Herz!

Wer ist Marie Rutkoski?

Marie Rutkoski wuchs als das älteste von vier Kindern in Illinois auf und stellte schon früh fest, dass sie ein Buchmensch ist. Heute lebt sie in New York, wo sie am Brooklyn College unterrichtet. Sie schreibt Romane für Kinder und Jugendliche und hat zwei Söhne.

Wie hat mir Spiel der Macht gefallen?

Die Story:

Kestrel lebt in Valoria, einer vornehmen Stadt, in einem vornehmen Haus und Geld spielt bei ihr keine Rolle. Den ihr Vater ist der ranghöchste General der Armee von Valoria und sie sein einziges Kind.

Sie ist sehr oft alleine, da ihr Vater unterwegs ist und geht voll und ganz in der Musik auf. Das ist das was sie liebt und was sie ihr Leben lang begleitet. Für sie ist es das wichtigste, ihr teuerstes Gut was sie besitzt, allerdings wird dies nicht gerade gut angesehen.

Daher muss Kestrel immer wieder Diskussionen mit ihrem Vater führen in denen es um ihre Zukunft geht. Ihr Vater würde sie gerne in der Armee sehen oder als verheiratete junge Frau. Allerdings ist körperliches Kämpfen nichts für sie, da sie schlecht ist, nicht schnell genug und wenig Muse hat, es zu lernen.

Lieber folgt sie ihrem Herzen.

Auf einem Sklavenmarkt ersteigert Kestrel Arin. Dieser ist angeblich ausgebildeter Schmied und wäre eine große Bereicherung für ihr eigenes Haus und die Armee. Daher ist sie auch bereit die extrem hohe Summe zu bezahlen, die für diesen Sklaven aufgerufen wird. Aber eigentlich, lag es wohl eher an dem Hinweis des Auktionator, das er singen könne. War das der Grund, warum Kestrel sofort angebissen hat?

Arin scheint ein Geheimnis zu haben. Eines was er hütet wie einen Schatz. An das keiner heran darf und was niemand erfahren soll. Den Arin ist nicht durch Zufall aufs Kestrel Anwesen gelandet. All dies obliegt einem Plan, einem bei dem er eine Rolle spielt.

Kann Kestrel den Plan aufdecken, bevor sie ihr Herz gänzlich verliert? Oder sind ihre Gefühle für Arin so stark das sie blind für alles ist?

Gefährdet sie damit nicht nur sich, sondern auch alle anderen?

Die Protagonisten:

Kestrel:

Ich habe selten eine so wunderbare Protagonistin kennengelernt wie Kestrel. Sie ist gut aussehend, jung, Ehrgeizig, selbstständig und tritt für ihre Meinung ein. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck, was immer wieder an kleinen Informationen innerhalb des Buches sichtbar wird. Doch was am allermeisten hervorsticht ist ihre große Intelligenz und ihre wahnsinnig schnelle Auffassungsgabe. Für eine Frau weiß sie genau was sie will. Sie ist nicht einfach nur eine junge Dame, sondern sie ist eine Heldin.

Sie ist bereit ihr Leben zu geben um das von anderen zu retten. Daher ist ihre Kombinationsgabe in Bezug auf Strategien, diese zu entwickeln und umzusetzen bahnbrechend. Ja, sie würde sich für die Armee eignen, allerdings nicht zum Kämpfen, nur zum planen und beraten. Sie würde diese bereichern, doch ob sie diesen Weg wählt… lasse ich offen. Diese Protagonistin überragt alle anderen um Längen, und das nicht aufgrund ihrer Stärke, sondern aufgrund ihrer Intelligenz und wie sie diese für sich einsetzt. Eine wirklich starke Frau!

Arin:

Er ist der unscheinbare Protagonist im Hintergrund. Der der unter der dominanten Persönlichkeit von Kestrel ein wenig untergeht. Daher erfahren wir auch am Anfang der Geschichte tatsächlich  nicht viel über ihn, außer dass er Hufschmied ist und als Sklave dienen muss. Wie es dazu kam und warum dies so ist, wird erst in der letzten Buchhälfte offenbart. Auch dann erst fügen sich so manche Puzzleteile bei Arin zusammen.

Daher ist er am Anfang sehr undurchschaubar und kommt nicht gerade sympathisch rüber. Jedoch, je mehr man über ihn und seine Geschichte erfährt, je besser man ihn kennenlernt, desto mehr und mehr kann man sein Denken und Handeln verstehen und nachvollziehen. Irgendwann wandelt sich das ursprüngliche Bild von ihm und man kann ihn aus eine anderen Licht betrachten und wahrnehmen.

Andere Protagonisten:

Wir begegnen vielen unterschiedlichen Protagonisten. Sei es männlichen wie weiblichen, die dieses Buch zum Leben erwecken und manchmal unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie sind alle sehr liebevoll und authentisch dargestellt und ausgearbeitet. Ich glaube, dass bei manchen von Ihnen noch Handlungsstränge offen sind, die in den Folgebänden aufgeklärt und geschlossen werden, den manche Handlungen waren für mich nicht komplett nachvollziehbar und es sind viele Fragen offen geblieben.

Der Schreibstil:

Ich hatte am Anfang Schwierigkeiten in das Buch hineinzukommen. Mir war die Stadt Valoria kein Begriff und ich konnte die Zeit in der das Buch spielt einfach nicht zuordnen. Dies ist mir am Schluss auch  noch nicht möglich. Ich habe eine ungefähre Vorstellung bekommen, anhand der Umschreibungen der Kleidung, der Lebensform und Weise, und der politischen Gegebenheiten. Aber ob dies für eine klare Zeiteingrenzung steht, mag ich fast zu bezweifeln. Hier bleibt ein Fragezeichen zurück!

Doch je mehr ich in das Buch eingetaucht bin, desto besser ließ es sich lesen und der Faktor der Jahreszahl ist deutlich in den Hintergrund gerückt.

Der Stil ist sehr umschreibend, sehr bildlich, sehr verein nehmend und wirklich gut lesbar. Es wird auf verschachtelte Sätze verzichtet und der Leser wird mitgenommen auf eine Reise in die Welt von Kestrel. Daher wird das Buch größtenteils aus ihrer Sicht und ihrer Perspektive erzählt.

Die Hintergrundinformationen, die stellenweise von Nöten sind bauen sich erst nach und nach auf. Am Anfang und daher ist mir der Einstieg sehr schwer gefallen, geht es nur schleppend voran und man kann als Leser wenig nachvollziehen. Man schwimmt ein wenig an der Oberfläche und kann nicht abtauchen in das Geschehen. Erst nach und nach werden einem weitere Häppchen zugeworfen, bis sich ein grobes Raster bildet und man gänzlich gefangen genommen wird.

Der Inhalt:

Ein Buch welches mich wirklich begeistert hat und wo ich nach der Fortsetzung von diesem Lechze. Eine wirklich untypische Protagonistin, die diesem Buch dominiert. Sie lebt in einer Zeit, in der Frauen nicht den dominanten und intelligenten Part einnehmen.

Dieses Buch, hat mich trotz einem holprigen Einstieg an sich gefesselt und es wollte schnellst möglich gelesen werden. Es war wie eine Sucht, die gestillt und befriedigt werden wollte.

Es war ein stetiger Spannungsbogen vorhanden, der einen zusätzlich an den Rand der Verzweiflung gebracht hat, da man von der einen Höhe in die Nächste gehüpft ist und irgendwann so außer Atmen war, dass man niemals damit gerechnet hätte, das noch mehr möglich ist. Und dann kam die nächste Spannung! Selbst das Ende ist nicht ohne Spannung und lässt aufgrund des Cliffhangers auf eine fulminante Fortsetzung hoffen. Eine die hoffentlich genauso packend ist.

Die Geschichte selber spielt in Valoria, wobei wir als Leser ebenso etwas über Herran erfahren und den Krieg, den viele in die Sklaverei verbannt hat. Aber auch Geheimnisse um das Anwesen von Kestrel werden gelüftet.

Dieses Buch ist, auch wenn es am Anfang nicht so erscheint sehr blutig und hat viele grausame Stellen, bei denen es manchmal heißt: Tief durchatmen! Dadurch hat man weitaus verstärkter das Gefühl mittendrin zu sein und alles Hautnah mitzuerleben. Sei es der rasante Ritt zu Pferd, sei es das Bezwingen eines Schiffes oder das Ersteigern von einem Sklaven. Alles ist irgendwie sehr authentisch und präsent.

Eine Geschichte die nicht besser sein könnte und die in ihrer Gesamtheit sehr rund ist!

 

Dieses Buch wurde mir kostenfrei als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

 

Dieses Buch könnt ihr direkt bei AMAZON kaufen!

Ein weiteres Buch aus diesem Genre ist von Katharine McGee – Beautiful Liars „Gefährliche Sehnsucht“.

 

·  Gebundene Ausgabe: 368 Seiten

·  Verlag: Carlsen (28. September 2018)

·  Sprache: Deutsch

·  ISBN-10: 9783551583888

·  ISBN-13: 978-3551583888

·  ASIN: 3551583889

·  Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

·  Preis: 19,99 € (gebundenes Buch)

Martin Muser – Kannawoniwasein

Kannawoniwasein, habe ich als Empfehlung von der Frankfurter Buchmesse mitgenommen. Das dieses Buch noch nicht selbstgelesen werden kann, da mein Sohn in der 2. Klasse ist, war von vorn herein klar, deswegen haben wir es zum Vorlesen genommen.

In der heutigen Rezension geht es um das Buch von Martin Muser – Kannawoniwasein, aus dem Genre Kinderbuch.

Worum geht es in Kannawoniwasein?

Finn fährt zum ersten Mal alleine mit der Bahn nach Berlin zu seiner Mutter. Seinem Vater passt dies zwar gar nicht, aber dieses Mal kann er Finn nicht begleiten, da ein wichtiger Abgabetermin auf der Arbeit bevorsteht.

Wäre doch gelacht, wenn Finn das nicht auch alleine schafft. Doch dieser wird prompt ausgeraubt. Leider fehlt ihm nun auch seine Fahrkarte und der Schaffner schmeißt ihn an der nächsten Haltestelle raus und übergibt ihn dort der Polizei. Nun ist Finn irgendwo im Nirgendwo, in einem Polizeiauto und lernt durch Zufall Jola kennen. Diese hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen und die beiden beschließen auf eigene Faust nach Berlin „in dieTzitti“ zu reisen.

