Essensreise

Essensreise: Indien „India Street Food von Chetna Makan“

India Street Food ist ein Kochbuch, mit dem ich heute die Essensreise: Indien beenden möchte. Ein Buch, welches ich wirklich empfehlen kann, wenn man erste Eindrücke dieser phantastischen Küche sammeln möchte und das eine oder andere nachkochen will.

Das Buch von Chetna Makan – Indie Street Food, aus dem Genre Kochen nach Ländern, begleitet uns in diem Artikel.

Worum geht es in India Street Food?

Die Autorin selbst ist in Indien geboren und aufgewachsen.

Sie hat von klein an, dass Essen auf den Straßen Indiens in all seinen Facetten kennengelernt. Denn indisches Street Food ist sehr kreativ, bunt, niemals langweilig und extrem vielseitig.

All dies hat sie in ihrem Kochbuch zusammengefasst und entführt den Leser in ihr Heimatland. Präsentiert ihm eine bunte Welt aus Geschmäckern, Gewürzen und Gerichten.

Die Rezepte führen uns nach Mumbai (Westen) über Kolkata (Osten), nach Delhi (Norden) und Enden in Chennai (Süden). Diese vier Metropolen bezeichnen auch die vier unterschiedlichen Kochausprägungen der einzelnen Regionen des Landes. Unterschiede im Gebrauch von Gewürzen, von Lebensmitteln und natürlich von der Schärfe.

100 Rezepte, so bunt und vielfältig wie Indien selbst!

Bilder, Bunt und eindrucksvoll wie Indien selbst. Sehr harmonisch abgestimmt auf das gesamte Konzept und wunderschön ausgewählt.

Wer ist Chetna Makan?

Chetna Makan wurde in Jabalpur geboren, einer Metropole im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh. Im Jahr 2003 kam sie nach England. Schon bald gab sie ihren Beruf als Modedesignerin auf und widmete sich ihrer Leidenschaft – dem Kochen und Backen. Für das vorliegende Buch kehrte sie zurück nach Indien, um die Street-Food-Szene ihrer Heimat neu zu entdecken.

Bilder, Bunt und eindrucksvoll wie Indien selbst. Sehr harmonisch abgestimmt auf das gesamte Konzept und wunderschön ausgewählt.

Wie hat mir Indian Street Food gefallen?

Das Buch:

Chetna Makan, taucht mit Indian Street Food ab, in die indische Alltagsküche der Straßenhändler. In ihrem Buch, versucht sie eine Vielfalt an Rezepten darzustellen, die Indien ausmacht und prägt.

Das Kochbuch ist wunderschön gestaltet. Es besticht durch ein leuchtendes grün, welches ergänzt wird durch das typische gelb Indiens, was mich direkt an Curry erinnert und die typischen Farben des Holipulvers, was Indien zusätzlich prägt.

Dieses Buch macht direkt Spaß und Freude, alleine nur vom Ansehen und der Farben die einem entgegen strahlen. Als Leser muss man unweigerlich lächeln!

Es liegt sehr gut in der Hand und die Seiten haben eine angenehme Haptik und lasen sich wunderbar blättern. Das Buch hat neben den Rezeptfotos einen hohen Anteil an Fotos rund um Indien und die Menschen, natürlich auch von den Street Food Märkten vor Ort. Die Farben der Fotos kommen hier sehr gut zur Geltung und machen einfach Lust darauf jedes einzelne Rezept durchzulesen, in dieses einzutauchen und auszuprobieren.

Der Inhalt:

Das Buch ist in vier Metropolen, die sie bereist, unterteilt.

Chetna Makan teilt mit ihren Lesern die Leidenschaft die sie bei indischen Street Food empfindet, dass was sie von klein auf kennt und liebt. Sie hat bewusst Gerichte ausgewählt, die zu Hause gut und einfach nachgekocht werden können. Die vier Metropolen, die hier im Buch zum Tragen kommen, bezeichnen auch die vier Regionen in Indien, die eine unterschiedliche Essenkultur haben. Angefangen bei den Gerichten, bei den Gewürzen in diesen und natürlich bei den Zutaten. In der einen Region regiert die Schärfe, in der anderen wird der Fisch dem Fleisch vorgezogen etc. Man merkt das Chetan sich sehr gut auskennt, denn das was sie an Gerichten ausgewählt hat, ist schon bezeichnend für die jeweilige Metropole und wahrscheinlich genau das Gericht, was man auf einem Street Food Markt dort kaufen würde.

Die Straßen Indiens sind geprägt von den fliegenden Händlern, von den Street Food Ständen und von dem Essensgeruch an jeder Ecke. Überall sieht man Menschen kochen, unabhängig von ihrer Herkunft und Altersklasse. Sie verkaufen dort direkt an der Straße ihre Produkte. An jedem Stand treffen die unterschiedlichsten Menschen aufeinander, reich, arm, Arbeiter, Angestellter oder Rentner. Das Essen was man dort erwerben kann scheint zu schmecken, denn die Fotos sprechen mehr als nur Worte, sie lassen uns Teil von diesem werden und in dem Moment in das Geschehen eintauchen.

Die Rezepte:

Ein Curry ist nicht gleich ein Curry. Denn für jedes Gericht gibt es die unterschiedlichsten Varianten, je nach Herstellung und Kreativität des Kochs. Daher finden wir nur ein Gericht aus einer Vielzahl von Gerichten in diesem Buch. Ausgewählt vielleicht nach dem persönlichen Geschmack der Autorin, oder aber auch weil es besonders kreativ ist.

Was man leider haben sollte ist eine Fritöse oder als Alternative eine Außenkochstelle, auf der in einer Pfanne Öl heiß erhitzt werden kann. Leider kommt man nicht drum herum, da in der indischen Küche frittieren eine große Rolle Spielt. Der einzige Unterschied zu uns daheim ist, dass die Inder ausschließlich Kichererbsen Mehl nutzen, was daher gut für Menschen mit einer Weizenunverträglichkeit ist. Diese werden hier auf jeden Fall fündig!

Rezepte von A – Z, von Getränken über Vorspeisen bis hin zu kleinen Desserts. Dieses Buch lässt farblich sowieso keine Wünsche offen und Rezepttechnisch auch nicht!