Die beiden begeben sich auf ein Abenteuer, was spektakulärer nicht sein könnte. Mitten durch die Wildnis, kapern die beiden einen alten Traktor, baden in einem See, übernachten im Wald, sehen einen waschechten Wolf, treffen auf eine Rocker Bande und finden schlussendlich Finns Rucksack. Diesen dann allerdings zu bekommen, ist abenteuerlicher als alles andere zusammen.

Gelingt es den beiden den Rucksack wiederzubekommen und schaffen sie es in die Tzitti?

Was sie auf jeden Fall schaffen – sie werden richtig dicke Freunde!

Wer ist Martin Muser?

Martin Muser fährt auch oft mit dem Zug durch Brandenburg. Zum Glück meistens mit einem gültigen Fahrschein in der Tasche. Geboren wurde er 1965 in Schwaben. Seit 1987 lebt und arbeitet er in Berlin. Wenn er nicht an der Fortsetzung von »Kannawoniwasein« schreibt, denkt er sich Drehbücher fürs Fernsehen aus, am liebsten Krimis.

Wie hat mir Kannawoniwasein gefallen?

Die Story:

Ein wunderbares Buch für alle kleinen und großen Abenteurer.

Finn ist noch keine 10 Jahre alt und reist ganz alleine mit dem Zug nach Berlin zu seiner Mutter. Seine Eltern haben sich getrennt und Finn pendelt zwischen den beiden hin und her, was er aber gar nicht schlimm findet. Seinem Vater ist es gar nicht recht, dass er alleine reist, doch dieses Mal kann er ihn nicht begleiten.

Finn ist sich aber sicher, er schafft dies auch ganz alleine. Doch prompt wird er ausgeraubt. Hätte er sich doch bloß nicht von diesem merkwürdigen Mann namens Hackmack in ein Gespräch verwickeln lassen. Doch viel schlimmer ist, dass Finn auf diesen billigen Kartentrick von Hackmack hereingefallen ist. Nun ist sein Rucksack weg, samt, Handy, Geld und Fahrkarte.

Der Schaffner hat kein Erbarmen, als Finn ihm keine Fahrkarte vorzeigen kann und noch weniger Zeit für diese haarsträubende Geschichte die Finn ihm erzählt, dass er diesen an der nächsten Haltestelle aus dem Zug schmeißt und an die Polizei übergibt.

Und hier fängt Finns Abenteuer an.

Das Polizeiauto in dem Finn sitzt, wird in einen Auffahrunfall verwickelt, bei dem die beiden schusseligen Polizisten ihn aus den Augen lassen und Finn diesen unbemerkt entkommen kann. Doch seine Reise nach Berlin tritt er nicht alleine an, sondern zusammen mit dem wohl ungewöhnlichsten Mädchen was er jemals getroffen hat, Jola.

Sie ist quirlig, nicht auf den Mund gefallen und will mit Finn zusammen in die „Tzitti“. Die beiden Kids starten und erleben den Road Trip ihres Lebens. Ein Erlebnis Jagd das Nächste. Dank Jola schließen sie eine nalten Traktor kurz und tuckern mit diesem Richtung Berlin, so lange wie der Tank dies zulässt. Sie übernachten in einem Wald und begegnetem einem waschechten Wolf, machen Bekanntschaft mit einer Rockerbande und einem wirklich sehr netten Präsidenten, auch wenn der erste Schein trügt. Die beiden stoßen bei ihrer Reise durch Zufall auf Finns Rucksack und Hackmack. Da ist es ja nur logisch, dass die beiden versuchen diesen wiederzubekommen.

Gelingt es Finn und Jola?

Die Protagonisten:

Finn:

Er ist ein wenig schüchtern und definitiv der ruhigere von beiden. Er ist auch nicht so mutig wie Jola, aber er vertraut ihr und vor allem glaubt er Jola. Finn lernt durch Jola ganz viel Neues kennen. Lernt, dass spontan sein, oftmals ganz aufregend ist und man nicht vor allem Angst haben muss. Das, wenn man zu zweit ist, alles leichter erscheint.

Jola:

Sie ist Vorlaut, witzig, altklug, hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen und scheut kein Abenteuer. Jola ist ein starkes Mädchen und macht anderen Mut. Sie ist die geborene Anführerin und hat keine Angst, ein Risiko einzugehen und ist spontan …. Ein Nein gibt es bei ihr einfach nicht.

Die beiden stellen die Hauptprotagonisten da, auch wenn es noch viele weitere gibt, deren Weg von den Kindern gekreuzt wird. Mir haben sie alle sehr gut gefallen und manchmal hat der erste Schein einfach getrügt, was die Person betrifft. Dies mussten auch die beiden Kinder lernen, denn ein Rocker ist nicht gleich ein Rocker. Denn auch diese haben Herzen, egal ob sie böse und wild aussehen. Jeder Protagonist, erzählt seine kleine eigene Geschichte, so auch Udo, der Teilzeit König. Der, der Finn und Jolas letzte Rettung ist.

Der Schreibstil:

Da ich es vorgelesen habe, fand ich es super angenehm. Es ist sehr leicht, einfach und verständlich geschrieben. Man kann es, auch als Jungleser wunderbar einfach und simpel runterlesen und versteht die komplette Geschichte.

Die Worte sind so gewählt, dass sie mitunter der Jugendsprache entsprechen und somit am Puls der Zeit sind.

Martin Muser verzichtet komplett auf verschachtelte Sätze und setzt mehr darauf, diese so zu formulieren, dass sie leicht lesbar, verständlich und dennoch einfach geschrieben sind.

Beim Leser, fand ich dies sehr angenehm, weil ich sogar die Möglichkeiten hatte meine Stimme beim Vorlesen zu verstellen um sowohl Finn wie auch Jola eine eigene Stimme zu verleihen.

Ich denke, dass selbst Jungleser dieses Buch ohne Hilfe lesen können und alles auf Anhieb verstehen.

Das Buch ist spannend geschrieben. Es ist eine gewisse Grundspannung stets vorhanden, wobei diese natürlich ihren Höhepunkt erreicht, als die beiden auf Hackmack und Finns Rucksack treffen.Hier muss man quasi weiterlesen, ob man will oder nicht… es ist wie eine Sucht!

Der Inhalt:

Ein Buch, was mich an „Emil und die Detektive“ erinnert hat.

Eines was selbst mich als Mama absolut begeistern konnte. Wir waren alle ein wenig Traurig, als es vorbei war. Denn die Zeit, in der wir dieses Buch gelesen haben, war etwas Besonderes.

 Dieses Buch transportiert, neben demAbenteuer eine ganz tolle Pointe. Man darf sich als Kind nicht alles gefallenlassen z.B. sich aus dem Zug schmeißen lassen obwohl man die Wahrheit sagt. Man muss in so einem Moment den Mut haben, sich gegen den Erwachsenen aufzulehnen und für sein Recht einzustehen. Dies funktioniert natürlich am besten zu Zweit. Finn und Jola übertreten bei vielen Dingen die sie machen, Grenzen. Grenzen die im normalen Leben nicht überschritten werden sollen wie z.B. das Stehlen eines Traktors. Dennoch zeigt uns dies, dass Kinder, egal in welchem Alter sie sind, sehr erfinderisch zu sein scheinen. Vor allem aber, schaffen sie mehr, als manch ein Erwachsener für möglich halten kann.

Die Protagonisten runden das Buch komplett ab und machen es witzig, spannend, abenteuerlich und wirklich durchgeknallt. Bei manchem Spruch von Jola haben wir uns totgelacht und mussten immer wieder schmunzeln. Jola präsentiert eine starke Protagonistin und zeigt, dass auch Mädchen nicht auf den Kopf gefallen sind und mindestens genauso stark sein können wie Jungs.

Ein Buch, welches Mut macht, welches einen wahnsinnigen Road Trip verspricht und was besser in den Sommer und die Ferienzeit passt, als in den aktuellen Wintermodus. Wir haben uns daher beim Lesen ein wenig Sommer, Sonne und Lachen zurückgeholt und diese Momente mit dem Buch mehr als genossen.

Ich habe Finn und Jola absolut in mein Herz geschlossen, die freche Klappe von Jola, mit den flotten Sprüchen und der Hartnäckigkeit, die niemals klein beigegeben hat. Finn mit seiner sehr vorsichtigeren zurückhaltenden Art, seinem Sinn für Gerechtigkeit und seinem Vertrauen in Jola.

Ein Buch welches mich persönlich komplett überzeugt hat!

Wie hat Maxi (7 Jahre) Kannawoniwasein gefallen?

Ich mochte vor allem die Stelle wo die beiden den Traktor geklaut haben. Das war einfach mega cool. Die beiden haben ein tolles Abenteuer erlebt, das hätte ich mich alles niemals getraut und das obwohl ich auch schon einmal Bahn gefahren bin, aber nicht alleine so wie Finn, sondern mit Oma. Alleine wäre mir das zu unheimlich! Ich fand das Buch echt super…

Das Buch wurde uns kostenfrei als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Wer Abenteuer und Spannung mag, sollte unbedingt zu Conni löst einen kniffligen Fall greifen.

·  Gebundene Ausgabe: 176 Seiten

·  Verlag: Carlsen (31. Mai 2018)

·  Sprache: Deutsch

·  ISBN-10: 3551553750

·  ISBN-13: 978-3551553751

·  Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 – 14 Jahre

·  Preis: 12,00 € (gebundenes Buch)


Laurel Remington – Scarlett, Ein Löffelchen Geheimnis und der Duft von Magie

 

 

Scarlett wurde mir im Februar 2018 auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt. Ich fand die Kombination ein Buch über eine bloggende Mum und das Backen zu lesen einfach verführerisch, daher stand dieses direkt auf meiner Wunschliste.

In der heutigen Rezension geht es um das Buch von Laurel Remington – Scarlett, ein Löffelchen Geheimnis und der Duft von Magie, aus dem Genre Jugendbuch.

 

Worum geht es in Scarlett?

Scarlett ist der Star auf dem Blog ihrer Mutter. Diese hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht mit ihrem Blog Geld zu verdienen, ihre Kinder damit zu ernähren und anderen Müttern Tipps zu geben. Leider wird dieser Erfolg auf Scarletts Schultern ausgetragen.

Ihre Mutter nutzt jedes erdenkliche Thema um darüber zu berichten. Nun kennt jeder ihre peinlichsten Situationen und Scarlett zieht sich mehr und mehr zurück. Sie fühlt sich einsamer als je zuvor.

Bei ihrer Nachbarin Rosemary entdeckt Scarlett eine wunderbare Küche, eine die förmlich danach ruft genutzt zu werden. Dort in der Küche steht ein handgeschriebenes Kochbuch.

Scarlett blättert in diesem und entdeckt tolle Rezepte, die sie unbedingt ausprobieren möchte. Und das obwohl sie noch nie zuvor gekocht und gebacken hat. Sie fängt an, dies heimlich auszuprobieren, mischt Zutaten zusammen und kreiert Köstlichkeiten.

Durch Zufall lernt Scarlett, Violet eine neue Schülerin kennen und diese beiden gründen den geheimen Kochclub. Nach und nach bekommt dieser immer mehr neue Mitglieder und Scarlett fängt an, den Blog ihrer Mutter mit anderen Augen zu sehen und ihre Mutter auch.

Das gemeinsame Essen zubereiten und verspeisen, scheint Wunder zu bewirken. Es bringt das Beste und Schönste in den Menschen hervor. Liegt dies an der geheimen Zutat?

 

Wer ist Laurel Remington?

Eigentlich ist Laurel Remington Anwältin in einer Firma für erneuerbare Energien. Aber das Schreiben ist schon seit mehr als zehn Jahren ihre geheime Leidenschaft. Und 2015 hat sie dann mit „Scarlett – ein Löffelchen Geheimnis und der Duft von Magie“ den Times/Chicken House Schreibwettbewerb gewonnen. Die größte Inspirationsquelle für ihren Debütroman waren ihre drei Töchter. Denn die lieben es, süße Sachen zu backen – und anschließend zu essen! Laurel lebt mit ihrer Familie in Südengland.

 

Wie hat mir Scarlett gefallen?

Das Buch hat bereits eine ganze Weile bei mir gelegen und darauf gewartet das ich es zur Hand nehme und endlich mit dem lesen anfange. Aber irgendwie hat immer der Richtige Zeitpunkt gefehlt… bis jetzt!

Die Story:

Scarlett, lebt mit ihrer Mutter und Schwester zusammen in einem Haus. Dieses können sie sich aber auch nur leisten, da ihre Mutter eine erfolgreiche Bloggerin ist.

Zum Leidwesen von Scarlett, da sie zum unfreiwilligen Star ihrer Mutter wurde. Den diese nutzt jede Gelegenheit um über Scarlett zu berichten und Themen die die beiden miteinander besprochen oder als Diskussionspunkt hatten.

Dadurch sind viele Peinlichkeiten ans Licht gekommen, die Scarlett dazu bewogen haben, sich mehr und mehr zurück zu ziehen. Mittlerweile ist sie eine Einzelgängerin in der Schule und hasst den Freitag, da dort der neue Blogpost ihrer Mutter online geht.

Als ihre Nachbarin Rosemary urplötzlich ins Krankenhaus eingeliefert wird, beschließt Scarlett auf eigene Faust sich um deren Katze zu kümmern. Dabei entdeckt sie eine fulminant eingerichtete Küche und ein handgeschriebenes Backbuch. Sie hat vorher noch nie gekocht oder gebacken. Doch irgendetwas drängt sie damit anzufangen.

Heimlich beginnt Scarlett in Rosemarys Küche zu backen, bis die neue an der Schule Violet davon erfährt. Die beiden gründen den geheimen Kochclub. Es schließen sich nach und nach weitere Mitglieder diesem Club an und Scarlett gewinnt neue Freunde.

Als Rosemary aus dem Krankenhaus entlassen wird, droht der geheime Kochclub aufzufliegen. Doch alles kommt anders. Denn Scarlett tritt in die Fußstapfen ihrer Mum, um für Rosemary eine Pflegerin bezahlen zu können. Der geheime Kochclub, plant, organisiert und ruft den Backathron ins Leben um Spenden zu sammeln. Scarlett ist glücklich, zufrieden und hat endlich Freundinnen gefunden. Solche die sie auch verstehen!

Ist das die geheime Zutat von der in dem Buch die Rede ist?

 

Die Protagonisten:

Scarlett:

Sie ist 12 Jahre alt und aufgrund ihrer Mutter zur Einzelgängerin geworden. Diese gibt auf dem Blog Dinge von Scarlett preis, die eigentlich nicht an die Öffentlichkeit gehören, sondern geheim sind. Allerdings scheint ihre Mutter dies nicht zu interessieren, da sie fröhlich weiter postet. Ihre Tochter wird gezwungenermaßen zur Einzelgängerin, da mittlerweile die ganze Schule die Post liest und Scarlett vor Scham im Boden versinken könnte.

Sie ist alleine, einsam und mittlerweile auch verschlossen. Vermeidet es nach Hause zu kommen, wenig Zeit dort zu verbringen und möglichst wenig mit ihrer Mutter zu sprechen. Aus Angst, diese könnte aus einer Handlung oder einer Unterhaltung direkt einen neuen Post verfassen. Doch in Scarlett schlummert eine begabte Köchin / Bäckerin, was sie durch Zufall entdeckt. Doch diese Entdeckung sorgt dafür, dass Scarlett mutiger wird, sich von der Last des Bloggens befreit und offener wird. Sie legt ihre Ängste ab und geht mit dem Thema, welches ihre Mutter zum Beruf gemacht hat, anders um. Sie verschließt nicht mehr die Augen, sondern nimmt vieles anders war. Vor allem ihre Mum, die sich aufopfert um ihren beiden Kindern alles zu ermöglichen.

Als Scarlett in die Fußstapfen ihrer Mutter tritt und selbst einen Blog ins Leben ruft, merkst sie wie aufwendig, wie anspruchsvoll und wie schwierig dies zum Teil ist. Sie zeigt Verständnis und spricht endlich mit ihrer Mutter über ihre Ängste, über den Blog und vor allem über ihre Gefühle.

Andere Protagonisten:

Ich möchte keine weiteren Protagonisten im Detail beschreiben, sondern das ganze etwas allgemeiner Umreißen. Alle Protagonisten sind unwahrscheinlich liebevoll und authentisch. Jeder von ihnen hat verschiedene Eigenschaften, die ihn hervorheben und die Geschichte zum Leben erwecken. Sei es von den Freundinnen, die Scarlett neu entdeckt und die Mitglied in ihrem Kochclub werden, oder ihr Schwarm, der ihr hilft eine Blogseite zu erstellen. Aber auch Scarletts Mutter und Mrs. Simpson tragen mit ihren Eigenschaften und Eigenarten dazu bei, dass das Geheimnis um das Buch lange in unseren Herzen bleibt und lange in unseren Köpfen.

Das Zusammenspiel der Protagonisten untereinander ist unwahrscheinlich herzlich und harmonisch. Dies verleiht dem Buch seinen ganz eigenen Zauber.

 

Der Schreibstil:

Laurel Remington hat einen wunderschönen Schreibstil. Er ist sehr flüssig, sehr gradlinig und unverschnörkelt. Sie nutzt keine verschachtelten Sätze, sondern kommt sehr schnell auf den Punkt, was das lesen unwahrscheinlich schön und einfach macht.

Ein Buch, welches zum Lesen, verweilen und schmökern einlädt und gemacht ist. Ihr Stil passt hervorragend zu dem Buch und macht es dadurch zu etwas ganz besonderem. Sie umschreibt die Szenen in denen gekocht und gebacken wird, mit so viel Liebe, dass ich manchmal das Gefühl hatte, den Geruch der Gebäckstücke in der Nase zu spüren, zu riechen und zu schmecken.

Ich hätte mir lediglich ein paar Rezepte gewünscht, solche die ich direkt ausprobiert hätte. Dieses Buch hat beim lesen Hunger gemacht, der leider nicht gestillt werden konnte, da die passenden Rezepte gefehlt haben. Dies ist der einzige kleine, klitzekleine Kritikpunkt, da ansonsten in meinen Augen, dieses Buch einfach wunderschön und sehr durchdacht und grandios geschrieben ist.

 

Der Inhalt:

Was mich besonders berührt hat, ist der Umgang von Scarlett mit ihrer Nachbarin Mrs. Simpson. Unsagbar liebevoll, unsagbar führsorglich und sehr hilfsbereit. Sie hat bewiesen, dass Eigeninitiative sich auszahlt und dass man einen anderen Menschen, auch wenn man diesen nicht unbedingt kennt glücklich macht. Alleine, dass Scarlett ihre Freizeit die sie hat einer alten Dame schenkt ist unglaublich. Es ist nicht viel was sie macht, aber die Aufmerksamkeit die Mrs. Simpson erhält, macht diese glücklich und gibt ihr Kraft und Lebensmut.

Diese Momente, waren etwas ganz besonders beim Lesen und haben mich aufschluchzen lassen und tief berührt. Dieses Buch hat etwas in mir bewegt, gezeigt das Alt sein, nicht gleichzeitig Alleinsein heißen und bedeuten darf. Das wir von alten Menschen profitieren können und sei es nur durch die Weitergabe von Geschichten oder Rezepten. Doch was wir ihnen geben, ist für sie unbezahlbar.

Es wäre zu einfach zu sagen, dass dies alles ist. Doch das Buch bewegt noch mehr in einem.

Die Schilderungen der häuslichen Situation, die Themen der Blogbeiträge der Mutter, den Alltag den Scarlett und ihre Schwester bestreiten und den gesamten Umgang den die drei Frauen zu Hause mit einander pflegen, hat mich traurig gemacht und ich habe mich stellenweise gefragt, ob meine Kinder genauso unter meinem Blogger Dasein leiden wie Scarlett. Ob ich genauso transparent bin und sie für „skandalträchtige Themen“ ausnutze, oder ob meine Kinder alles von mir bekommen, was sie brauchen um glücklich und zufrieden zu sein? Fragen die mich lange beschäftigt haben und deren Antworten Zeit benötigten, aber nun in mir sind und mir eine gewisse Ruhe schenken.