Bilder, Bunt und eindrucksvoll wie Indien selbst. Sehr harmonisch abgestimmt auf das gesamte Konzept und wunderschön ausgewählt.

Fazit:

Ein wunderbares Buch, zum Verschenken oder selbst behalten. Gerade für all die geeignet, die gerne mal etwas anderes ausprobieren, mit Gewürzen herumexperimentieren, neue Geschmäcker kennenlernen wollen und nicht nur Fleischesser sind.

Hier werden Vegetarier genauso fündig, wie alle anderen, denn das schöne ist einfach, dass bei den Street Food Rezepten immer noch ein stückweit eine Kreativität mit einfließen kann und das Fleisch in Indien nur als Beilage gilt. Daher kann aus fast jedem Rezept eine vegetarische Variante kreiert werden.

Bilder, bunt und eindrucksvoll wie Indien selbst. Sehr harmonisch abgestimmt auf das gesamte Konzept und wunderschön ausgewählt. Jedes Bild spricht für sich und macht einfach Lust auf mehr!

  • Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
  • Verlag: Christian Verlag GmbH; Auflage: 1 (25. September 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3959611366
  • ISBN-13: 978-3959611367
  • Originaltitel:Chai, Chaat and Chutney: A Street Food Journey Through India
  • Preis: 25 € (gebundene Ausgabe)

Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

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Essensreise: Indien „Rotes Linsen-Dal“

Bei einem Dal handelt es sich um ein Essen, welches aus der indischen Küche stammt.

Vorwiegend werden Hülsenfrüchte dafür genutzt, meistens Linsen, aber auch Kichererbsen, Bohnen oder Erbsen. Durch die lange Kochzeit zerkochen die Hülsenfrüchte zu einer Art Brei, der mit den unterschiedlichsten Gewürzen kräftig gewürzt wird. Die Würze ist wieder abhängig von der Region Indiens und ob das Dal als Hauptspeise oder nur als Beilage gegessen wird.

Dadurch, dass bei einem Dal die unterschiedlichsten Hülsenfrüchte genutzt werden können, lassen sich an die hundert verschiedenen Dal- Gerichte kochen und würzen. Stellenweise gibt es auch hier traditionelle Familiengerichte.

Zum Dal kann Joghurt aber auch Gemüse gereicht werden. Viele essen dies aber auch pur, in Kombination mit Naan oder Chapati Brot.

Zum Dal kann Joghurt aber auch Gemüse gereicht werden. Viele essen dies aber auch pur, in Kombination mit Naan oder Chapati Brot. 

Zutaten Linsen Dal:

  • 1 rote Chilischote
  • 150 g Tomaten
  • 250 g rote Linsen
  • 400 g Kokosmilch
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 TL Madras Curry
  • 2 TL Senfkörner
  • 300 g Wasser
  • ½ TL Gewürzpaste für Gemüsebrühe
  • 2 EL Koriander
  1. Chili und Tomaten klein schneiden und mit dem Pürierstab zu einer feinen Paste malen.
  2. Das Ganze in einen Kochtopf umfüllen und bei mittlerer Hitze stetig umrühren.
  3. Linsen, Kokosmilch, Kurkuma, Curry, Senfkörner hinzugeben und einmal kräftig aufkochen lassen. Anschließend die Temperatur reduzieren.
  4. In einem separaten Gefäß das Wasser mit der Gewürzpaste vermengen. Solltet ihr eine Fertigpaste nehmen, muss das Wasser warm sein, damit sich diese gut auflöst und keine Klümpchen bildet.
  5. Das Wasser zu den Linsen geben und bei mittlerer Hitze ca. 18 Minuten köcheln lassen. Zwischendurch immer mal wieder umrühren.
  6. Nach der Kochzeit sollte eine etwas dickere Masse entstanden sein und keine Flüssigkeit mehr austreten, dann ist das Dal fertig.
  7. Vor dem servieren noch einmal abschmecken. Frischen Koriander zupfen und zum Dal reichen.

Zum Dal kann Joghurt aber auch Gemüse gereicht werden. Viele essen dies aber auch pur, in Kombination mit Naan oder Chapati Brot.

Besonders gut schmeckt dieses am nächsten Tag, wenn alles wunderbar durchgezogen ist.

Dal halten sich erstaunlich lange. Vorausgesetzt natürlich, dass sie gut gekühlt aufbewahrt werden. Mindestens 3 Tage, unter guten Umständen aber auch bis zu 5 Tagen. Dal kann auch eingefroren werden, da die Linsen im Froster ihren Geschmack nicht verlieren.

Kleine Info: Weil das Dal so unsagbar lecker war, habe ich es zwei Tage später noch einmal zubereitet. Ich habe dieses Mal das Ganze mit der Umami Soße von Tomami gewürzt und den Geschmack der Tomate noch stärker intensivieren können. Der komplette Dal Geschmack war ein anderer, da ich komplett auf alle anderen Gewürze verzichtet habe. Dadurch ist ein völlig neues Gericht entstanden!

Bon Appetit!

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Essensreise: Indien „Naan Brot und Chapati“

Das Fladenbrot Naan, ursprünglich im Tandoori- Ofen gebacken, ist eine Brotsorte, die in Indien wie auch in anderen Ländern Asiens als Beilage zu heißen Speisen gegessen wird.

Die Naan Teigmasse hat eine fladenartige Form, die vor dem Backen auseinandergezogen wird. Dann wird dieser Fladen einfach von innen an die heiße Wand des Tandoori- Lehmofens geklebt. Wodurch seine charakteristische tropfenförmige Form entsteht. Der innere Teil des Fladenbrotes ist etwas dünner als der äußere Rand, somit ähnelt das Naan Brot einem Pizza – Boden.

Die Herstellung erfolgt aus gesäuertem Teig, der aus Joghurt, Wasser und Mehl hergestellt wird. Dadurch wird das Brot locker und leicht, denn der Joghurt sorgt dafür, dass dies so ist, denn der Teig kommt komplett ohne Hefe aus.

Heutzutage ist Naan Brot auch über die Grenzen Indiens bekannt und vorgebacken in manchen Supermärkten erhältlich.