Ein Buch, welches bewegt. Ein Buch, welches Themen aufgreift, die in der heutigen Zeit nicht mehr alltäglich sind. Freundschaft, Liebe, Vertrauen, Nächstenliebe aber auch die Leidenschaft für das Backen und Kochen zeichnen dieses Buch aus und machen es zu dem was es ist. Ein absoluter Geheimtipp!

Ein Buch, was mich noch jetzt, beim Schreiben dieser Rezension verzückt und glücklich macht. Es huscht ein Lächeln über meine Lippen, ich bilde mir den Geruch von gebackenem ein und würde mir wünschen, ich hätte meine Oma mehr nach ihren Rezepten gefragt. Mehr Geheimnisse ergründet und viel mehr hinterfragt. Doch manchmal kommt solch eine Erkenntnis zu spät, aber niemals zu spät um es besser zu machen und seinen Kindern mit auf den Weg zu geben.

Danke…. Für dieses Buch!

 

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Völlig anders als Scarlett, aber mindestens genauso voller Herzschmerz ist der Weltenexpress von Anca Sturm.

 

  • Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
  • Verlag: Chicken House (25. Juli 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551520968
  • ISBN-13: 978-3551520968
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 – 14 Jahre
  • Originaltitel: The secret Cooking Club
  • Preis: 15,00 € (gebundenes Buch)

 

 

Die Feuerwehr – „Hör Mal“ Reihe

Die Feuerwehr aus der „Hör mal“ Reihe wurde mir auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt. Da ich zu Hause einen kleinen Feuerwehrmann habe, war es natürlich ein Muss.

In der heutigen Rezension geht es um ein Kinderbuch aus der Hör mal Reihe vom Carlsen Verlag „Die Feuerwehr“.

Worum geht es in „Die Feuerwehr“?

Das Buch „Die Feuerwehr“ stammt aus der „Hör Mal“ – Reihe von Carlsen.

Dieses Buch bringt sechs stimmungsvolle Sounds und detaillierte Bilder mit, bei denen kleinen Feuerwehrmännern das Herz höher schlägt.

Es werden Brände gelöscht, Wege freigeräumt, Tiere gerettet und jeder Einsatz beginnt in der Notrufannahme. Feuerwehrleuten wird niemals langweilig.

Begleitet werden die unterschiedlichen Szenarien von unterschiedlichen Geräuschen um das Bild zum Leben zu erwecken.

 

Wie hat mir „Die Feuerwehr“ gefallen?

Ich kennen bereits zwei weitere Bücher aus der „Hör mal“ Reihe und war ganz begeistert als nun diese Edition erschienen ist. Mein kleiner Sohn (knapp 2 Jahre alt) ist riesengroßer Feuerwehrfan und musste dieses Buch daher einfach bekommen.

Was ich sehr an dieser Reihe schätze, ist zum einen das Format. Es ist handlich, sehr gut zu greifen für Kinder, auch wenn diese es einmal alleine durchs Haus tragen. Es ist etwas schwerer als andere Bücher, was natürlich an der Sound Technik liegt, die sich im hinteren Teil des Buches befindet.

Das Buch:

Die Seiten sind aus hochwertigem festem Pappmaterial und die Farben der Bilder kommen sehr gut zum Ausdruck. Selbst kleine Details lassen sich hier schon gut erkennen. So, dass auch die jüngsten jeden Tag etwas Neues auf den Bildern entdecken können. Die Qualität spricht für sich, denn das Älteste Buch aus dieser Reihe ist 5 Jahre alt und funktioniert noch einwandfrei. Die Seiten sind etwas abgegriffen, aber wirken weder kaputt, noch zerfleddert obwohl sie mehrmals täglich in Gebrauch sind.

Die Feuerwehr ist ein wunderbares Kinderbuch, da es das Kind mit tollen Sounds bespasst und gleichzeitig zur Selbstständigkeit anregt!

Die Sounds:

Insgesamt sind 6 Sounds in diesem Buch verteilt. Auf jeder Doppelseite befindet sich einer. Sie werden ausgelöst, durch Druck auf den jeweils farbig markierten Punkt. Selbst mein Sohn kann dies bereits von ganz alleine und ist immer wieder aufs Neue begeistert.

Was ich besonders positiv empfinde ist die Lautstärke. Man hat nicht das Gefühl, direkt neben einem Feuerwehrauto zu stehen. Es ist sehr angenehm und tut in den Ohren nicht weh. Jeder Sound hat eine Spiellänge von 10 Sekunden und kann beliebig oft wiederholt werden.

Die Neuerung an diesem Buch ist, dass es auf der Rückseite, direkt beim Batteriefach einen An/ Aus Schalter gibt, der zum einen zum Batteriesparen genutzt werden kann und natürlich für einen Moment Ruhe!!! Dieses haben die älteren Modelle leider nicht. Es handelt sich um handelsübliche Batterien, die jederzeit eigenständig nachgekauft und ausgetauscht werden können.

 

Was sagt Julius?

Tja, leider noch nicht ganz so viel… außer Tü-Ta-Tei…. Und zeigt auf das Buch! Es ist bei uns mehrmals täglich im Einsatz, wird immer wieder von ihm rausgeholt und angeschaut. Dies nicht nur mit Mama zusammen, sondern auch ganz alleine.

 

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Weitere tolle Kinderbücher könnt er bei mir unter der Rubrik Lesen – Kinderbücher entdecken.

  • Pappbilderbuch: 14 Seiten
  • Verlag: Carlsen (28. September 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 9783551250599
  • ISBN-13: 978-3551250599
  • ASIN: 3551250596
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 24 Monate – 4 Jahre
  • Preis: 9,99 € (gebunden)

Margit Auer – Die Schule der magischen Tiere

Die Schule der magischen Tiere, wurde mir auf der letzten Buchmesse empfohlen und ich war sehr angetan, als ich den Klappentext gelesen habe. Da ich diese Reihe noch gar nicht kannte, war es natürlich klar, mit dem 1. Band zu starten.

In der heutigen Rezension geht es daher um die Reihe von Margit Auer – Die Schule der magischen Tiere, aus dem Genre Kinderbuch.

 

Worum geht es in „Die Schule der magischen Tiere“?

Ida ist neu an der Schule. An was für einer Schule. Eine, an der jedes Kind ein magisches Tier bekommt. Doch dies ist ein wohlgehütetes Geheimnis.

Wer Glück hat, findet seinen besten Freund in einem magischen Tier. Ein Tier, welches sprechen kann und welches einem das Leben erleichtert, versüßt, das immer hilft, mit einem Spricht und immer da ist.

Ida, die neue und ihr Tischnachbar Benni, der sich nicht über sie lustig macht, sondern anscheint ganz nett ist, erhalten als erstes aus der Klasse ihre magischen Tiere.

Doch, als Junge wünscht man sich natürlich ein großes Raubtier, doch bekommen tut man genau das Gegenteil. Benni erhält eine Schildkröte namens Henrietta und Ida bekommt einen Fuchs namens Rabbat.

Was die Kinder mit ihren Tieren erleben und wie es in der Schule der magischen Tiere weitergeht, müsst ihr nun selber lesen und erleben.

 

Wer ist Margit Auer?

Margit Auer studierte Diplom-Journalistik und arbeitete viele Jahre als Reporterin. Inzwischen schreibt sie sehr erfolgreich Kinderbücher. Margit Auer lebt mit ihrem Mann und drei Söhnen mitten in Bayern.

 

Wie hat mir „Die Schule der magischen Tiere“ gefallen?

Ich kann nur sagen… ein wahnsinnig tolles Buch, was selbst mich als Vorleser und Mama total überzeugt hat.

Die Story:

Ida ist neu in der Stadt und wünscht sich sehnlichst an der neuen Schule Freunde zu finden. Doch was gibt es schlimmeres, als am ersten Tag direkt einen fiesen Spitznamen verpasst zu bekommen. „Tante Elfriede“, spottet die beliebteste Mädchengang.

Doch anscheint ist ihr Tischnachbar Benni ganz nett.

Doch nicht nur Ida ist neu an der Schule, sondern auch Miss Cornfield, die neue Lehrerin. An ihrem ersten Tag, kommt sie allerdings nicht alleine, sondern mit ihrem Bruder zusammen, Mortimer Morrison. Er ist Abenteurer und soll den Kindern etwas über magische Tiere erzählen. Alle glauben an eine Geschichte, doch es kommt völlig anders.

Ida und Benni erhalten als erstes ihre magischen Tiere, denn während des Schuljahres, soll jedes Kind eines bekommen. Ida bekommt den Fuchs Rabbat und Benni die Schildkröte Henrietta.

Doch ist das das einzig spannende in dieser Schule?

Die Protagonisten:

Ich werde hier keinen hervorheben oder besonders umschreiben, denn alle Protagonisten sei es Menschen oder Tiere, konnten mich mit ihrer Art überzeugen. Sie sind alle wunderbar herzlich gestaltet, haben mich teilweise an meine eigene Schulzeit erinnert oder aber sogar an meine eigenen Kinder. Es ist überhaupt nicht schwer, sie alle gern zu haben und mit ihnen mitzufühlen. Zu lachen, zu weinen, zu wetteifern und sich überraschen zu lassen. Protagonisten, die herzlicher in ihrer Art und Weise nicht sein könnten und dieses Buch zu etwas ganz besonderem machen.

Der Schreibstil:

Es ist leicht und flüssig zu lesen. Die Worte sind so gewählt, dass sie dem Wortschatz eines Zweitklässlers entsprechen und dieser das Meiste eigenständig lesen kann. Die Schriftart ist relativ groß, was es somit zusätzlich noch ungemein vereinfacht. Zum Vorlesen eignet sich dieses Buch ebenso, da Kinder der Geschichte sehr gut folgen können und das Ganze zu einem schönen abendlichen Lesevergnügen werden kann. Trotz der Kürze, ist alles sehr schön und anschaulich beschrieben, so dass man es sich gut vorstellen kann. Kinder brauchen dies wahrscheinlich weniger, aber als Erwachsener, gefällt mir dies besonders gut, da es die Geschichte zusätzlich bereichert.

Der Inhalt:

Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und die Geschichte sehr gelungen. Positiv zu erwähnen ist, dass die Geschichte ziemlich schnell auf den Punkt kommt und nicht alles in eine ewige Länge gezogen wird. Dadurch werden Kinder nicht extrem auf die Folter gespannt, sondern haben sehr schnell ein kleines Erfolgserlebnis beim Lesen oder zuhören. Zudem gefallen mir die Phantasie die dieser Geschichte zugrunde liegt und die Kreativität, die hier zum Tragen kommt. Eine Schule, mit magischen Tieren, die fast schon Realität sein könnte, gepaart mit sympathischen Schülern und Protagonisten und sehr süßen Tieren. Was will man als Mama mehr!?