Es lässt sich relativ einfach selbst herstellen und in der Pfanne ausbacken. Diese ist eine einfache Alternative zum ursprünglichen Ofen. Die Pfanne muss dafür sehr heiß sein und wird ohne Öl benutzt. Darin wird der Fladen im Handumdrehen ausgebacken.

Das Naan Brot, ist das typische Brot, welches in Indien zu fast allen Speisen gereicht wird. Es gibt unzählige Rezepte dieses herzustellen. Mit den verschiedensten Zutaten und Varianten.

Übrigens: „Naan“ heißt auf persisch und kurdisch nichts anderes als „Brot“.

Zutaten Naan Brot:

  • 270 g Mehl
  • 60 g Joghurt (3,5% Fett)
  • 1 EL Honig
  • 120 g Wasser
  • ½ TL Salz
  • 1 gestrichenen TL Backpulver
  • ½ TL Kreuzkümmel (gemahlen)
  1. Alle Zutaten in eine große Schüssel geben und mit dem Mixer des Handrührgeräts zu einem homogenen Teig verarbeiten. Der Teig sollte gut 1 Minute durchgemixt werden. Die Konsistenz ist leicht klebrig!
  2. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort für ca. 60 Minuten ruhen lassen.
  3. Anschließend auf einer bemehlten Arbeitsplatte erneut durchkneten und in 8 gleichmäßige Portionen teilen.
  4. Die einzelnen Portionen mit dem Nudelholz zu länglichen Fladenbroten ausrollen. Das Nudelholz und die Unterlage mit Mehl bestreuen um ein Ankleben zu vermeiden.
  5. Eine Pfanne auf dem Herd gut vorheizen.
  6. Jedes Naan ohne weitere Zugabe von Fett bei großer Hitze ca. 1 1/2 Minuten pro Seite backen.
  7. Aus der Pfanne nehmen und bis zum Servieren warm stellen.

Naan Brot ist das typische Indische Brot, welches zu den meisten Speisen gereicht wird. Der Teig besteht unter anderem aus Joghurt.

Alternative zum Naan Brot ist das Chapati:

Chapati ist ein ungesäuertes Fladenbrot. Es wird traditionell aus Atta, einem Vollkornmehl aus Weizen, zubereitet.

Zur Herstellung von Chapati wird Mehl mit Wasser, optional auch etwas Ghee oder Öl und Salz zu einem Teig verarbeitet. Nach einer kurzen Ruhezeit wird dieser dünn ausgerollt und auf einem Tawa, einer Eisenplatte, von beiden Seiten gebacken, wobei sie sich aufblähen.

Zutaten Chapati:

  • 250 g Weizenmehl
  • 170 g Wasser
  • 10 g neutrales Öl
  • 1 TL Salz
  1. Mehl, Wasser, Öl und Salz mit dem Mixer des Handrührgerätes zu einem Teig verarbeiten. Dieser ist noch leicht klebrig
  2. Eine Schüssel mit Öl bestreichen und den Teig darin für ca. 30 Minuten ruhen lassen
  3. Der Teig wird ein wenig fester von der Konsistenz, verändert aber nicht sein Volumen, da keine Hefe genutzt wird.
  4. Aus dem Teig ca. 10 kleine Kugeln formen und auf einer bemehlte Arbeitsfläche mit dem Nudelholz dünn ausrollen. Es geht auch urtypisch mit den Fingern.
  5. Eine Pfanne auf dem Herd hoch erhitzen, ohne Zugabe von Fett 1 Teigfladen hineinlagen, den Herd auf mittlere Hitze zurückschalten und das Brot auf der einen Seite 5 Minuten und auf der anderen 1 Minute backen.
  6. Chapati warm halten und zügig servieren.

Ist die Alternative zum Naan Brot. Es besteht aus klassischen Zutaten wie Mehl, Wasser und Salz.

Beide Brote lassen sich sehr schnell und einfacher zubereiten. Ich mag das Naan Brot mehr, da es weicher von der Konsistenz ist und der Geschmack ein wenig ausgewogener durch die Säure des Joghurts. Hier zählt der persönliche Geschmack.

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Bon Appetit!

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Essensreise: Indien „Butternut Chicken Curry“

Butternut Chicken

Butternut Chicken auf Deutsch Butter Hühnchen, ist das wohl bekannteste indische Gerichte, welches wir kennen, lieben und in vollen Zügen genießen.

Dieses Gericht war sehr lange in Deutschland unbekannt und wurde erst relativ spät entdeckt und binnen kürzester Zeit sehr beliebt. Den es vereint, ein zartes auf der Zunge zergehendes Hühnchen mit einer wunderbaren Soße, die einerseits pikant und gleichzeitig sehr fruchtig ist.

Meiner Recherche nach hat es ein Herr Kundan Lal Gujra in seinem Restaurant Moti Mhal in Delhi erfunden. Dieses Restaurant gibt es immer noch. Es wirbt damit, die Geburtsstätte des Butternut Chicken zu sein und hat mittlerweile expandiert und gilt als Topadresse in New Delhi für exzellentes Essen und natürlich für das traditionell zubereitete Butternut Chicken.

Das traditionelle Butternut Chicken wird ein wenig anders zubereitet, als ich es gemacht haben. Sei es der Verzicht auf diverse Gewürze, die nur in einem Indischen Supermarkt bzw. Online Shop zu bekommen sind und natürlich der Verzicht auf den traditionellen Tandoori Ofen. Ich bin auf die klassische Bratpfanne und einen Topf ausgewichen.

Butternut Chicken auf Deutsch Butter Hühnchen, ist das wohl bekannteste indische Gerichte, welches wir kennen, lieben und in vollen Zügen genießen.

Curry

Curry ist der Sammelbegriff für viele indische Gerichte. Mit dem Wort Curry werden auch außerhalb Indiens fertige Gewürzmischungen, das Currypulver bezeichnet.

Der Name wurde von der in Indien gängigen, gleichnamigen Zubereitungsart abgeleitet, die einem Ragout ähnelt. Zudem gibt es den Currybaum, dessen aromatische Blätter in der indischen Küche Verwendungen finden.

Gewürzmischungen selber werden als Masala (z.B. Garam Masala) bezeichnet.

Curry prägt das Land, sie zeichnen sich vor allem durch den Einsatz verschiedener Gewürze wie Koriander, Kurkuma, Kardamom, Kreuzkümmel und Bockshornklee auszeichnen. Der Einsatz der Gewürze unterscheidet sich je nach Region.

Somit ist Curry ein Hauptgericht, das zu Reis oder Brot serviert wird.

Auch außerhalb Indiens konnten sich Currygerichte erfolgreich durchsetzen und sind vor allem in Thailand, Japan und England sehr beliebt.

Der Name Curry bedeutet übersetzt Sauce / Sud. Ursprünglich jedoch bezeichnet der Begriff eine Art Eintopf in Form einer Beilage. Dennoch findet das Wort Curry allgegenwärtig überall Verwendung.

Für ein Curry gibt es kein einheitliches Rezept, denn sie können je nach Herkunftsregion und Geschmack unterschiedlich sein. Sie können in allen Varianten auftreten. Es gibt daher vegetarische Currys, Currys mit jeder Art von Fleisch, Currys mit Fisch oder Meeresfrüchten.

Nicht nur Gewürze spielen in einem Curry eine wichtige Rolle, sondern auch Gemüse wie Blumenkohl, Kartoffeln, Auberginen, Zucchini, Spinat oder Okraschoten. Fester Bestandteil in allen Currys sind aber Zutaten wie Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Tomaten, Paprika und Lauch.

Dieses Gericht benötigt ein wenig Zeit, da das Hühnchen 24 Stunden lang ziehen muss und erst dann weiter verarbeitet werden kann. Das durchziehen in der Marinade sorgt dafür, dass es sehr zart und saftig.

Butternut Chicken auf Deutsch Butter Hühnchen, ist das wohl bekannteste indische Gerichte, welches wir kennen, lieben und in vollen Zügen genießen.

Zutaten für das Butterhühnchen:

  • 700 g Hähnchenbrustfilet
  • 200 g Naturjoghurt
  • 1 TL Paprika edelsüß
  • 1 TL Garam Masala
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Kräftiger indischer Madras Curry
  • 1 TL frischen Ingwer
  • Knoblauchzehe
  • Saft von einer Zitrone
  1. Das Hähnchen waschen und trocken tupfen. Anschließend von unnötigen Sehnen und Fettstücken befreien und in mundgerechte Stücke schneiden.
  2. Den Ingwer in schälen und in ganz feine kleine Stücke schneiden und anschließend leicht hacken, bis die Menge von 1 TL entstanden ist.
  3. Die Knoblauchzehe fein hacken
  4. Für die Marinade: Joghurt, Paprika Pulver, Garam Masala, Kreuzkümmel, Curry, Ingwer, Knoblauch und Zitronensaft miteinander vermischen. Das Ganze mit einem Rührbesen zu einer glatten homogenen Creme verrühren.
  5. Das Hähnchen dort hineingeben und mindestens 24 Stunden mit Frischhaltefolie abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen
  6. Das Hühnchen am nächsten Tag aus der Marinade herausnehmen und in einer Pfanne kross anbraten. Anschließend abgedeckt zur Seite stellen!

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Zutaten für das Curry:

  • 120 g Butter
  • 2 rote Zwiebeln, fein in Streifen oder gewürfelt
  • 1 EL Zucker
  • 1 TL Garam-Masala
  • 1/2 TL Zimt
  • 1/4 TL Kardamom
  • 2 Nelken
  • 650 ml Tomaten aus der Dose
  • 1 EL Paprikapulver
  • 2 TL Kräftiger indischer Madras Curry
  • Pfeffer/Salz
  • 20 Cashewnüsse
  1. Die Zwiebel schälen und klein hacken
  2. Die Hälfte der Butter in einem Topf  erhitzen und die Zwiebeln mit dem Zucker 5-10 Minuten bei mittlerer Hitze goldbraun karamellisieren lassen.
  3. Kardamom, Zimt und Nelken hinzufügen und einige Minuten anrösten.
  4. Die restliche Butter hinzufügen.
  5. Sobald sich die Butter verflüssigt und mit den restlichen Komponenten verbunden hat, die Tomaten, die Cashewnüsse, das Paprikapulver und das Currypulver hinzugeben 20 Minuten mitkochen
  6. Nach Ablauf der Zeit, alles mit einem Pürierstab ganz fein pürieren
  7. Die Soße hat eine ganz leicht stückige Konsistenz was den Nüssen zuzuschreiben ist. Wer dies nicht mag, kann sie entweder weglassen oder im Vorfeld separat pürieren und durch ein Sieb streichen.
  8. Die Soße noch einmal aufkochen lassen.
  9. Das Hühnchen hinzugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und alles zusammen leicht simmern lassen. Mindestens für 30 Minuten!
  10. Die Konsistenz der Soße sollte leicht dickflüssig sein, fruchtig mit einer pikanten Note im Hintergrund.

Nicht irritieren lassen, es ist reichlich Soße, für die Menge an Hühnchen Fleisch vorhanden. Die Soße sollte ruhig komplett aufgeteilt werden, da diese wunderbar zum Dippen genutzt werden kann.

Man kann entweder traditionell Reis dazu reichen oder wie ich es gemacht habe, Naan Brot!

Butternut Chicken auf Deutsch Butter Hühnchen, ist das wohl bekannteste indische Gerichte, welches wir kennen, lieben und in vollen Zügen genießen.

Bon Appetit!

Kleine Info: Ich habe das Rezept auf zweierlei Arten ausprobiert. Zum einen mit den klassischen Gewürzen und zum anderen mit der Würzsauce Hot India von Tomami. Wenn ihr diese verwendet, sollten erst einmal alle anderen Gewürze weggelassen werden. Nach dem ersten abschmecken, habe ich dann ein wenig nachgewürzt mit Zimt. Ansonsten habe ich alle anderen weggelassen und es hat fast genauso geschmeckt, wie der Erste Versuch!

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Essensreise: Indien „Gewürze“

Indien gilt als das Land der Gewürze. Das Land, welches von verschiedenen Gewürzen geprägt ist, die kreativ und raffiniert eingesetzt werden. Das Land ist genauso bunt, wie seine Gewürze selbst!

Gewürze prägen das Land und verleihen diesem Farbe und Aroma.