Was sagt Maxi dazu?

Ich möchte auch ein magisches Tier. Nee, Quatsch! Die gibt es ja gar nicht. Da ich aber noch nicht so gut lesen kann, haben Mama und ich das Buch zusammen gelesen und ich fand es super. Mir hat es total gut gefallen und ich mochte am liebsten die magischen Tiere.

 

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  • Taschenbuch: 208 Seiten
  • Verlag: Carlsen (30. Juli 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551314004
  • ISBN-13: 978-3551314000
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 – 11 Jahre
  • Preis: 6,99 € Taschenbuch/ 9,99 € gebundene Ausgabe

Charlotte Habersack – Bitte nicht öffnen „Bissig“

Bitte nicht öffnen, ist der Auftakt einer Reihe von lustigen, spannenden und abwechslungsreichen Büchern.

Habe dieses auf der Buchmesse am Stand von Carlsen entdeckt und musste es daher einfach für meinen großen Sohn mitnehmen.

Daher geht es in der heutigen Rezension um das Buch von Charlotte Habersack – Bitte nicht öffnen „Bissig“, aus dem Gerne Kinderbuch.

 

Worum geht es in „Bitte nicht öffnen“?

Nepomuk, aber Nemo genannt erhält ein seltsames Päckchen. Eines auf dem drauf steht… „Bitte nicht öffnen!“

Doch gerade das, spornt ihn an und er macht es auf.

Sobald das Päckchen geöffnet ist, passieren drei Dinge auf einmal.

  1. Ein Plüschtier entsteigt dem Karton. Ein Yeti- Ritter namens Icy- Ice- Monster.
  2. Draußen fängt es an zu schneien, mitten im Sommer
  3. Der Yeti redet und wächst, redet und wächst, redet und wächst. Bis er fast zweieinhalb Meter groß ist.

Die Kleinstadt Boring, versinkt Zusehens im Schnee und Nemo und seine Freunde, wissen nicht was sie tun sollen. Denn, der Yeti passt nicht mehr ins Paket und wie soll man einen so großen Yeti verpacken und verschicken.

Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Denn der Schnee muss gestoppt werden, der Yeti hat Heimweh und will nach Hause und die Freundschaft der Kinder wird auf eine harte Probe gestellt.

Geling es Ihnen?

 

Wer ist Charlotte Habersack?

Charlotte Habersack wurde 1966 in München geboren und wuchs dort als Älteste von drei Schwestern auf. Als Kind war ihre Lieblingsbeschäftigung das Lesen von Abenteuergeschichten. Schon mit sieben begann sie, ihre ersten, eigenen Geschichten zu schreiben. Später studierte sie Germanistik in Augsburg und München und arbeitete neben ihrem Studium als Kinoredakteurin beim Fernsehen. Heute schreibt sie vor allem Drehbücher und Romane für Kinder. Sie liest immer noch viel und reist mit ihrem Motorrad durch fremde Länder. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in München.

 

Wie hat mir „Bitte nicht öffnen“ gefallen?

Meine Erwartungshaltung war, ein cooles Buch vorzulesen, was meinen Sohn zufrieden stellt.

Dies ist gelungen.

Die Story:

Wir befinden uns in der Stadt Boring, in der Nemo mit seinen Freunden lebt. Eines Tages erhält er ein Paket, auf dem „Bitte nicht öffnen“ steht. Was macht er natürlich… so neugierig wie er ist, er macht es auf.

Ab diesem Moment beginnt das Abenteurer für die Kinder. Denn wer hat schon einen plüschigen Yeti – Ritter namens Icy- Ice- Monster daheim? Und bei wem schneit es im Sommer?!

Doch was passiert, wenn das Monster plötzlich Heimweh bekommt und nach Hause will, aber in kein Paket mehr passt, weil es gewachsen ist? Was passiert, wenn es nicht mehr aufhört zu schneien? Fragen über Fragen und alle müssen gelöst werden! Wird das den Kindern gelingen?

Der Schreibstil:

Mir hat der Stil sehr gut gefallen. Er war flüssig zu lesen/ vorzulesen und vor allem war er lustig. Es gab immer wieder Szenen, in denen wir herzlich lachen mussten, vor allem dann, wenn Icy- Ice Monster gesprochen hat. Der Stil ist gradlinig, unverschnörkelt und sehr kindgerecht. Also, demnach auch ein wunderbares Buch, zum selber lesen.

Ergänzt wird das Ganze durch wunderschöne und ganz tolle Bilder. Für meinen Sohn war dies immer sehr wichtig, denn er wollte stets wissen, wie Icy aussieht und konnte mir daher beim Vorlesen immer einen Blick über meine Schulter werfen.

Der Inhalt:

Eine Abenteuergeschichte für Jungen und Mädchen. Ein Buch, was man wirklich toll verschenken kann und was definitiv bei vielen Kindern Anklang findet. Es ist an manchen Stellen spannend und sorgt für den gewünschten Nervenkitzel bei den Kids. Denn was gibt es schöneres, als ein Abenteuer zu erleben und gleichzeitig von einem großen Yeti begleitet zu werden. Die Geschichte ist sehr phantasiereich und relativ gut durchdacht, wobei mir als Mama hier diverse Unstimmigkeiten aufgefallen sind. Es wird nicht alles aufgeklärt z.B. wer das Paket verschickt hat und für mich bleiben am Ende Fragen offen. Fragen, die eventuell in den anderen Bänden gelöst werden oder auch nicht. Das ist etwas, was mich persönlich stört, da die Geschichte für mich zum Ende hin nicht wirklich rund ist. Schade eigentlich! Für mich muss eine Geschichte schlüssig sein und am Ende aufgelöst werden, dies ist nicht gelungen.

Doch meine Kritik steht natürlich nicht im Verhältnis zum Feedback meines Sohnes!

 

Was sagt Maxi dazu?

Mir hat die Geschichte super gefallen. Ich fand die Stellen mit Icy- Ice Monster besonders cool, vor allem wenn er gesprochen hat! Sie war spannend und ich habe ein wenig mitgefiebert, ob am Ende alles klappt und Icy nach Hause kann. Ich hatte da meine Zweifel. Mama sagt… ich darf nicht mehr verraten!

 

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Wenn ihr Monster mögt, dann solltet ihr unbedingt das Buch Monstermagie von Lisa Rosenbecker kennelernen.

 

  • Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
  • Verlag: Carlsen (28. Juli 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551652112
  • ISBN-13: 978-3551652119
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 – 11 Jahre
  • Preis: 9,99 € (gebundene Ausgabe)

 

Anca Sturm – Der Weltenexpress

Der Weltenexpress ist das neuste Buch Baby vom Carlsen Verlag. Ein Buch, womöglich eines, was in die großen Fußstapfen von Harry Potter treten kann.

Denn es geht um Magie, um eine Reise, einen Zug und Freundschaft. Das Erleben von Abenteuer und das Gefühl von WIR.

Das alles findet ihr in dem Auftakt Band von Anca Sturm – Der Weltenexpress, aus dem Genre Jugendbuch.

 

Worum geht es in Der Weltenexpress?

Flinn Nachtigall, sitzt Nacht für Nacht an einem stillgelegten Bahnhof, mitten im Nirgendwo. Nah ja, nicht ganz… in Weidenborstel, ihrer Heimat. Sie sitzt dort und hofft, dass ihr Bruder Jonte wieder auftaucht. Den genau an diesem Ort ist er vor zwei Jahren verschwunden und seitdem bleibt ihr nur eine Postkarte.

Eine Postkarte mit einem Zug vorne drauf. Ein Zug mit einer rauchspuckenden Lokomotive, den anscheint nur Flinn sehen kann und niemand anderes. Genau dieser Zug hält eines Nachts dort an dem Bahnsteig. Ohne zu zögern und zu überlegen, steigt Flinn ein. Findet sie dort Jonte?

Flinn ist ohne Fahrkarte an Bord und somit ein blinder Passagier. Aber sie hat es nicht nur irgendwohin verschlagen, sondern in ein fahrendes Internat. Eine Schule auf Rädern, eine die von Land zu Land, von Stadt zu Stadt fährt und Schüler mit magischen Fähigkeiten beherbergt. Aber wo ist Jonte?

Alles scheint aussichtlos zu sein, bis Flinn dort Freunde findet. Solche, die sie noch nie hatte und die ihr bei ihrer Suche helfen wollen. Doch nicht alle scheinen von Flinns Anwesenheit begeistert zu sein. Kann sie hinter das Geheimnis des Weltenexpress kommen und Jonte finden? Werden ihre Freunde ihr helfen?

 

Wer ist Anca Sturm?

Anca Sturm, geboren 1991 in der Lutherstadt Eisleben, schreibt seit ihrem elften Lebensjahr. Nach dem Abitur und einer Ausbildung als Buchhändlerin entschied sie sich, ihr Leben dem Schreiben zu widmen. Heute lebt sie in der Nähe von Berlin und verreist am liebsten per Bahn. Der „Welten-Express“ ist ihr Romandebüt.

 

Wie hat mir Der Weltenexpress gefallen?

Ich habe bereits auf der Leipziger Buchmesse von diesem Buch erfahren und da mich Harry Potter mehr als verzaubert hat, musste ich einfach dieses Buch lesen. Es hat mich neugierig gemacht und gleichzeitig ein wenig in meine Kindheit zurück versetzt.

Selten sage ich etwas über das Cover, aber hier muss ich einfach… ich liebe die Haptik von diesem Buch, die Farben und vor allem die kleinen Details, die einem erst beim Lesen wirklich bewusst werden. Eine wunderschöne Einstimmung auf das was in diesem Buch kommen mag.

Die Story:

Flinn Nachtigall hat ihren Bruder Jonte vor zwei Jahren verloren. Er ist einfach verschwunden und hat ihr nur eine Postkarte zukommen lassen. Eine mit einem Zug vorne drauf, den anscheint nur Flinn sehen kann. Eine Karte, die Flinn über jeden Tag rettet und seitdem Nacht für Nacht an einem alten, unbenutzten Bahnhof sitzt und wartet. Sie hofft das Jonte dort irgendwann auftauchen wird, denn hier ist er einfach verschwunden.

Doch plötzlich hält der Zug von der Postkarte neben  ihr und Flinn  kann nicht anders als einzusteigen. Dieser entpuppt sich als fahrendes Internat, eines welches mit Magietechnologie angetrieben wird. Eines, welches Schüler aus allen Ländern dieser Welt beherbergt und zugleich ein großes Geheimnis mit sich herum trägt. Eines, was Flinn aufdecken muss… den anscheint ist Jonte etwas zugestoßen.

Denn er war in diesem Zug und ist auf einmal plötzlich verschwunden. Wie kann so etwas passieren? Nun gilt es, Jonte zu finden und das Rätsel um den Weltenexpress zu lösen.

Die Protagonisten:

Flinn Nachtigall:

Sie könnte ein Junge sein, vor allem seitdem sie angefangen hat, die alten Klamotten von Jonte zu tragen. Flinn ist schlank, aber unscheinbar. Sie wird, weil sie nicht so reich ist wie andere, gehänselt und als Aussätzige behandelt. Daher hat Flinn keine Freunde, außer Jonte ihr Halbbruder der seit zwei Jahren verschwunden ist. Flinn streift daher durch die Gegend und hofft darauf ihn zu finden. Eine zauberhafte Protagonistin, die es sich zum Ziel gemacht hat, ihren Bruder zu finden. Denn nur mit diesem kann sie wirklich glücklich sein. Dennoch hat sie das Herz am rechten Fleck, braucht allerdings einige Zeit um zu verstehen, dass nicht alle ihr etwas Böses wollen und das es tatsächlich Menschen gibt die sie mögen.

Alle anderen:

Wir haben einen ganzen Haufen an tollen Protagonisten. Manche nur in kleinen Rollen, andere umso größer, imposanter und andere wiederum mit einer Rolle deren Ausmaße erst sehr spät klar wird und daher umso überraschender. Farbenfrohe, lustige Protagonisten. Reiche und Arme, Straßenkinder und Intelligenzbestien. Auf alle diese treffen wir. Mit einem Schulleiter der auch ein guter Kumpel sein könnte, einer Schaffnerin, die nicht alle Tassen im Schrank hat, einen Kohlenjungen der einfach zum Verlieben ist und zwei ganz zauberhaft tollen neuen Freunden für Flinn. Die schillernder und herzlicher nicht sein könnten.

Ein bunter Haufen an Menschen, die diesem Buch und dieser Geschichte Leben einhauchen.

Der Schreibstil:

Ich habe mir am Anfang ein wenig schwer getan und selbst im Weg gestanden, da ich diesen inneren Druck verspürt habe, das Buch schnellst möglich lesen zu müssen. Dadurch bin ich einfach nicht reingekommen und habe es mehrmals zur Seite gelegt. Als dann der Druck weg war und ich wirklich die Zeit hatte, die Geschichte und alles wirken zu lassen, ist es nur so geflossen… Ein schöner, flüssiger, gradliniger Schreibstil. Der sich sehr gut lesen lässt. Er erschafft Bilder im Kopf und lässt das erschaffene vor den Augen tanzen. So, dass man als Leser nicht nur stiller Beobachter ist, sondern im Zug mitfährt und das ruckeln von diesem merkt. Er begeistert und lässt einen träumen.

Das Buch ist an manchen Stellen ein wenig ausführlich, wobei dies sein muss, da sonst am Ende des ersten Bandes viele Dinge und Gegebenheiten nicht ganz klar werden würden und zu viele Fragen offen bleiben würden. Jeder längere Abschnitt ist bewusst gewählt um die Geschichte erzählen zu können.

Ein gewisser Pegel an Spannung ist stets vorhanden, da Flinn nichts anderes im Sinn hat, als ihren Bruder zu finden. Dabei muss sie viele Hürden umschiffen und stets auf der Suche bleiben. Der Pegel steigt zum Ende hin rapide an, fällt zum Schluss etwas ab… bleibt aber dort und lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen. Man merkt die Anspannung von Flinn und das stellenweise innere gehetzte, welches sie verspürt und dem Buch dadurch eine tiefe gibt, die die Geschichte besonders macht.

Der Inhalt:

Eine wunderbare Geschichte über das Reisen in einem Zug. Das entdecken neuer Länder und viel wichtiger über das Zusammensein von Kindern/ Jugendlichen unterschiedlicher Nationalitäten und finanziellen Möglichkeiten. Ein Gemisch aus allem. Ein Potpourri aus Farben, Eigenarten und Charakteristiken. Eine Geschichte erzählt, mit Herzblut, mit Abenteuerlust, Freundschaft und dem Sinn für Gleichheit. Mit Überraschungen, Entdeckungen, Magie, Herzschmerz, Verlust und Glücksmomenten. Alles zusammen ist die Reise mit dem Weltenexpress. Das Buch welches eine Reise mit uns antritt, uns begeistert, mitreißt und uns am Ende mit Fragen im Kopf zurück lässt. Mal sehen ob sie aufgelöst werden.

 

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Wer den Weltenexpress mochte, wird auch Harry Potter lieben… oder umgekehrt!

  • Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
  • Verlag: Carlsen (31. August 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551654115
  • ISBN-13: 978-3551654113
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 – 18 Jahre
  • Preis: 14,99 € (gebundene Ausgabe)

Rebecca Ross – Die fünf Gaben

Die fünf Gaben von Rebecca Ross stand ganz oben auf meiner Bücherwunschliste.

Deswegen habe ich mich umso mehr gefreut, als ich mir dies von der Leipziger Buchmesse 2018 als Leseexemplar mitbringen durfte.

Allerdings habe ich es erst jetzt geschafft, zur Hand zu nehmen und mit dem lesen zu beginnen. Aus der Hand legen, konnte ich es allerdings nicht mehr.

 

Worum geht es in Die fünf Gaben?

Brienna ist das sechste Mädchen in Magnalia, welches dort in einer der 5 Gaben unterrichtet wird.

Das Größte für die Mädchen dort ist die Sommersonnenwende. Denn an dieser Feierlichkeit, werden sie in ihrem jeweiligen Fach zur Berufenen erklärt und von einem Gönner erwählt. Ab diesem Moment beginnt ein neues Leben für sie, im Hause ihrer neuen Schutzherren.

Brienna lernt nicht an der Sommersonnenwende ihren Gönner kennen, sondern später. Ein Mann, den sie nicht kennt, der sie mitnimmt in sein Haus, für den sie Magnalia und ihren geliebten Master Cartier verlässt. Brienna wagt diesen Schritt, doch wirklich einfach ist er für sie nicht.

Denn sie vermisst Cartier!

Doch ihr Gönner hat Größeres mit ihr vor. Er nimmt sie mit in das Reich Maevana. Dort soll sie mit Hilfe ihrer außergewöhnlichen Gabe, den jetzigen König stürzen und helfen die rechtmäßige Königin auf den Thron zu heben.

Doch als sie Cartier plötzlich wiedersieht und erkennt, dass auch er ein Teil des Puzzles ist, in dem sie sich befindet, muss sie sich entscheiden. Steht sie hinter ihrem Gönner und seiner Familie oder gibt sie sich der Liebe hin? Wem wird sie die Treue schwören?

 

Wer ist Rebecca Ross?

Ist das Pseudonym der Übersetzerin Susanne Klein für das Genre der romantischen und phantastischen Kinder- und Jugendliteratur, zu der auch „Die fünf Gaben“ von Rebecca Ross zählt. Susanne Klein fand über ihre langjährige Arbeit als Kinder- und Jugendbuchlektorin zum Übersetzen, ihre Übersetzungen wurden bereits zweimal ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

 

Wie hat mir Die fünf Gaben gefallen?

Was für eine tolle Buchentdeckung!

Ein Buch, welches ich nicht mehr zur Seite legen konnte. Welches nachdem ich gestartet bin, süchtig gemacht hat. Es hat mich für sich eingenommen und wollte schnellst möglich gelesen werden.

Im vorderen Teil des Buches befindet sich eine Auflistung der Häuser und Gebiete, um die Geschichte zu unterstützen und dem Leser eine Hilfestellung zu bieten. Die Stammbäume lassen darauf schließen, dass es etwas mit diesen auf sich hat, dass anscheint die Rangfolge eine große Wichtigkeit spielt. Eine die einem Türen und Tore öffnet. Hier sollte nicht zu genau geschaut werden, da man ansonsten ziemlich schnell den Namen des Vaters von Brienna findet, der offiziell erst später preis gegeben wird.

Brienna, die Hauptprotagonisten ist im Hause Magnalia eine Schülerin, die dort in einer der fünf Gaben ausgebildet wird. Der Unterschied zu den anderen Mädchen ist, dass Brienna dort ist, nicht weil sie eine Begabung gezeigt hat, die geschult werden soll, sondern weil ihr Großvater sie dort versteckt hält. Warum wird am Ende des Buches verraten. Brienna kennt ihren Vater nicht, um diesen und ihre Herkunft rangt sich ein großes Geheimnis.

Doch Brienna nutzt ihre Zeit in Magnalia und erprobt sich an allen 5 Gaben. Hierbei handelt es sich um nichts Magisches. Vielmehr geht es dabei um ein großes Talent in einem der Bereiche Kunst, Musik, Schauspiel, Wissen und Esprit, das ausgebaut werden soll. Doch erst die Letzte, die Gabe die Master Cartier unterrichtet, die Gabe des Wissens scheint wie für sie gemacht zu sein. Das Brienna nun alle 5 Gaben kennt, scheint ihr im Verlauf der Geschichte nicht zum Nachteil zu werden. Sie setzt ihr Wissen gekonnt ein.

 

Die Protagonisten:

Brienna ist eine wunderbare Protagonistin. Sie ist sehr anmutig, mutig, gut aussehend und sehr sympathisch. Sie war mir vom ersten Moment an Wohlgesonnen und ich mochte die Art wie Rebecca Ross Brienna zum Leben erweckt hat. Man merkt, dass Brienna einen emotionalen Rückschlag erleidet, als kein Gönner sie erwählt. Doch dies macht sie nur noch stärker. Sie wächst an ihren Aufgaben und nimmt auch die ihr zugetragene durch ihren neuen Gönner an. Eine Protagonisten die mit den reisenden Seiten des Buches wächst und zu einer wahren Heldin wird. Sie ist gütig und dankbar, sie erwählt weise ihre Freunde und schätzt das was sie bekommt. Eine Protagonistin, wie sie nicht hätte besser sein können.