Die wichtigsten Gewürze der indischen Küche: 

Amchoor:

Hierbei handelt es sich um ein hellgelbes Pulver welches aus getrockneten grünen Mangos gewonnen wird. Ein TL reicht um dem Gericht einen süßlich- sauren Geschmack zu verleihen. Wenn dieses Gewürz nicht vorhanden ist, kann als Alternative Zitronen- und Limettensaft verwendet werden.

Bockshornklee:

Gewürze prägen das Land und verleihen diesem Farbe und Aroma.
Bild: pixabay

Bockshornklee sind kleine gelbe Samen, die einem Gericht ein pikantes Aroma verleihen. Eingesetzt werden sie vor alle bei Chutneys und vor allem vegetarischen Gerichten.

Cassia:

Gewürze prägen das Land und verleihen diesem Farbe und Aroma.

Cassia ist der vegetarische Zimt. Der Geschmack erinnert komplett an Zimt, nur intensiver im Geschmack. Allerdings handelt es sich um einen minderwertigen Zimt, da es sich bei diesem Gewürz um eine Gewürzrinde handelt und gilt somit als eigenständiges Gewürz.

Chili:

Gewürze prägen das Land und verleihen diesem Farbe und Aroma.

Getrocknet oder frisch, in grün oder rot, Chilis werden vielfältig genutzt. Das eigentlich Scharfe an der Chili sind die Kerne. Werden sie getrocknet genutzt, sind sie milder im Geschmack. Chilipulver kann man in den unterschiedlichsten Schärfegraden bekommen. Beides ist mit Vorsicht zu genießen und sollte beim Würzen mit Bedacht eingesetzt werden. Hier gilt lieber nachwürzen als im Vorfeld zu viel davon benutzen.

Curry:

Gewürze prägen das Land und verleihen diesem Farbe und Aroma.

Es gibt kein einheitliches Rezept für Curry. Jede Familie hat ihr eigenes Curryrezept, was ein und dasselbe Gericht von anderen Familien erheblich unterschiedet und somit individuell wird. Fester Bestandteil in einem Curry sind immer Kurkuma, Chili, Pfeffer, Kardamom, Koriander, Ingwer, Kreuzkümmel, Nelke und Muskat. Die Dosierung hängt vom jeweiligen Hersteller des Currys ab. Dadurch unterscheiden sich auch die Schärfegrade, der einzelnen Currysorten. Currys gibt es als Pulver oder als Pasten.

Fenchelsamen:

Anis ist der Geschmack, der aus der Fenchelsame gewonnen wird. Fenchel ist ein Gewürz, was für eine bessere Verdaulichkeit sorgt und daher gerne deftigem und schlecht verdaubarem Essen beigefügt wird.

Garam Masala:

Gewürze prägen das Land und verleihen diesem Farbe und Aroma.

Vergleich ist die Herstellung von Garam Masala mit Curry. Auch hier hat jede Familie ihre ganz individuelle Mischung und Zusammensetzung. Der Begriff Masala bedeutet Gewürzmischung, Garam bedeutet heiß  und geht auf die ayurvedische Lehre zurück. Der Gewürzmischung wird eine wärmende Wirkung zugeschrieben. Enthalten sind: Kardamom, Nelken, Kreuzkümmel, Pfeffer, Cassia und Muskatnuss. Auch Currygerichte werden mit Garam Masala abgeschmeckt.

Kurkuma:

Gewürze prägen das Land und verleihen diesem Farbe und Aroma.

Kurkuma sorgt für Farbe im Gericht. Die Färbung ist gelb und wird daher als gelber Ingwer bezeichnet. Daher wird dieses Gewürz auch als Gelbwurz bezeichnet. Sie hat ein angenehm mildes Aroma und wird daher oft für Linsen und Gewürzgerichte genutzt. Kurkuma ist preisgünstiger, als Safran, der den gleichen färbenden Effekt hat.

Kardamom:

Gewürze prägen das Land und verleihen diesem Farbe und Aroma.

Der Geruch und der Geschmack von Kardamom ist eine Mischung aus Ingwer, Zitrone und Eukalyptus. Daher wird dieses Gewürz sehr gerne für süße Speisen genutzt, wie auch für herzhafte. Kardamom gibt es in weiß und schwarz. Der mildere von beidem ist der weiße und wird daher für Süßspeisen verwendet.

Koriander:

Gewürze prägen das Land und verleihen diesem Farbe und Aroma.

Koriander gibt es als Samen und Kraut. Primär werden in der indischen Küche die Samen eingesetzt um diese als Bestandteil von Currys zu nutzen. Die hellbraunen Samen erinnern an Orange und werden für süße und herzhafte Gerichte verwendet. Koriander kann bei manchen Menschen den Geschmack von Seife hervorrufen. Den bei diesem Gewürz, scheiden sich die Geschmäcker sehr stark.

Kreuzkümmel:

Kreuzkümmel ist das Gewürz, was in fast allen indischen Gerichten zu finden ist. Entweder wird es in ganzer oder gemahlener Form verwendet und gibt Speisen eine pikante Note. Das Aroma, was den Kreuzkümmel ausmacht, entfaltet erst beim anrösten seine wahre Note. Daher sollten die Samen vor dem malen geröstet werden.

Muskat:

Gewürze prägen das Land und verleihen diesem Farbe und Aroma.

In der Küche wird normalerweise frisch geriebene Muskatnuss verwendet, da ihr Aroma leicht flüchtig ist.

Nelke:

Die kleinen braunen Knospen schmecken sehr intensiv. In der Küche werden Gewürznelken – vorsichtig dosiert – zum Würzen von Speisen verwendet. Sie sind auch Bestandteil von Currypulver. Essen sollte man nur den Nelkenkopf. Er schmeckt rund und edel, der Stängel ist dagegen fast penetrant bitter. Im Mörser zermahlen würzen sie Currys.

Senfkörner:

Mild und nussig schmecken geröstete Senfkörner, zerstoßen entfalten sie ein scharfes Aroma. Gerade bei Reisgerichten wird dieses Gewürz verwendet.

Tamarinde:

Gewürze prägen das Land und verleihen diesem Farbe und Aroma.