Cartier als zweiter großer Protagonist, hat mir anfangs Rätsel aufgegeben, da ich ihn nicht richtig greifen konnte. Ich war mir nie sicher, ist er jung, ist er alt, sieht er gut aus. Erst im Verlauf des Buches konnte ich mir ein besseres Bild von ihm machen. Er ist ein wunderbarer Gegenpart zu Brienna. Genauso gütig, genauso respektvoll und voller Achtung, wie sie. Ein Couplet was dieses Buch zu etwas besonderem macht.

 

Die Story:

Wir befinden uns weit vor unserer jetzigen Zeit, denn die Kleidung, die eingeschnürten Frauen in ihren Kleidern sind ein Indiz dafür. Rebecca Ross hat eine Kulisse erschaffen, die seiner gleichen Sucht. Sie hat Magnalia, das Haus in dem die fünf Gaben unterrichtet werden, zu einem imposanten Gebäude mit vielen Ländereien und Gärten wachsen lassen.

Der Weltenbau dennoch ist nicht wirklich komplex und ich mochte die beiden gegensätzlichen Reiche Maevana und Valenia sehr. Um alles gut nachvollziehen zu können, muss man aber genau aufpassen, die Abstammungslinien verfolgen und sich Namen und Decknamen merken. Das kann schon einmal zu Komplikationen führen.

Während die Geschichte im ersten Drittel eher ruhig und erklärend aufgebaut ist, beginnt es ab dem zweiten Drittel schon spannender und schnelllebiger zu werden. Im letzten Drittel begeben wir uns dann in den Bereich des Kampfes, der Hoffnung und der vielen Entscheidungen. Mehr werde ich nicht verraten, es sei nur so viel gesagt, es geht darum eine Frau an die Macht zu befördern!

 

Der Stil:

Der Schreibstil und die Art, wie die Menschen sprechen, passt in die mittelalterlich angehauchte Fantasywelt, was alles sehr authentisch macht. Ich empfand den Schreibstil als sehr angenehm zu lesen und konnte Briennas Gefühle sehr gut nachvollziehen, vor allem da alles aus ihrer Ich-Perspektive geschildert wurde. Ich finde den Schreibstil sehr gut lesbar, da er klar, deutlich aber dennoch ein wenig verspielt rüberkommt. Ohne Probleme konnte ich in dieses Buch eintauchen und mich mitreißen lassen.

Ich bin gespannt wie es weitergeht, den anscheint war dieser Band bloß der Auftakt.

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  • Gebundene Ausgabe: 496 Seiten
  • Verlag: Carlsen (28. Februar 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551583633
  • ISBN-13: 978-3551583635
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Preis: 19,99 € gebundene Ausgabe

Conni löst einen kniffligen Fall (Band 28)

In der heutigen Buchrezension geht es um das Buch aus der Reihe Conni – Löst einen kniffligen Fall (Band 28), aus dem Genre Kinderbuch ab 6 Jahre.

Ein großes Dankeschön an den Carlsen Verlag, der meinem Wunsch nach diesem Buch nachgekommen ist.

Seit der Messe bin ich bei Carlsen als Blogger gelistet und hatte das große Glück an einem Vororttermin teilnehmen zu dürfen. Dort habe ich mir dieses Buch für Maxi ausgesucht.

 

Worum geht es in dem Conni Buch?

Ein Dieb hat bei Connis Nachbarin, der Opernsängerin Maria Sandulescu eingebrochen. Er hat nicht viel gestohlen, aber das kostbarste von Frau Sandulescu hat er dennoch mitgenommen. Ein Bild! Eines, was für sie von großer Bedeutung ist und in ihrem Wohnzimmer hing. Dieses Bild stammt aus dem Besitz ihrer Großeltern und ist mit vielen Erinnerungen verbunden, daher schmerzt sie der Verlust sehr. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als dieses Bild zurück zu bekommen.

Die Polizei ist eingeschaltet und ermittelt. Allerdings erhält die Polizei unwissentlich Hilfe von Conni und ihren vier Freunden, denn zusammen sind sie eine kleine Detektivbande, die um Spürhund Nicki ergänzt wird.

Die 5 möchten das Bild finden und Frau Sandulescu wiedergeben. Ob ihnen das gelingt?

 

Wer ist Julia Böhme?

Julia Boehme arbeitete als Redakteurin beim Kinderfernsehen, bis ihr einfiel, dass sie als Kind unbedingt Schriftstellerin werden wollte. Wie konnte sie das bloß vergessen? Auf der Stelle beschloss sie jetzt nur noch zu schreiben. Nun lebt sie in Berlin und denkt sich ein Kinderbuch nach dem anderen aus.

 

Wie hat mir das Conni Buch gefallen?

Ich war sehr überrascht, dass es weitere Bücher von Conni gibt, die das Lesemaus Alter hinter sich lassen und die Geschichte rund um „Conni“ weiterführen. Dies hat mich neugierig gemacht.

Allerdings auch, weil Conni bei meinem Messetermin ein wenig diskutiert wurde. Mir war gar nicht so bewusst, dass das Thema Conni auch sehr zwiespältig behandelt werden kann und das manche Conni nicht unbedingt als Wegbegleiter für ihre Kinder ansehen. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass Conni immer alles bekommt und dass sie mitunter sehr nervig ist.

Ich gestehe, ich habe dies gar nicht so wahrgenommen und war daher gerade auf dieses Buch sehr gespannt und habe es mit anderen Augen versucht zu betrachten.

Bei diesem Buch handelt es sich um ein Taschenbuch, in einem DIN A 5 Format, allerdings etwas schmaler und handlicher für die Tasche, falls man es einmal mitnehmen mag. Der Einband ist fest, die Seiten vom Material her auch und zusätzlich noch leicht stumpf. Ich mag dies bei Kinderbüchern sehr, da sie mehr aushalten müssen, da die kleinen Händchen nicht unbedingt zaghaft mit Ihnen umgehen.

Diese Serie ist gemacht für Kinder ab 6 Jahren. Entweder können sie dies schon alleine lesen oder man nutzt es als Abendlektüre zum Einschlafen.

Wir haben das Zweite vorgezogen, da es für Maxi als Erstleser zu viel Text war.

Das Buch umfasst ca. 100 Seiten und wird mit kleinen farblichen Bildchen ergänzt. So, dass sich das Kind zwischendurch etwas anschauen kann. Vor allem ist das Bild, um welches es geht grafisch dargestellt, somit wird es greifbar und plastisch. Nur alleine das zuhören, bei der Beschreibung des Bildes, ist in der Umsetzung für ein Kind schwer. Maxi hat es sich völlig anders vorgestellt, als es in Wirklichkeit war. Daher finde ich dies sehr gut, um der Geschichte eine kleine Hilfestellung zu geben und wichtige Dinge zu untermalen.

Die Story ist in einzelne Kapitel eingeteilt, die das Vorlesen vereinfachen und gleichzeitig die Geschichte schön unterteilen.

Conni ist natürlich auch schon älter und hat Freunde in ihrem Alter. Man merkt anhand der Sprache, dass die Kinder das „Lesemaus“ Alter hinter sich gelassen haben und mit gewachsen sind.

Mit gefällt dies sehr gut und ich habe es als wirklich positiv empfunden. Ich habe für mich nicht feststellen können, dass Conni eine zentrale Rolle einnimmt. Natürlich spielt sich auch einmal etwas bei Conni zu Hause ab, mit ihrem Bruder Jakob und Kater Mau. Aber es nimmt keine Überhand, sondern fügt sich in die gesamte Geschichte sehr gut ein. Es harmonisiert und spiegelt das Leben von Conni anders wieder. Wir als Leser lernen Conni neu kennen. Eine Conni mit tollen Freunden, die als Detektive tätig sind. Eine Conni die auch mal über Konsequenzen nachdenkt und versucht bewusst zu handeln. Natürlich gelingt ihr dies nicht unbedingt.

Daher gibt es zum Ende des Buches hin, noch mehrere Lektionen von Frau Sandulescu. Dies wird ganz nebenbei gemacht, uns Eltern fällt dies auf, den Kindern nicht unbedingt, sie werden es als „etwas Neues Gelernt“ abspeichern. Und das finde ich besonders gut. Man erfährt z.B. etwas über Fälschungen und Originale von Bildern.

Der Schreibstil ist einfach, simpel zu lesen und unverschnörkelt. Sie Sätze sind relativ kurz gehalten und ohne großartige Füllwort versehen, so dass es sich wunderbar lesen lässt.

Gerade dieses Buch ist absolut geeignet für Mädchen und Jungen, da es spannend ist und sich nicht alles um ein spezifisches Thema dreht, sondern eher um die Suche nach dem Täter. Wer würde da nicht gerne mit raten?

 

Was sagt Maxi dazu?

Ich habe mich total über das Buch gefreut, als Mama es mir mitgebracht hat. Mir gefallen die Geschichten von Conni und ich höre gerne zu, wenn Mama etwas vorliest.

Besonders gefallen hat mir das Bild von Kater Mau und natürlich der Einsatz der Polizei. Es war echt spannend, vor allem als die Kinder einen Verdächtigen gefunden haben.

Ich fand es richtig gut. Spannender als die ganzen Conni Bücher aus dem Kindergarten.

Zum selber lesen, war es mir aber zu schwer. Dafür muss  ich erst noch besser werden.

 

Wie seht ihr Conni? Welche Meinung habt ihr zu dieser Figur? Würde mich sehr über ein Feedback freuen.

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Weitere Kinderbücher findet ihr >HIER< !

  • Gebundene Ausgabe: 120 Seiten
  • Verlag: Carlsen (29. September 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551556180
  • ISBN-13: 978-3551556189
  • Preis: 7,99 €

Interview mit Autorin Nina MacKay zum heutigen Release Day von „Games of flames“ Phönixschwestern 1

Nina MacKay, war so lieb mir ein Interview zu geben. Viele Fragen mit ganz vielen tollen Antworten.

…. Los geht´s!

Nina MacKay – Queen on heels:

Liebe Nina MacKay, wir kennen uns bereits seit deinem 1. Buch „Queen on Heels“. In diesem Liebesroman dreht sich alles noch um „normale“ Protagonisten, die nur Adelig sind. Was hat dich damals bewogen, zur Feder zu greifen und in dieses doch sehr breitgefächerte Genre der Liebesromane einzusteigen?

  • Hey Maren, ja das stimmt, wir kennen uns ja quasi von Stunde null an!:D Ach Queen on Heels ist eine ganz besondere Geschichte für mich. Ich hatte sie mir bereits mit ca. 14 Jahren ausgedacht und immer zum Einschlafen selbst erzählt. Normale Lovestorys sind nicht so ganz meins und auch bei Queen on Heels waren ja fantastische Elemente dabei. Roswitha die Ratte zum Beispiel oder ausgedachte Adelige.

Nina MacKay – Plötzlich Banshee:

Nach deinem Debütroman, bist du leicht experimentierfreudig geworden und hast das Buch „Plötzlich Banshee“ rausgebracht. In diesem dreht sich alles um eine tollpatschige Todesfee. Was hat dich zu diesem Buch inspiriert? Denn mit einem Liebesroman hat dies ja nun wirklich nichts mehr zu tun?

  • Nach Queen on Heels habe ich vier neue Buchideen gesammelt und bewertet. Unter anderem auch die zu Plötzlich Banshee. Genauer gesagt kam sie daher, dass ich eine Folge Lost Girl geschaut habe, in der eine Banshee einen Gastauftritt hatte. Bisher hatte ich schon in ein, zwei Büchern über Banshees etwas erfahren, aber immer waren sie nur Randfiguren. Da dachte ich mir einfach: Warum schreibt niemand mal ein Buch mit einer Banshee als Hauptfigur? Und dann habe ich das einfach gemacht. Die Idee kam von den 4 Vorschlägen auch am besten bei meinen Instagram Abonnenten an (dort mache ich ab und zu Abstimmungen über neue Buchideen). Die Recherche hat auch total viel Spaß gemacht und ich habe noch mehr irische Sagengestalten außer Banshees kennengelernt und mit Begeisterung in das Buch eingebaut.

Ich habe im Vorfeld noch nie etwas von Banshee gehört und musste daher selbst ein wenig nachlesen und blättern, was sich dahinter verbirgt. Wie hat dich das Thema gefunden bzw. wie hast du dieses Thema gefunden?

  • Ich hatte zuvor schon in Büchern z.B. der Untot Buchreihe von Karen Chance und der Lost Girl Serie davon gehört und wollte das Thema gerne in den Spotlight rücken. Sehr faszinierend fand ich auch die ganzen Mythen zu Banshees.

 

Nina MacKay – Rotkäppcehen / Aschenputtel:

Ja… und dann kam deine „Märchenreihe“ zum tragen…

Okay, was muss man tun um so strange Ideen zu entwickeln? Ich habe schon ein wenig spekuliert und bin daher auf deine Antwort gespannt!

Nina Mackay, wie bist du auf die Idee gekommen, die typischen, klassischen und sehr verstaubten Märchen, die die meisten noch aus ihrer Kindheit kennen in das Hier und Jetzt zu übertragen?

  • Ich hatte bei einer Fastnachtsparty eine Gruppe gesehen, die als Hipster-Rotkäppchen und Hipster-Werwölfe verkleidet waren und dachte mir, was wäre wenn der Wolf eben ein cooler Werwolf wäre der vegan lebt, auf Chiasamen steht und einen fragwürdigen Musikgeschmack hat? Und wenn dann die Märchenprinzessinnen alle einen Youtube Kanal haben und sich die Langeweile nach ihren Happy Ends mit Selfiesticks und Snapchat Filtern vertreiben. Ja so fing das an. Später kam natürlich noch der Plot hinzu mit der Grundfrage: Was passiert, wenn all Happy Ends verschwunden sind? Irgendwie hat es sich gleich so ergeben, dass die Story in einer beinahe absurd witzigen Art mit einem Augenzwinkern erzählt wird. Ich hatte seeeehr viel Spaß beim Schreiben. Vor allem Spieglein, der neurotische Spiegel von Schneewittchen und Käpten James Hook sind mir sehr ans Herz gewachsen.

     

Du erschaffst mit deinen Büchern eine Art neue Welt. Gibt es eine Welt, in der du gerne Leben würdest, wenn du die Möglichkeit hättest diese für dich und nach deinen Vorstellungen zu kreieren?

  • Als Kind hat mir schon immer Neverland sehr gut gefallen, da ich nie erwachsen werden wollte. Und später kam natürlich die Hogwarts Welt hinzu. Eine perfekte Welt wäre vielleicht eine Mischung aus beiden. Neverland mit modernen Annehmlichkeiten und Magie, aber ohne Voldemort.

 

Nina MacKay – Teenie Voodoo Queen

Das neuste Baby, ist nicht minder kreativ. Wir treffen dort auf eine Voodoo Hexe, die alles andere als begabt ist. Sie ist die erste Protagonistin, die in ihrem Aussehen nicht perfekt ist. Hatte diese Wahl einen bestimmten Grund?

  • Als ich begann, dieses Buch zu schreiben, steckte ich gerade in einer Phase, in der ich genervt war von den ganzen perfekten Protas auf dem Buchmarkt. Daher beschloss ich, einen Versuch mit einem nicht so perfekten Teenager Mädchen zu starten, die sich dann in eine selbstbewusste Richtung entwickelt.

Die meisten deiner Protagonisten sind gutaussehend, schlank, wunderschön, strahlen vor Energie und Sympathie. So, du ahnst es bestimmt schon… fließt da eventuell deine Erfahrung als „Schönheitskönigin“ mit ein? Gab es dort vielleicht Frauen, die dich zu der einen oder anderen Figuren inspiriert haben?

  • Gute Frage. Unterbewusst vielleicht schon. Andererseits ist es wirklich so, dass Leser gern über Figuren lesen, die etwas hübscher als sie selbst sind. Daher sind Protagonisten in vielen Büchern in etwa so gestaltet. Und im Grunde genommen denke ich irgendwie, dass die Figuren einfach bei mir anklopfen, so stelle ich es mir vor, und in mein Buch geschrieben werden wollen. Sie sind einfach genau so wie sie sind plötzlich in meinem Kopf. Hin und wieder baue ich tatsächlich Bekannte oder Kollegen als Nebenfiguren ein, einfach weil sie mich vom Charakter inspiriert haben. Z.B. Gretel in Aschenputtel und die Erbsen-Phobie. Oder Varla in meinem Roman, den ich aktuell schreibe, der im Frühjahr 2019 bei Piper erscheint. Beide sind Kolleginnen (ihre Vornamen sind natürlich geändert) in meinem aktuellen Marketing Job. Für die sieben Zwerge in Band 3 meiner Hipster-Märchen Reihe habe ich als Vorlage die IT-Abteilung in meinem Job gewählt. Inspiriert dadurch, dass meine IT-Kollegen mittwochs immer Mett essen und das Mettwoch nennen. (Der ganze Bürokühlschrank sowie die Küche sind danach verseucht.) Genau das machen die Zwerge im Buch auch. Irgendwie ein Blitzgedanke in meinem Kopf. Dass die Zwerge genauso sein sollten. Auf Mettwoch stehen und Mettsommer feiern. Snow nennt das gern den Mettsommernachtsalbtraum. Riecht ja auch alles. Zwiebelmett. Grrr.

Noch einmal muss ich auf das Thema Voodoo zurückkommen. Hast du diese Wahl getroffen, weil es ein Thema ist, welches dich auch privat interessiert? Oder woher kam diese untypische Eingebung?

  • Ich wollte mal ein neues Thema ausprobieren und das kam mir einfach in den Sinn, weil es noch nicht so oft in Büchern vorkommt. Manchmal packt mich ein Thema so sehr, dass ich mich mit klopfendem Herzen in die Recherche stürze. So war das auch hier.

 

Nina MacKay – Games of flames:

Ich hatte das große Glück und durfte schon einmal in eines deiner nächsten Werke hineinlesen. Magst du uns etwas dazu verraten?! Vielleicht die Idee dahinter oder wäre das noch zu früh?

  • Über Games of Flames? Das erscheint Anfang April 2018:.                           Und darum geht es: Die Zwillinge Pandora und Aspyn haben es als Nachkommen einer der letzten acht Phönixfamilien der Welt nicht gerade leicht. Vor allem diese ständige spontane Selbstentzündung droht ihre flammende Identität an der Highschool zu entlarven. Und dass sich Pandora bei der Krönung des Phönix-Oberhauptes ausgerechnet in den umwerfenden, jungen Thronerben verliebt, macht ihr Leben auch nicht gerade weniger kompliziert. Denn die anderen sieben Familien zweifeln nicht nur an Daryans Recht auf den Phönixthron, die Schwestern sind bereits den mächtigsten Phönixmännern zweier anderer Clans versprochen. Und plötzlich befinden sie sich mitten in einem Netz bitterböser Intrigen…

  • Format: Kindle Edition
  • Verlag: Impress (5. April 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B07B68YLY6
  • Preis: 3,99 € (E-Book)

 

Was braucht eine Nina MacKay zum Schreiben?

  • Kaffee und Schokolade. Gern auch Kuchen. Und einen gemütlichen Schreibplatz. Auf harten Stühlen kann ich nicht schreiben.

Lieber Kaffee oder Tee?

  • Kaffee

Lieber Kuchen oder Schokolade?

  • Schokolade

Lieber Ruhe mit Aussicht oder Lärm in der Stadt?

  • Ruhe mit Aussicht

Wo notierst du dir Ideen, wenn sie schlagartig über dich hineinbrechen und du dich vor ihnen kaum noch verstecken kannst?

  • in meinen Handynotizen

 

Liebe Nina MacKay, ich danke dir für deine Zeit und vor allem für deine mega abgefahrenen Ideen, die zumindest mir beim Lesen stets ein Lächeln ins Gesicht zaubern und die es schaffen, dass ich egal, wo ich bin und lese oftmals laut loslachen muss. Du hast es mit deinen Ideen und kreativen Schöpfungen geschafft, einen Platz in meinem Herzen zu erobern und ich freue mich noch auf viele tolle weitere Bücher von dir und deinen zukünftigen Ideen.

 

XoXo

Maren