Wird gerne als indische Dattel bezeichnet. Sie ist scharf und fruchtig und wird gerne in Pasten verwandt. Die süße Tamarinde hat ein bräunliches Fruchtfleisch, die saure Tamarinde mit einem fast schwarzen Fruchtmark ist von Konsistenz und Farbe der Rosine ähnlich.

Tandoori Pulver:

Der Name dieser Gewürzmischung geht auf den ursprünglichen Ofen den Tandoor zurück. Ein Ofen mit Holzkohle befeuerten Ton- bzw. Lehm Ofen. Tandoori gibt es als Pulver oder Paste zu kaufen. Bestandteil sind immer Bockshornklee, Fenchelsamen, Kurkuma, Koriander, Paprikapulver, Pfeffer und Kreuzkümmel.

Allerdings gibt es neben den typischen Gewürzen der indischen Küche auch noch andere Bestandteile, die in dieser nicht fehlen dürfen.

Chapati- Mehl:

Diese Mehlmischung wird für verschiedene Fladenbrote in der indischen Küche genutzt. Wie z.B. Poori oder Naan Brot. Es gibt verschiedene und unterschiedliche Zusammensetzungen. Meistens besteht die Mischung aus Vollkornmehl wie Weizen und Gerste. Manchmal besteht sie aber auch nur aus fein gemahlenem Weizen, vermischt mit gröberem Schrot. Dieses Mehl kann auch selbstgemacht werden, indem zwei gleiche Teile Weizenvollkornmehl und Weizenmehl Typ 405 gemischt werden.

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Ghee:

Ghi, nennen es die Inder, wir nennen es Butterschmalz oder geklärte Butter. Hierbei handelt es sich um das wichtigste Fett der indischen Küche. In der ayurvedischen Lehre wird Ghee eingesetzt um den Körper zu entgiften, aber auch um Entzündungen zu hemmen und Cholesterinwerte zu senken. Es enthält im Gegensatz zur normalen Butter, weder Eiweiß noch Milchzucker und kaum Wasser, dafür ist es hoch erhitzbar, lange haltbar und für Menschen mit Laktose- Intoleranz geeignet.

Pistazien:

Gewürze prägen das Land und verleihen diesem Farbe und Aroma.

Die Kerne des Pistazienbaumes besitzen ein einzigartiges würzig- süßes Aroma. Der beste Geschmack entfaltet sich, wenn die Kerne grob gehackt und in einer Pfanne ohne Öl angeröstet werden, bis sie zu duften beginnen. Genießbar sind nur die Kerne, daher müssen diese vorher mühselig aus der Schale befreit werden.

Welche Gewürzfirmen habe ich für meine Gerichte genutzt?

Einen Großteil meiner Gerichte habe ich mit den Gewürzen von Spiceworld gewürzt. Die meisten Gewürze sind mit deren Online Shop verlinkt, da sie dort zu einer hervorragenden Qualität zu bekommen sind. Hier heißt es wirklich selber würzen, selbst dosieren und schauen ob am Ende der persönliche Geschmack getroffen wurde. Macht bei indischen Gerichten sehr viel Spaß.

Wer es gerne einfacher haben möchte, kann in diesem Fall auf die Würzsoßen von Tomami zurückgreifen. Die Würzsauce, die ich perfekt für indische Gerichte empfehlen kann, macht ihrem Namen alle Ehre „Hot India“. Zutaten sind vor allem die klassischen indischen Gewürze, die ihr oberhalb findet. Vereinfacht und trotzdem gut!

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Essensreise: Indien „Land, Leute und Essen“

Die indische Küche umfasst viele unterschiedliche regionale Gerichte und Kochstile. Diese reichen vom Himalaya bis zur Südspitze Indiens. Jeder Teil des Landes ist geprägt von anderen Gerichten und Gewürzen und hat seine eigenen Gerichte und Zubereitungsarten.

Doch das Charakteristischste Merkmal dieser Küche ist das gesamte Kontingent an Currys und die Vielzahl an Gewürzen.

Die indische Küche kategorisiert sechs Geschmäcker: süß, sauer, salzig, bitter, würzig (Umami, der 5. Geschmackssinn) und Zusammenziehend. Eine Mahlzeit in Indien gilt dann als ausgeglichen, wenn all diese Geschmäcker beinhaltet sind, was jedoch meist schwer zu erreichen ist. Dieser Grundsatz erklärt den Gebrauch der zahlreichen Gewürze und des umfangreichen Geschmacks indischer Rezepte.

Die Gewürze Indiens sind bunt, rund und vollmundig im Geschmack! Genauso bunt wie das Holipulver… Ein Land voller Unterschiede und doch so vieler Gemeinsamkeiten!

Indien und sein Essen, ist genauso bunt wie seine Farben und die Gewürze, die dieses Land prägen. Eine Reise ins Land des Genusses!
Bild: pixabay

Welche Rolle spielt Religion bei der Auswahl des Essens?

Die meisten indischen Gerichte haben einen sehr hohen Anteil an pflanzlicher Kost. Dies liegt vor allem daran, dass wenig bis gar kein Fleisch verzehrt wird.

Die Hindus, die den Glauben Hinduismus praktizieren, ernähren sich größtenteils vegetarisch. Der Verzicht von Rindfleisch ist allerdings allgegenwärtig, da der Kuh im Glauben eine besondere Bedeutung zukommt.

In den muslimischen Teilen der Bevölkerung, ist der Verzehr von Schweinefleisch tabu.

Angehörige der untersten Schicht der Kastenordnung, können sich trotz ihrer religiösen Zugehörigkeit oftmals nicht nach den Riten des Fleischverzehrs richten, da sie in Armut leben und das essen müssen, was sie sich leisten können. Gerade dies begründet den extrem geringen Fleischkonsum in ganz Indien.

Viele Inder nutzen Fleisch nur als kleine Beilage zum regulären Essen und stellen dieses nicht als Hauptnahrungsmittel in den Vordergrund. Daher hat Fleisch nur den Stellenwert einer Beilage. Den Hauptbestandteil des Essens machen vor allem Milchprodukte und Hülsenfrüchte aus. Hühnerfleisch allerdings ist über alle Kasten- und Religionen verbreitet.

Indien und sein Essen, ist genauso bunt wie seine Farben und die Gewürze, die dieses Land prägen. Eine Reise ins Land des Genusses!
Bild: pixabay

 

Die Küche Indiens ist in unterschiedliche Regionen aufzuteilen:

Jede Region Indiens hat ihre ganz eigenen Spezialitäten, Würzungen, Zubereitungen und Traditionen.

Nordindien:

Hier werden größtenteils Fleischgerichte verzehrt. Gerichte mit Lamm-, Ziegen- oder Hühnerfleisch werden meist mit Milchprodukten kombiniert und mit Reis serviert. Diese Küche ist auch bei uns die bekannteste und weitverbreitetste. Dem orientalischen Einfluss geschuldet ist die Verwendung von Nüssen sowie Gewürzen wie Kreuzkümmel und Safran. Die bekanntesten Gerichte sind die Currys und die Tandoori Küche. Charakteristisch sind vor allem die geringe Schärfe und die soßenartige Konsistenz der Speisen.  Die Currys aus dieser Region basieren häufig auf Gewürzmischungen den sogenannten Masalas.

Ostindien:

Hier liegt das Augenmerk auf Desserts- und Süßspeisen. So bilden Nüsse, vor allem Kokosnüsse einen wesentlichen Bestandteil. Als Grundnahrungsmittel werden vor allem Süßwasserfische und Gemüse genutzt, stets mit Reis als Basis. Hilsa ist das wohl bekannteste Gericht. Hierbei handelt es sich um einen fein gewürzten Fisch, der in Kürbisblättern eingewickelt und gekocht wird. Die typischen Gewürze sind Fenchelsamen, Schwarzkümmel und Kreuzkümmel. Die Currys aus dieser Region sind zum größten Teil die, die in Europa bekannt sind.

Westindien:

Hier liegt die Prägung des Essens vor allem auf geographischen Gegebenheiten. An den Küstenregionen Goas und Gujarats werden viele Fischgerichte und Schalentiere verzehrt. Das Augenmerkt ist der Fisch, welcher mit Hirse serviert wird. Das bekannteste Gericht ist die Bombay Duck (Frittierter Fisch) und indischer Lachs. Goa hat einen sehr hohen Anteil an Katholiken, die Schweinefleisch verzehren, woher auch das bekannte Gericht Vindalho stammt. Das Schweinefleisch wird in Wein, Knoblauch und Gewürzen mariniert, was auf eine alte portugiesische Zubereitungsart zurück zu führen ist.

Die Küche Maharashtras (Region in Indien, Hauptstadt Mumbai) ist vor allem geprägt von seiner sehr fruchtbaren Landschaft, die eine Vielzahl von Früchten und Gemüsen bietet. Hirse wird hier verstärkt zu den vegetarischen Köstlichkeiten gereicht.

Die Region Gujarat hat den höchsten Anteil an Vegetariern, was dazu führt, dass hier die variantenreichsten und vegetarischsten Essenskreationen her stammen.

Die Küche aus dieser Region ist sehr variantenreich und kräftig gewürzt.

Südindien:

Diese Region zeichnet sich durch besonders scharfe und vegetarische Currys aus. Fast in jedem ist Kokosmilch oder Kokosraspeln zu finden. So werden die meisten Gerichte in Kokosnussöl zubereitet und geraspeltes Kokosnussfleisch hinzugegeben.

Reis gilt hier als Grundnahrungsmittel und wird durch eine Vielzahl von Fladenbroten ergänzt.

Das tropische Klima spielt hier eine große Rolle, woher auch der große Verzehr von Gemüse und Fisch herrührt. Aber genauso werden Joghurt mit Gurke und Minze verzehrt.

Die bekanntesten Gerichte sind Sambar (Linsengericht) und Biryani (Reisgericht mit Gemüse). Die Hauptgewürze dieser Region sind vor allem grüne und rote Chilis, aber auch Pfeffer, Knoblauch und Ingwer. Daneben werden viele Speisen mit Curry und Tamarinde gewürzt.

Currys aus dieser Region beinhalten vor allem Chili und Linsen. Weitaus mehr, als in anderen Teilen Indiens.

Typische Küchengeräte in einer indischen Küche:

Indien und sein Essen, ist genauso bunt wie seine Farben und die Gewürze, die dieses Land prägen. Eine Reise ins Land des Genusses!
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  1. Degchi – eine große Kasserolle aus Kupfer / Aluminium
  2. Tandur – ein Ofen zur Bereitung von Tanduri- Gerichten
  3. Karahi – eine Wok ähnliche Pfanne mit zwei Griffen. Die darin zubereiteten Gerichte werden in dieser auch serviert
  4. Mörser

Ein traditioneller Essenstag in einer indischen Familie:

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Frühstück:

Dieser beginnt früh am Morgen mit Kaffee und Tee, welcher durch die Mutter für jedes Familienmitglied zubereitet wird. Wer die Möglichkeit hat, bezieht die Milch direkt von der Kuh.

Die Familie wird komplett von der Mutter bekocht. Sie bereitet bereits zum Frühstück ausschließlich herzhafte Gerichte zu.

Dazu zählen u.a. die Pfannkuchen aus Reis und Bohnen (Dosa), gedämpfte Küchlein aus Reis und Bohnen (Idli), Gemüse Hülsenfrüchte mit Tamarinde (Sambhar), Naan Brot

Gegessen wird in der Regel im Schneidersitz auf dem Boden. Die Männer essen immer zuerst. Danach essen die Frauen und Kinder, ganz zum Schluss und alleine isst die Hausfrau. Gegessen wird mit der rechten Hand, Besteck wird nicht genutzt. Ausschließlich die rechte Hand wird verwandt, die linke darf beim Essen nicht genutzt werden, da diese als unrein gilt. Das liegt daran, dass die linke Hand mit Wasser als Toilettenpapier beim Stuhlgang genutzt wird. Hier gilt natürlich, wer zu welcher Kaste gehört und welche finanziellen Mittel einem zur Verfügung stehen.

Das Essen wird nicht auf einem Teller serviert, sondern auf einem Bananenblatt, dieses wird nach dem Essen einfach entsorgt. Bananenblätter sind im Überfluss vorhanden und können somit bedenkenlos genutzt werden. Sobald man mit dem Essen fertig ist, faltet man das Bananenblatt zusammen. Die Falttechnik gibt Aufschluss darüber, ob es geschmeckt hat oder nicht.

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Alternativ wird das Essen auf einem Metalltablett, dem Thali serviert. Auf diesem befinden sich kleinere Metallschüsseln. Der Reis oder das Fladenbrot werden direkt auf dem Thali drapiert, die einzelnen Gerichte wie Currys kommen in die Schüsseln.

Mittagessen:

Mittags isst die Familie meist getrennt. Die Kinder bekommen Lunchboxen in die Schule mit. Meistens gefüllt mit Reis und Soße. Die anderen Familienmitglieder nutzen zum Essen die Fastfood- Stände am Straßenrand. Dort kann man frittierte gefüllte Teigtaschen (Samosa), in Kichererbsen Mehl frittierte Gemüsestücke (Pakora), ein pikantes Omelett (Masala) oder Nüsse und Trockenfrüchte (Dalmoth) bekommen.

Alternativ lässt man sich das zuhause gekochte Essen zum Arbeitsplatz liefern. Das dazu benutzte Geschirr nennt sich Tiffin und wird von Dabbawalas ausgeliefert.

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Abendessen:

Abends, wenn die Familie wieder beisammen ist, wird Reis oder gebackenes Fladenbrot (Chapati) mit unterschiedlichen Soßen und Chutneys gereicht.

Manchmal gibt es noch einen Nachtisch, der zum größten Teil aus Obst besteht. Allerdings existiert auch eine Reihe von Süßspeisen, deren Grundlage eingekochte Milch und Zuckersirup ist, dazu zählen der Milchreispudding (Khir) aber auch das Reisdessert mit Rosenwasser und Mandeln (Firni).

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Dieser traditionelle Tagesablauf ist in den traditionellen Familien zu finden, die nicht den obersten Kasten angehören. Hier sind noch einmal Unterschiede zu finden, zwischen Nord, Süd, Ost und Westindien.

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Dies war der Einstieg zu einer grandiosen Essensreise, rund um Indien.

Berichtet von euren Erfahrungen, die ihr in Indien gesammelt habt. Egal ob Reise, Essen oder Sehenswürdigkeiten. Seid so bunt, kreativ und individuell wie Indien selbst!

Bücher über Indien, könnt ihr direkt bei AMAZON kaufen!

Folgt der Essensreise!

Essensreise

Herzlichen Willkommen in meiner neuen Rubrik „Essensreise“

Was gibt es heutzutage schöneres als Essen aus anderen Ländern zu kosten, zuzubereiten und auszuprobieren. Seinen persönlichen Horizont zu erweitern und sich Inspirationen zu holen?

Aber wäre es nicht auch schön, auch ein wenig mehr zu erfahren als nur etwas über das Essen aus einem Land?

Daher habe ich diese Essensreise ins Leben gerufen!

In regelmäßigen Abständen möchte ich euch ein Land meiner Wahl vorstellen. Ein Land, nicht nur von den Rezepten her betrachtet, sondern auch von der Esskultur, den Riten und natürlich den landestypischen Zutaten und Gewürzen.

Eine kulinarische Reise um die Welt!

Daher wird jede Essenreise identisch aufgegliedert, so dass es immer einen Wiedererkennungswert dieser gibt:

Tag 1: Land, Leute und Essen

Tag 2: Gewürze

Tag 3 -5: Rezepte zum nachkochen oder backen

Tag 6: Kochbuchrezension zu diesem Land (optional)

Das Kochbuch, werde ich nicht überall mit dabei haben, denn es muss mich wirklich überzeugen und es muss das Land zum Leben erwecken. Ein Buch, was mehr ist als nur ein Begleiter in der heimischen Küche. Es soll entführen in das Land, es soll Fernweh hervorrufen und es soll Lust auf die Rezepte machen. Aber viel wichtiger, es muss zum nachkochen geeignet sein.

Partner an meiner Seite:

Zum einen Tomami.eu und zum anderen Spiceworld.at!

Zwei durchweg unterschiedliche Partner, aber beide mit derselben Passion… Essen würzen, aufpeppen und den Geschmack verfeinern! Mit Gewürzen bzw. Gewürzsaucen noch mehr Geschmack zu Tage fördern und dem Essen eine ganz neue Note verpassen.

Was mir besonders wichtig dabei ist, beide kommen komplett ohne Geschmackverstärker und Glutamate aus. Beide achten ganz stark auf die Reinheit ihrer Produkte und auf den reinen Geschmack.

Spiceworld ist der Partner, der wunderbare Gewürze liefert. Gewürze in Reinform, aber auch als Gewürzmischungen. Er achtet explizit auf die Reinheit des Grundproduktes, denn nur wenn dieses zu 100% rein ist, kann es so verarbeitet werden, dass am Ende das bestmögliche Produkt entsteht.

Currys der ganz besonderen Klasse

Tomami hingegen ist eine Würzsoße, die zu 100% aus Tomaten besteht. Die Verarbeitung der Tomate macht am Ende den Geschmack aus. Es ist ebenfalls frei von Zusatz-& Konservierungsstoffen und zudem völlig vegan. Die Soße Hot India, hat als Basis Tomaten und wird dann mit den landestypischen Gewürzen verfeinert.

Gewürzsauce zum verlieben

Welches von den beiden Produkten ihr schlussendlich verwendet, ist euch überlassen.

Aber ein Tipp: Wer es einfach mag, sollte Tomami nehmen die Würzung aus der Flasche und mit der Dosierung vorsichtig beginnen, ein zwei Tropfen und dann erst abschmecken. Wer lieber selber würzen möchte, sich ausprobieren will an den unterschiedlichsten Gewürzgeschmäckern, sollte Spiceworld wählen und auch hier vorsichtig beginnen und lieber nachwürzen, da der Geschmack sehr intensive ist.

Ich hoffe, diese neue Rubrik gefällt euch und ihr werdet mich auf den Reisen als tatkräftige Leser begleiten. Kommentiert gerne mit Ideen, tipps und Anregungen. Auch gerne zu meinen beiden Partnern und lasst uns gemeinsam die Welt entdecken!

Die von mir verwandten Fotos stammen entweder von Pixabay oder aus meinem eigenen Portfolio!

Bon Appetit und Bon Voyage!

Folgt der Essensreise!